doch, ist sie. Man muss nur von anderen Voraussetzungen ausgehen: Es geht nicht darum, Radfahrern ein gutes und sicheres Vorankommen auf Radwegen zu ermöglichen. Sondern ausschließlich darum, dieses "Ökogezuppel" von den Straßen zu bekommen, damit freie Bürger, deren "Auto auch ohne Wald fährt", die Steuern zahlen und Wahlen entscheiden, weiterhin möglichst freie Fahrt haben. Anders ist es es neben dem oben schon gesagten für mich nicht zu erklären, dass jeder neue für Autofahrer ach so praktische Kreisverkehr für Radfahrer, die nach links wollen zur sechsfachen Schikane mit dreimal Vorfahrt gewähren mutiert, dass man (als Radfahrer) an großen Kreuzungen zum (legalen...) Linksabbiegen drei Grünphasen benötigt, usw. usw. usw.
Da hat jeder, der lieber auf der Straße fährt, mein volles Verständnis, auch wenn ich persönlich das anders handhabe. Da ich mittlerweile auch keinen Bock mehr auf die Hilfssheriffe habe, die einen mit 130 km/h und 50cm Seitenabstand erziehen wollen, mache ich gleich einen großen Bogen (jeder zusätzliche Kilometer ist im Training ja eigentlich willkommen;-) um Straßen mit Radwegen. Notfalls geht dieser Bogen dann auch übers Feld oder durch den Wald.
Munter bleiben,
Christian
Sehr schön geschrieben
Sehe ich ebenfalls zu 100% so und handhabe das genauso wie du.
Was immer gut hilft, auf der rechten Spurrinne zu fahren. Ca 1/2 Meter Platz bis zu Fahrbahnbegrenzung. Erspart einem jede Menge hochriskante Überholmanöver bei Gegenverkehr - und hupen tut da kaum einer, der von hinten heranfährt.
Solange es so weitergeht, dass Radwege teilweise andere Streckenverläufe nehmen als die Hauptstraße, Radwege durch starke Verschmutzungen(Laub, Matsch etc.), Gefährdungen (dicke Wurzelberge, Schlaglöcher) für mich als Radfahrer gefährlicher sind als die Hauptstraße werde ich weiter auf der Hauptstraße fahren. Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden würde sich diese Frage für mich gar nicht stellen, da sich dort mindestens genau so gut um die Radwege gekümmert wird, wie um die Straßen.
Leider ist die Radwegpoltik so armselig und nicht zu Ende gedacht, dass ein Radweg auch gerne mal ins sonstwo führt oder einfach endet und dann stehen direkt nach dem Ende auf dem nachfolgenden Parkstreifen Autos. Vorbeikommen oder Überführung auf die Straße - Fehlanzeige. Die Nähe der Blechkisten sucht kein Radfahrer, aber manchmal sind die das geringere Übel.
Die Radwege bei uns sind vom Belag her ganz OK, nur leider hat man bei jeder Auffahrt immer eine kleine Stufe von 2-3 cm zu überwinden. Mir geht dies mächtig auf den Keks! Heute hab ich mir bei schnellen Auffahren sogar einen Platten geholt.
Ich versuche bei meinen Radtouren Straßen zu wählen wo es keinen Radweg gibt. Somit komme ich gleich gar nicht in diese Zwickmühle mich entscheiden zu müssen!
Also ich fahre immer auf der Straße. Hier an der Mosel sind die meisten Radwege ganz gut ausgebaut. Allerdings werden diese auch stark genutzt. Vor allem von Urlaubergruppen die dann mit 3-4 Leute nebenher fahren. Wenn man dann ca. 20km/h schneller von hinten angefahren kommt und "Achtung" ruft, ist das Chaos meist vorprogrammiert. Der ganz rechts fährt will nach links ausweichen und der aus der Mitte will nach rechts.... Ergebnis: 3 Stürze und was viel schlimmer ist: Meine Pace verschlechtert sich wegen gezwungenem Stopp!
Dazu kommen dann die unzähligen Winzer die mir Ihren Traktoren die Wege zustellen und/oder verschmutzen. Dafür habe ich ja Verständnis, aber förderlich für mein Training ist das eben nicht.
Daher bin ich zu 99% auf den hiesigen Landstraßen unterwegs.
Ich verstehe die ganze Diskussion über "Hindernis im Straßenverkehr" sowieso nicht!
Ich bin schneller als Mofas, die unzähligen kleinen Traktoren und auf 25Km/h gedrosselten Autos. An denen kann man nicht einfach so vorbeifahren. Die müssen "richtig überholt" werden mit Spurwechsel. Ich nicht....
Wo ist also das Problem?
heute den sonnigen Herbsttag genutzt für eine Ausfahrt.
Leider mußte ich mich wieder ärgern über Rennradfahrer, welche trotz wirklich guter Radwege auf der Straße fahren und den Verkehr behindern. Sowas schadet dem Rennradfahrer-und-Triathlon -Image
Was heiss überhaupt " guter Radwege " , die meisten Radwege sind gesetzlich keine pflicht und statistisch bewissen zu gefährlich um Rad zu fahren
Mir stört eher die ganze Autoverkehr auf die Strassen
habe das problem zum glück meistens nicht. fahre eigentlich nur landstraßen wo es keine radwege gibt und die schwach befahren sind. denke da ist man in bevölkerungsschwachen bundesländern , wie brandenburg bevorteilt. ansonsten muss ich vielen hier recht geben, das gerade die radwege in gemeinden, kleinen städten und dörfern nicht für die speed und beschaffenheit eines rr ausgelegt sind.
@Mattes87
auch beim überhohlen eines fahrrades ist es rechtlich nicht zu vermeiden , die gegenspur zu nutzen (1,5m seitenabstand). leider wird dies nur sehr selten eingehalten. und ab und zu knallt jemand mit 200+ und 50 cm abstand an dir vorbei. da kriegt man schon mal nen bissel angst.
ja, ich habe meinen Beitrag etwas undurchdacht und unerfahren aus der aktuellen Erregung heraus verfasst ohne die speziellen landschaftlichen, örtlichen und jahreszeitlichen Unterschiede zu berücksichtigen.
Ich fände eine Verbreiterung der Straße mit einem abgezeichneten Radstreifen am besten, statt etwas abseits angelegte Rad-und Fußwege, oft auch noch gepflastert, wo die Steine sich uneben senken und aufbäumen.
Allerdings fühle ich mich sehr bedrohlich getrieben, wenn ein dicker LKW mir am Hinterrad klebt und nicht überholen kann und wenn dann, eine dicke stinkende Abgaswolke hinterläßt. Bin echt am Überlegen in eine rennradfreundlichere Gegend zu siedeln.