Es war sogar ein Arbeitsunfall, da Wegeunfall. Wollte noch ne längere Runde an diesem schönen Mittwoch fahren und bin dann bereits nach 6km gestoppt worden. Die Stelle lag noch auf meinem direkten Heimweg.
Ich hab den Unfall auch bei der Arag (> DTU Startpass) schon mal angemeldet vor allem bezüglich der Rechtsschutzversicherung. Denke aber dass die Haftpflicht vom Verursacher sowieso die Kosten übernehmen wird, da die Schuld klar festgestellt wurde.
Mein Unfall Anfang 2014 war recht ähnlich: Auf Vorfahrtstraße abgeschossen, Fahrrad Totalschaden, Klamotten und Rucksack beschädigt, selber auf den Kopf gefallen und zwei Wirbeln angebrochen, Kapselverletzung an Finger und Fuß geprellt.
Die Sachschäden wurden zum Zeitwert ersetzt (Fahrrad nach Gutachten), auch alle Kosten wie Fahrten zum Arzt, Rechnung vom Sportarzt (kein Kassenarzt), Startgebühren von ausgefallenen Wettkämpfen, Mietwagen für die Zeit, in der ich nicht Fahrradfahren durfte (mein einziges Fahrzeug für Arbeitswege) wurden voll ersetzt. Darüber hinaus Schmerzensgeld, was ein großer Kuhhandel war, Mein Anwalt versuchte es mit einer ganz hohen Summe (knapp fünfstellig), es blieben am Ende zwar weniger, aber immerhin noch ein Paar 1000-er übrig. Ich konnte aber auch leider mögliche bleibende Schäden der Wirbeln reklamieren; ich habe auch versucht, billige Mietwagen zu nehmen (als Zeichen guten Willens), und konnte noch darauf verweisen, daß ich eigentlich hätte eine Haushaltshilfe bezahlt bekommen müssen zur Versorgung vom behinderten Sohn (habe ich so mit meiner Frau auch hinbekommen). Man sollte schon einfallsreich sein, und in der Schmerzensgeldverhandlung alle Register ziehen.
Edit sagt gerade, es war auch ein Wegeunfall; das versucht die Gegenseite gerne so auszulegen, daß man ja durch die BG ja dann gut abgesichert ist, und weniger Schmerzensgeld ausreicht (im Hinblick auf mögliche Bleibende Schäden). Also Achtung bei der Diskussion!
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es war sogar ein Arbeitsunfall, da Wegeunfall. Wollte noch ne längere Runde an diesem schönen Mittwoch fahren und bin dann bereits nach 6km gestoppt worden. Die Stelle lag noch auf meinem direkten Heimweg.
Nur mal so als Anmerkung bevor andere auf wilde Ideen kommen, wenn du nicht auf direktem Wege heim gefahren bist, war das formal natürlich keine Wegeunfall.
Solltest du doch direkt heim gefahren sein, sollte man das der Berufsgenossenschaft melden.
(....)
Werde auf jeden Fall mir einen Rechtsanwalt suchen, damit dieser alles klären kann.
Zunächst mal gute Besserung!!
Bzgl. RA:
Er / Sie wird dir alle Fragen beantworten können.
Die Mandatierung sollte zeitnah erfolgen.
Du wirst ja auch von der Polizei angeschrieben werden. Und da geht es ja auch immerhin um ein Körperverletzungsdelikt, was ja dann auch an die Staatsanwaltschaft gehen wird.
RA wird Akteneinsicht beantragen, in deinem Namen eine Einlassung zur Sache verfassen und was den Schadensersatz angeht diesen dem Grunde nach gelten machen und später auch detailliert beziffern.
Wenn bereits 100%ig feststeht, dass RA beauftragt wird dann sollten auch vorab keine eigenen Einlassungen oder Forderungsschreiben verfasst werden. Daher mein Hinweis zur Eile bzgl. Mandatierung.
Aber vorab als Info: ja, wie schon vorab mehrfach geschrieben wird bzgl. des Sachschadens Zeitwert ersetzt werden, nicht Neuwert. Müsste schon ein niegelnagelneues Rad sein wenn die Gegenseite Neuwert ersetzen würde.
Ich hatte diese Woche meinen ersten richtigen Radunfall mit einem PKW. Ich war auf der vorfahrtsberechtigten Straße und der entegegenkommende PKW hatte beim Linksabbiegen mich voll mitgenommen.
Mir ist glücklicherweise nach aktuellem Kenntnisstand nicht sehr viel passiert (bisher nur Prellungen, leichtes Schädel-Hirn Trauma, Schürfwunden, 24h Kontrolle KH, ...). Rad habe ich zwar noch nicht abgeholt, aber laut Polizeischilderung ist es wohl Totalschaden (zumindest Rahmen)
Was ich mich jetzt nun Frage ist, ob ich am Ende trotz unverschuldetem Unfall schlechter da stehe bzw. ich nur den Restwert des Materials bekomme? Wer kann hier seiner Unfallhistorie berichten?
Werde auf jeden Fall mir einen Rechtsanwalt suchen, damit dieser alles klären kann.
Hi,
ich hatte vor 4 Jahren genau den gleichen Unfall. Da die Schuldfrage klar war, hat die Versicherung des Gegners alles übernommen. Mein Rad wurde bei meinem Raddealer wieder hergerichtet (neue Gabel, neue Laufräder, Überprüfung der restlichen Komponenten) und die Rechnung wurde komplett übernommen. Dazu habe ich Schmerzensgeld gefordert und bekommen (habe vorher geguckt was realistisch ist).
Viel Glück!
Der Wegeunfall war zum Glück noch auf meinem direkten Heimweg und noch nicht auf der verlängerten Runde. Im nahegelegenen Krankenhaus ist auch der entsprechende Durchgangsarzt und hatte diesen immer mit angegeben. Unfallmeldung ist heute ebenfalls erfolgt.
Das Rad hat auf der ersten Sichtung zwei dicke Achter und zwei größere Schrammen/Beulen im Alu Rahmen. Bei Weiterverwendung des Rahmens habe ich aber etwas bedenken in Bezug auf die Carbonstreben. Da das Rad in einer Firma am Unglücksort gelagert war, hatte ich mir die Straßensituation angesehen und Fotos gemacht. Da mein evtl. vermuteter Radweg nicht ausgeschildert ist, liegt meiner Ansicht nach die Schuld bei 100% der PKW Fahrerin.