Ich finde es hat nicht nur Vorteile, da man im Prinzip ständig beim Job ist. Du kannst dich halt jederzeit einklinken. Ich finde es sehr angenehm, nach hause zu fahren und alles hinter mir zu lassen.
Dto., nur Home-Office wäre für mich der Horror. Nie richtig Abstand von der Arbeit, (fast) nie persönlich mit Kollegen zusammen, ... mal ein Tag oder zeitweise ok. Auf Dauer nie wieder.
Auch ein Punkt: Auf der Arbeit sitzt man im Büro und hat wenig andere Ablenkung. Was ist zu Hause? Familie, Kind wie geschrieben. Wie lange sitzt man mit der Ablenkung zu Hause an der Arbeit, bzw. wie viel schafft man im Vergleich zur kontentrierteren Arbeit im Büro mit Abstand? So ist man schnell bei einem 10h-Tag und schafft weniger als mit 8h im Büro. Aber macht man zu Hause wirklich konsequent die Tür zu um konzentriert zu arbeiten?
Mehr als hier und da mal 1-2h was vorbereiten wenn ich dank Außendienst keine großen Umwege mehr ins Büro machen will mache ich nicht mehr zu Hause.
Habe da gemischte Erfahrungen. So einmal die Woche geht recht gut m.E., da kann man gut was wegschaffen und gefühlt ist man dabei doch recht "frei". Dauerhaft HO ist m.E. aber nix, denn man muss doch ab un zu mal kommunizieren und auch 1000 E-Mails und Telkos können nach meiner Erfahrungen keine Besprechung von Angesicht zu Angesicht ersetzen.
Ein weiteres Problem ist, das bei HO schnell die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt. Normalerweise habe ich Feierabend, wenn ich Feierabend habe, an HO Tagen gehe ich dann halt doch eher nochmal kurz an den Schreibtisch was arbeiten, wenn ich eigentlich schon auf dem Sofa sitze.
TLDR: ab und zu HO ist eine super Sache, nur HO ist nix gutes.
__________________
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Dauerhaft HO ist m.E. aber nix, denn man muss doch ab un zu mal kommunizieren und auch 1000 E-Mails und Telkos können nach meiner Erfahrungen keine Besprechung von Angesicht zu Angesicht ersetzen.
Ich arbeite 100% von zu Hause aus.
Braucht halt Disziplin.
Es ist aber eher so das man mehr arbeitet. Iich erwische mich hin und wieder, dass ich am Abend dann noch was arbeite, weil es mir gerade noch eingefallen ist.
Das hast Du nicht wenn Du einen Arbeitsplatz bei Arbeitgeber hast. Auch muss ich mich hin und wieder dazu motivieren und mal ne Runde um den Block zu gehen, damit ich nicht den ganzen Tag drinnen hocke.
Andererseits kann man die Arbeitszeit, ein wenig flexibler einteilen, wenn es die Arbeit zulässt. Bei mir ist das eher weniger der Fall, da ich für Kunden zu vorgeschriebenen Zeiten erreichbar sein muss. Der Kontakt zu Kollegen fehlt da auch manchmal und wenn man wie ich alleine lebt wird man schnell zum Einsiedler wenn man nicht aufpasst.
__________________
Something for your mind, your body and your soul
Wenn ich also wirklich mal was wegschaffen muss und die Zeit knapp ist, dann mach ich HO.
Kommt auf die Situation an, wenn zu Hause Ruhe und man kann ungestört arbeiten ok. Aber ist das den ganzen Tag auch so wenn Frau/Kind zu Hause sind?
Machen wir uns nichts vor, wenn für 8h Arbeit das ist muss ich 8h halbwegs ungestört arbeiten können, egal ob zu Hause oder im Büro. Da zerplatzen an der Realität auch schon mal Träume wie toll das zu Hause ist und man kann ja nebenher und Kinder und so ...
Zumal der ineffektive Teil häufig in der Kommunikation/Abstimmung mit Firma und Kollegen liegt. Mal eben persönlich zum Schreibtisch gegenüber oder ins Nachbarbüro, kurze Besprechung zwischendurch, Akte mal eben Kollegen auf den Tisch legen usw. geht halt vom Homeoffice nicht.
Hat wie gesagt Vor- und Nachteile die gut abzuwägen sind. Auch mal kritisch hinterfragen wie denn so auf Dauer die eigene Motivation so jeden Tag ohne Chef/Stempeluhr/... so aussieht.
Deswegen sagte ich ja auch: Für MICH ist das als ausschließliche Variante nichts. Aber zum Glück ist ja jeder Jeck anders