Standard halt. Zwei kümmern sich, einer telefoniert, einer sichert ab und so weiter und so fort. Was man bei einem Unfall halt so macht. Die entsprechenden Kurse gibt's jedes WE in jeder größeren Stadt.
Eigentlich alles gesagt, zwei Anmerkungen noch zur Betreuung eines Verletzten:
- Gerade bei schereren Radunfällen auf Rückenverletzungen achten (Wie ist er gefallen etc.) und falls der Verdacht einer ernsteren Rückenverletzung besteht, so wenig wie möglich bewegen.
- Wenn ihr zu zweit seid, sollte einer von euch konstant (!) beim Verletzen bleiben und sich um ihn kümmern. Heißt vor allem, mit ihm reden, ihm erklären was ihr macht etc.. Ist für einen Verletzten extrem verunsichernd, wenn alle um ihn rumrennen aber keiner mit ihm spricht.
Zitat:
Zitat von carolinchen
Es istl so ,dass bei einer Radausfahrt keiner bei uns offiziell die Verantwortung hat,aber ich werde das jetzt mal anregen zumindest ein 1. Holfeset mitzunehmen.Manch einer hatte schon so etwas dabei.
Es gab einen Radsturz mit 3 Beteiligten und wurde halt recht coatisch
reagiert.
Ich hatte überlegt ob es eine Traing Speziell für Radler gibt:ADFC oder so .
Vielleicht auch eine Möglichkeit:
Ich hab' früher einige Kurse bei den Johanniter mitgemacht, die bestanden zur Hälfte aus Theorie, die andere Hälfte wurden sogenannte RUD (Realistische Unfall Darstellungen) geübt. Die haben also ein Unfallszenario nachgestellt, die Opfer entsprechend geschminkt und dann wurde das ganze praktisch geübt und nachher besprochen. Hat mir mehr geholfen als alle Theoriekurse.
Fragt dach einfach mal bei einer örtlichen Gruppe nach, ob die sowas auch anbieten. Vielleicht gibt es die Möglichkeit für euch als Gruppe die Möglichkeit einen EH-Kurs zu machen und dann ein paar radspezifische praktische Beispiele durchzuspielen.
Es gab einen Schlüsselbeinbruch und er war wohl auch kurz bewußtlos,ich war nicht dabei.
Der Verletzte meinte nur,dass keiner fähig war ihn richtig zu lagern......aber in der Situation ist es wirklich schwer wenn man an eine Rückenverletung denkt.
Bei uns ist es so, das der, der die Strecke ansagt, die Gruppe führt.
Aber letztendlich ist es wurscht, wer führt. Wichtig ist, nach einem Sturz/Unfall ruhig zu bleiben, Lage zu checken und Aufgaben zu sortieren. Dauert keine 30 Sekunden und hilft enorm weiter.
Letztendlich dreht es sich immer um 1. Hilfe am Unfallort. Wichtig ist, zu helfen, bis die 'Profis' da sind. Die eigenen Möglichkeiten sind da naturgemäß beschränkt. Wie Matthias schon sagte, ruhig bleiben und mit dem Verletzten reden ist da eigentlich die Hauptaufgabe, denn das eigentliche Lagern/Verbinden ist ja schnell gemacht.
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One week without training makes one weak.
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Habe bei längeren Ausfahrten mit dem Rad bzw. Läufen im Camelbak immer ein kleines Erste-Hilfe-Set dabei. Es nimmt kaum Platz weg und bietet das Nötigste für eine Erstversorgung.
Hey, sowas hab ich bei unserer betriebsinternen Mit-dem-Rad-zur-Arbeit-Verlosung gewonnen
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Was man dabei haben sollte (ich aber auch nicht mit hab) wäre ein Verbandkasten oder erste-Hilfe Set.
Am Einfachsten einfach mal ein Auto anhalten und sich aushelfen lassen. Klappt normalerweise, gibts ja auch nen Gesetz zu.
Bei den zu erwartenden Notfällen läuft es auf Betreuen, Lagern, Wundversorgung und nicht zu vergessen Wärmeerhalt/Schutz vor Sonne heraus bis der Rettungsdienst da ist.
Und natürlich Unfallstelle Absichern nicht vergessen.
Mit dem Equipment aus dem Auto eigentlich kein Problem.
Man sollte keine Angst haben, etwas zu machen, denn viel macht man ja eigentlich nicht. Wundauflagen irgendwo drauf machen (Muss ja keinen Schönheitspreis bekommen) und ne Decke drum bekommt jeder hin. Beim Lagern weiß der bei Bewustsein befindliche Patient, was er will und vor allem was er nicht will. Kreidebleiche Patienten mit schwach fühlbarem, schnellen Puls kommen in Schocklage.
Der bewußtlose kommt in Seitenlage.
Kontinuierlich Bewustsein und Atmung prüfen, wenn Atmung ausfällt steht eine Wiederbelebung an, wie im Führerscheinkurs gelernt.
Und dann kommt auch schon der Rettungswagen, den man möglichst zeitnah/parallel verständigen sollte.
Denke auch, außer blutende Wunden versorgen, Ruhigstellen, Stabile Seitenlage und Wiederbelebung kann man sowieso nicht viel machen. Dafür reichen eigentlich:
- Verbandsmaterial (Wundauflagen & Mullbinden, Pflaster kann man sich sparen, wenn man die braucht, ist es nicht so schlimm)
- Rettungsdecke
- Einweghandschuhe (hab' ich sowieso dabei, um mir bei Reparaturen nicht die Finger schmutzig zu machen)
- geg. Tape
- geg. Beatmungsfolie
Im KFZ-Verbandskasten ist von allem halt mehr drin, aber mehr machen kann man damit auch nicht.
Paßt auch alles in eine mittelgroße Satteltasche rein. In der Gruppe kann man sich eventuell absprechen, dass einer statt Werkzeug/Schlauch ein kleines EH-Set mitnimmt. In der Gruppe hat man ja genug Mitfahrer mit Schlauch/Werkzeug/Pumpe dabei.
Ansonsten kann ich eben wirklich empfehlen, sowas mal praktisch zu üben. Man verliert recht schnell die Angst davor, etwas falsch zu machen und bekommt mehr Sicherheit, wenn man mal ernsthaft in eine solche Situation kommt. Wir habe damals von "stark blutend" bis Herzinfnfarkt/Bewusstlos alles durchgespielt. Die Jungs konnten richtig gut schminken. War vor allem mal interessant, weil man viel mehr ein Gefühl dafür bekommt, wie "blass", "blaue Lippen" etc. in Realität aussieht.
Matthias
Der Paragraph ist übrigens 323c, StGB (Unterlassene Hilfeleistung)
ich war ja nicht weit weg als ich vor 358 Tagen das Mädchen vom Rad geschossen habe
Zitat:
Zitat von carolinchen
Es gab einen Schlüsselbeinbruch und er war wohl auch kurz bewußtlos,ich war nicht dabei.
Der Verletzte meinte nur,dass keiner fähig war ihn richtig zu lagern......aber in der Situation ist es wirklich schwer wenn man an eine Rückenverletung denkt.
ja das mit dem richtig lagern ist so eine Sache. Da das Mädchen mit dem Helm gebremst hat haben wir sie nach ihrem kurzen Blackout am Boden halten müssen. Da sie ja nur Sekunden für ihren Reboot benötigt hat, war ja stabile Seitenlage kein Thema. Sie wollte eigentlich aufstehen. Da mussten wir sie mit körperlicher Gewalt am Boden halten Bei Rückenverletzungen schaffst Du ja mit umlagern nur mehr Probleme!
Ansonsten ganz klar die Unfallstelle so gut es geht sichern, daß keiner mehr über die/den gestürzten fährt. Krankenwagen holen und Ruhe bewahren.
Gute Besserung allen Beteiligten!
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M