S U P E R Artikel!
Irgendwie kams mir vor, als wenn es gestern gewesen wäre.
Hab ja nen Kumpel mal bei der Geschichte gecoacht und es wurden lebhafte Erinnerungen an die nächtliche Anreise wach, der stressige Freitag mit Einrichten all der Wechselzonen, die Autoschlange, in der man sich mit den anderen Betreuerfahrzeugen von Wechselzone zu Wechselzone wälzt, Nudelparty, die kurze Nacht vorm Rennen, Frühstück und Zeltabbau, die kalte Dämmerung und die Sicherheit, beim besten Willen nicht selbst ins Wasser steigen zu wollen, wieder Autoschlangen, Warten in den Wechselzonen, Vorausahnen, was der meister alles wissen will, wer ist wann durch, wo steckt dieser oder jener, wieviel Zeit ist noch und dann wieder im Schritttempo weiter zur nächsten Wechselzone, wo das Spiel begleitet von ergebnislosen Versuchen, noch ein Nickerchen zu machen, von vorne losgeht, bis man schliesslich "seinem" Athleten ne dicke Decke aufm Schilthorn umhängen kann und gemeinsam auf den Sonnenuntergang wartet, bevor es mit der Gondel wieder nach unten geht.
Selbst als Betreuer ist das Gipfelglück nach der Anstrengung derart ergreifend, dass ich mir damals (noch ziemlich stark auf der Motorradschiene) vorgenommen hab, den Wettkampf irgendwann mal selbst zu machen.
Seit heute ist die Option, dass dies irgendwann mal wahr werden könnte, wieder greifbarer im Raum und komischerweise ging mir auf dem Heimweg ausgerechnet der Inferno-Triathlon durch den Kopf...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich hatte bei meinem einzigen Inferno-Start bisher leider das Pech eines Wettersturzes mitten im Gebirge, so daß wir den letzten Anstieg nicht machen mussten/konnten/durften. Aber Null Grad, Gewitter und Hagel/Schneeregen jenseits der Vegetationsgrenze sind kein Spaß, zumal ich nur ein ganz dünnes Leibchen am Köper hatte. Fühle mich trotzdem als moralischer Finisher.
Erschwerend beim Schwimmen kann sein, wie bei uns damals, daß die Schwimmstrecke quer durch den See führt. Und wenn der Wind ungüsnstig steht, kann das ganz schön Wellengang bedeuten. Die Schwimmzeiten damals waren auch räudig, außer den Rettungsbooten und dem Blinklicht über dem Schwimmziel habe ich fast keine Orientierung durch andere Teilnehmer gehabt.
Allerdings war ich zumindest einmal mal ganz kurz VOR dem Fuxx, der mich aber an der ersten langen Abfahrt fröhlich singend überholt hat.
Der Wettkampf ist bei schönen Wetter einfach unglaublich. Als ich mit dem Moutainbike nach der endlosen Auffahrt plötzlich quasi dirket vor der Eiger-Nordwand stand, musste ich erst mal anhalten und gucken.
Ich will da auch endlich mal hin...bis jetzt durfte ich mir nur die Berichte und tollen Photos anschauen.Leider stand es noch nie in der Wettkampfplanung...auch für 2008 nicht
Sehr schöner Artikel von einem absolut geilen Wettkampf! Kann ich nur empfehlen. Ich hatte auch mal kurzen Bericht in Dickermichels Forum gestellt, keine Ahnung obs das noch gibt.
Das Wetter ist dort wohl ein nicht zu unterschätzender Faktor, wir hatten 2006 Glück, aber ein Bekanntervon mir musste drei mal wegen schlechten Wetters vorzeitig abbrechen.
Trainningsziel Nr. 1: "Gewicht machen" kann ich nur unterschreiben
Wenn ihr noch mehr dazu lesen wollt und vll damals noch nicht in den Foren unterwegs wart, hier mein Bericht aus 2003. (@Jimmi: Warst du 2002 oder 2003 da?)