Mir hat einer gesagt, er hätte in dem Jahr zwei lange Sachen gemacht - Mdot Lanza und Inferno. Und der Inferno sei härter.
Das war in der Gondel runter zurück nach Stechelberg, und ich dachte mir nur noch, ich hätte den Inferno gemacht, weil ich noch keine LD machen wollte...
Gruß
GrrIngo
Ich finde der Inferno ist was ganz anderes als ne LD. Gleich nach dem Rennen habe ich mal wieder gesagt:"Nie wieder!" Mittlerweile relativiert sich das aber. Lieber am Ende der Kräfte sein und Windschattenkampfwandern als am Ende des Tages so einen blöden Marathon laufen müssen!
Danke für die Tipps. Also viel Radfahren mit viel Bergen. Da ich in München wohne, gibt es genug MTB Routen mit > 1000Hm in der Umgebung. Nur zum ordentlichen Höhenmetersammeln mit dem Rennrad muss man etwas weiter fahren.
Mit dem Kampfwandern habe ich Erfahrung. Beim Zugspitzlauf ist nach den ersten 1000Hm für alle normal Sterblichen auch Kampfwandern angesagt. Lässt sich der Lauf auf's Schilthorn mit dem Zugspitzlauf vergleichen? Höhenmetermässig kommt es glaube ich hin (ausser dass man da noch keine 3-4 tausen Höhenmeter vom Radeln in den Beinen hat).
Wieviel Zeit habt Ihr in der heissen Phase für's Training benötigt und wie hat sich das auf Schwimmen, Rennradeln, Mountainbiken, Laufen und Bergwandern aufgeteilt? Ich will nur mal so einen Anhaltspunkt bekommen.
Habt Ihr alle vorher schonmal eine Langdistanz gemacht?
Ich habe noch nie länger als 5 Stunden am Stück Sport gemacht (Jungfraumarathon) und muss erst einmal lernen, wie ich mich dabei versorgen soll. Ist ein Sprung von eine hügeligen Mitteldistanz wie Immenstadt angeraten? Welche Wettkämpfe sollte man vorher mal gemacht haben? Wäre ein Radmarathon wie der Ötztalmarathon gut geeignet?
Fragen über Fragen ...
Danke für die Antworten!
Ciao
Jens
P.S.: Meine Glückwünsche und Hochachtung an alle Finisher des Infernos
- Zugspitzlauf ist viel angenehmer als Inferno, dauert ja nicht so lange, weniger Kilometer beim Laufen und Inferno geht so richtig erst in Mürren los. Das Kanonenrohr bereitet dann u.U. schon etwas Kopfzerbrechen, immerhin sind´s ab Mürren nur noch 8km, aber 1360Hm und da ist man i.d.R. schon etwas angezählt. Beim Zugspitzlauf sind ja nur wenige Höhenmeter so richtig unangenehm zu laufen.
- Trainingsaufwand, bzw. -einsatz ist sicherlich sehr unterschiedlich und hängt auch davon ab, ob man sicher ankommen oder in die Top 20 möchte.
-Inferno ist schon recht radlastig und jeder Höhenmeter im Training zahlt sich aus. Sicherlich sinnvoll vorher auch mal die eine oder andere 6 Stunden Trainingseinheit (oder länger) gemacht zu haben, auch wenn ich da auch nicht so dazu komme. Ich selbst habe im Jahresschnitt ca. 9-10 Sportstunden/Woche.
- auch wichtig: sich auf jegliches Wetter einzustellen und sich ein paar Gedanken über die Ernährung zu machen. Gerade dieses Jahr gab es sehr viele Teilnehmer, die Kreislaufprobleme hatten ... und die richtige Übersetzung am Rennrad kann auch hilfreich sein.
- habe nie vorher eine Langdistanz gemacht (und das bis jetzt auch nicht nachgeholt): Inferno war 2007 mein erster Triathlon ... leider hat mich der Virus seitdem gepackt .
Also ich habe ja dieses Jahr meine zweite Langdistanz nach dem IM Frankfurt 2012 gemacht: den Inferno!
Schee war's!!! Und verdammt lang. Mit einem IM hat das nicht viel zu tun und vorbereiten durch ODs und MDs bringt vielleicht nur ein bisschen was.
Erstaunlicherweise habe ich mich dieses Jahr nur sehr sporadisch darauf vorbereitet, gar nicht so systematisch, ein paar lange Radrunden und zweimal "alpines Koppeltraining" gemacht. Klar, als Basis habe ich mir den LD-Trainingsplan von Arne genommen, aber auf die langen Läufe verzichtet (die Knie danken es mir!).
Wenn Du in München wohnst, sollte das alpine Koppektraining kein Problem sein. Z.B. erstmal von Holzkirchen mit dem MTB zum Wallberg kurven (über Auernalm) und dann auf Zeit auf den Wallberg rauflaufen und anschließend zurück nach Holzkirchen. Wenn Du dann etwas "weiter" bist und die Zeit für längere Koppeltrainigs ist, warum nicht mit dem Rennrad nach Garmisch fahren und auf die Zugspitze rauflaufen. Oder von Garmisch mit dem MTB die große Wettersteinumrundung starten und in Ehrwald das Rad abstellen und auf die Zugspitze laufen (dann aber mit der Bahn zurück)
Zugspitz-Extremberglauf habe ich dieses Jahr auch mitgemacht, aber der ging ja wegen zuviel Schnee nicht bis zum Gipfel. Natürlich fehlt das Radfahren davor und das ist beim Inferno schon ein zielmlicher Klopper, vor allem, wenn man kein Bergfloh ist.
Ötztaler Radmarathon ist sicherlich auch gut, ich bin diese Runde aber lieber nicht in dem ganzen Trubel gefahren, sondern alleine zum Training.
Ich bin zwar nur knapp hinter dem Zielschluss auf dem Schilthorn angekommen, aber für die wenige Vorbereitung (Ø 8 h/Woche) war das echt ok. Was mir sehr viel gebracht hat, war das Abfahren und Ablaufen der Strecke ca. 4 Wochen vorher. Da kannst Du ausgiebig Fotos machen und Dir dann die Radstrecke psychisch besser einteilen.
Was sicherlich gut als Treining ist, wenn Du vorher einige sehr lange Bergtouren machst, z.B. Watzmannüberschreitung von-bis Wimbachbrücke an einem Tag. Wenn Du da nicht eingehst, dann schaffst Du es auch auf das Schilthorn, so ist meine bescheidene Einschätzung.
Ernährungstechnisch bin ich übrigens beim Inferno viel besser klargekommen als beim IM Frankfurt. Beim Kampfwandern dreht sich der Mageninhalt eben nicht so heftig um wie beim Marathon ;-)
Geändert von reisetante (07.09.2013 um 23:43 Uhr).
Ich schliesse mich im Wesentlichen der Meinung von felö, Shangri-La und auch reisetante an.
Man muss nicht zwingend eine LD gemacht haben, um beim Inferno zu bestehen aber man sollte sich so gut wie möglich, physisch wie mental, darauf einstellen, viele Höhenmeter zu bewätigen.
Mach weiterhin Wettkämpfe im alpinen Terrain, wie Rad- und MTB-marathons und Bergläufe und dann wird das schon.
Ich habe den Inferno auch auf der Liste, im April 2014 steht aber erstmal der Treppenmarathon in Radebeul an. Sollte ich da im Zeitlimit ins Ziel kommen, sollten mich zumindest die Höhenmeter nicht mehr schocken.
Ich habe den Inferno auch auf der Liste, im April 2014 steht aber erstmal der Treppenmarathon in Radebeul an. Sollte ich da im Zeitlimit ins Ziel kommen, sollten mich zumindest die Höhenmeter nicht mehr schocken.
Das ist sicherlich eine gute Vorbereitung aber Du solltest auch nicht die Höhenluft auf dem Schilthorn vergessen
Ich kann das natuerlich nicht 100% vergleichen, aber fuer den Aurland-Tri mit aehnlichem Profil habe ich den LD-Plan von Arne genommen. Habe dann statt manchen Laeufen einfach mal 10% am Laufband eingestellt und bin hochgewandert. Von Tegernsee aus kann man doch gut HM sammeln, wenn man zb die wallbergbahn und die eine oder andere asphaltierte Auffahrt zu ner Huette ueber die Valepp noch mitnimmt. Im Winter viel Spinning fuer die Kraftausdauer, schneller treten wirst Du die meiste Zeit eh nicht. Ansonsten viel Radfahren, beim Laufen wuerde ich halt auch Trails trainieren. Ich weiss nicht wie gut die Laufstrecke von den hm abgesehen zu laufen ist. In Norwegen ging es halt auch ueber Stock und Stein und das hatte ich ueberhaupt nicht auf der Rechnung gehabt.
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triathlontourist mit hang zum klein schreiben