Wer schnuert am Sonntag nachmittag die Schuhe, wenn die Wochenkilometer 95 zeigen?
Früher ja ... diesen Sonntag ... nein ... 98km für den Monat nöhööö ich bin ja froh schon wieder soviel laufen zu können, da kann ich auch mal geniessen und mich beim spazierengehen so richtig durchlüften ...
IMHO gilt: nur nach Gefühl gehts bis zu einem gewissen Punkt, danach muss mehr her.
Es gibt eine gewisse Form der Megabegabung, die auch planlos erfolgreich ist.
Pläne sind nur so gut wie der Körper, der sie so braucht und auch so umsetzt. Leider hat der Zvilisationsmensch sein Körpergefühl fast völlig verloren und braucht die Planung. Die Planschreiber wissen das zu schätzen.
Docpower
Oder aber er hat soviel Gefühl für den Körper, dass es wesentlich besser ist als jeder Plan und jede Vorgabe.
FuXX
Zitat:
Zitat von docpower
Es gibt eine gewisse Form der Megabegabung, die auch planlos erfolgreich ist.
Da sind wir dann wieder bei der (IMHO nicht zu klärenden Frage) ob derjenige denn dann mit Plan nicht noch besser wäre...
Zitat:
Zitat von dude
Die Aussage des ersten Postings beschraenkt sich darauf, dass man auch mal loslassen koennen muss.
Wer von Euch dreht ne Extrarunde nach 29km Laufen, nach 197km Rad? Wer schnuert am Sonntag nachmittag die Schuhe, wenn die Wochenkilometer 95 zeigen?
Nur darum ging es.
Ok - ich interpretiere zu viel. Auch gut.
Zu Deiner Frage: ich nicht. Meine Runden sind so wie sie sind und fertig.
Eher mache ich im Rahmen einer kompletten Trainingsvorbereitung bestimmte Kontingente voll, weil der Kopf sich dann besser fühlt (und wir ja wissen, wie wichtig die Psyche auf der LD ist).
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Vielleicht entwickelt sich dieses Körpergefühl aber auch über die Pläne Docci? Ein Anfänger kann sicher mit ein paar grundlegenden Plänen was anfangen. Mit der Zeit lernt er dann, die Meldungen seines Körpers wahrzunehmen und zu interpretieren. Ich denke bei vielen werden Trainingspläne mit der Zeit immer mehr als lose Orientierungshilfe angesehen.
Den Gegenpol stellen jene Leute dar, die auf Teufel komm raus den Plan abarbeiten und das Körpergefühl verdrängen, am besten noch anderen sagen, sie sollen sich nicht so anstellen, nur weil die Beine müde sind.
Zu Deiner Frage: ich nicht. Meine Runden sind so wie sie sind und fertig.
Eher mache ich im Rahmen einer kompletten Trainingsvorbereitung bestimmte Kontingente voll, weil der Kopf sich dann besser fühlt (und wir ja wissen, wie wichtig die Psyche auf der LD ist).
Sind "feste Runden" nicht das gleiche?
Ist das "Kontingentfuellen" nicht genau das angesprochene "Problem"?
Wer von Euch dreht ne Extrarunde nach 29km Laufen, nach 197km Rad? Wer schnuert am Sonntag nachmittag die Schuhe, wenn die Wochenkilometer 95 zeigen?
Besonders krass ein Freund von mir, der Dank Polar S625 die Laufkilometer unter der Woche auf 10 Meter genau registriert.
Die letzte Einheit am Sonntag muss dann so lange sein, dass die Wochenkilometer eine "magische" Grenze erreichen.
Ich dehne dann mal locker in der Sonne die Beine, während er noch 370 Meter läuft.
Wer schnuert am Sonntag nachmittag die Schuhe, wenn die Wochenkilometer 95 zeigen?
Ich war gestern kurz davor ... ... aber das Herz hat nach dem Radtraining und der ganzen Woche schon so schwer gearbeitet, draußen war's schon lange dunkel ... und so habe ich's mir gerade noch verkniffen ...
Aber im April werden die 100 km vollgemacht, da gibt's nichts ... und wenn am Sonntag Abend noch 200 m fehlen, dann jogge ich nochmal 'ne Runde um den Block ...