Was ist denn schlimm daran, während des Studiums bei seinen Eltern zu wohnen, wenn man in seiner Heimatstadt studiert?
Wirtschaftlich sinnvoll ist es allemal.
OK. Zur Studienberatung sollte man seine Eltern eher nicht mitbringen und zum Art auch nicht.
Aber eine Familie ist im Idealfall eine Einheit, die füreinander da ist und aushilft etc.
Falsche Frage - es ist "schlimm" in seiner Heimatstadt zu studieren, oder auch nur zu nah daran. Erwachsen wird man nur, wenn es einen Abnabelungsprozess gibt. Das heißt nicht, dass die Familie keine Einheit mehr sein darf, aber die Kids dürfen eben nicht immer von den Eltern umsorgt werden. Der Unterschied zwischen denen, die nach dem Abi wegziehen und sich selbst um ihr Leben kümmern (auch wenn sie während des Studiums finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen) und denen die ständig, oder auch nur sehr oft, zu Hause sind, ist gigantisch. Die behüteten bleiben in Teilen der Persönlichkeitsentwicklung einfach zurück. Das kann natürlich nachgeholt werden, auch keine Frage. Dennoch ist es selten zu früh die "Welt" abseits der Heimat zu entdecken.
Ich glaube aber nicht, dass das heute anders ist als vor 10, 20, oder 30 Jahre. Da gab es auch schon überbehütete Kinder.
Ich lehne mich zurück und warte auf ein gepfeffertes Pamphlet von Powermanpapa ...
Leider wird der hier garnichts mehr zum Besten geben, was sehr schade ist!
Zitat:
Zitat von amontecc
Was sollten Kids machen, die nach der Schule nicht studieren, sondern eine Ausbildung?
Die können ja auch zu Hause bleiben bis sie rausgeworfen werden!
Hotel Mama Verwöhnte gab es früher und gibt es heute!
Ich bin kurz vor meine Hochzeit ausgezogen, das war mit 24, mein Bruder hat es bis 30 ausgenutzt. Meiner Mutter persönlich war diese Zeit zu lange, aber hat erst was gesagt, als der Kleine auch weg war!
Generell kann man sagen, es liegt an den Eltern, machen sie es den Kindern zu leicht, bleiben sie natürlich schön bei Muttern.
Wer wills verdenken!
Ich war froh als ich in eine eigene Wohnung ziehen konnte!
Ob die Nesthocker nun verwöhnt sind oder nicht, tja, ich denke schon!
Meinst du damit Lehre, die finde ich sind meistens weiter. Wenn ich in meinem Freundeskreis so herum schaue, Studenten sind in meinem Alter mehr auf Spaß und Sonstiges aus, Leute mit Lehre denken dann schon meist an Kinder, Hausbauen usw usw
Die Leute mit Lehre/Ausbildung sind früher für sich selbst verantwortlich, früher abgenabelt und damit auch früher "reif" - hab ich auch schon öfter gesehen.
Solange als Studi schön die Kohle reinkommt, hat man den Zwang halt nicht.
Wovon redet ihr?
Während der Lehre kommt kaum genug Kohle ein, um damit selbstständig einen eigenen Haushalt zu führen. Meist bleiben die Leute während der Lehre in der Heimatstadt. In diesem sinne also wenig selbstständig.
Während des Studiums kannst und wirst du in den meisten Fällen nebenbei arbeiten gehen, um Geld zu verdienen, damit du
a) während du bei den Eltern wohnst alles ausser Miete selbstständig zu leisten, oder
b) alles inkklusive Miete selbst zu leisten.
Das ist wie in der Lehre, nur dass du dich um zwei Dinge selber kümmern must (dein Studium und nebenbei Geld verdienen)
Klar kannst du Bafög beantragen, damit reisst du aber deine Eltern normalerweise mit rein, da deren Gehalt für die Berechnung zugrunde gelegt wird. Von selbstständig ist da keine Rede.
Von zu Hause ausziehen und selbstständig sein sind zwei völlig verschiedene Dinge.
ehrlich gesagt finde ich es auch zu pauschal zu sagen: damals war es so, heute ist es wiederum so oder andersrum.
wie schon gesagt hängt das ganze einfach mit der familienentwicklung zusammen, sprich gab es einen abnabelungsprozess, gab es ihn früh/später oder eben nicht.
ich habe den ersten teil meines studiums in meiner heimatstadt studiert und bin trotzdem ausgezogen. nicht weil ich musste, sondern weil ich wollte. zum hauptstudium habe ich dann die uni sowie den ort gewechselt.
@campeon: bis zur hochzeit daheim gewohnt? nannte man bei uns früher immer: von der einen brust zur ander'n