Mist, jetzt bin ich verunsichert. Hab schon von einemLeben ohne Schiene geträumt
Hoffentlich sehe ich heute wenigstens einen Doc. Wenn die Schiene gekürzt wird, wär mir ja schon viel geholfen.
Ich hab mir den 4. MHK gebrochen. Vorgestern operiert. 6 Schrauben und ne Titanplatte. 2 Wochen Gipsschiene. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Orthesen gemacht. Der Verband ist doch sehr warm
Der Arzt rät vom Laufen ab, wegen Sturz. Sollte ich ihm noch mal nahelegen das ich in 44 Tagen in Roth starten will? Schmerzen hab ich überhaupt nicht und Radfahren geht auch auf der Rolle.
Mist, jetzt bin ich verunsichert. Hab schon von einemLeben ohne Schiene geträumt
Hoffentlich sehe ich heute wenigstens einen Doc. Wenn die Schiene gekürzt wird, wär mir ja schon viel geholfen.
Bei dir sind doch ohnehin nur zwei Wochen Ruhigstellung geplant. Das ist doch quasi nichts und dient auch der Unterstützung einer reibungslosen Wundheilung.
Da du was von einer Titanplatte geschrieben hast, vermute ich, dass du eine winkelstabile Platte (mit extra Gewinde für die vorgesehenen Schrauben) bekommen hast, im Ggs. zu Photonenfänger, der auf seinem geposteten Bild eine sog Rekontruktionsplatte erhalten hat.
Winkelstabile Titanplatten sind wesentlich stabiler (und wesentlich teurer) als Rekonstruktionsplatten, die sich ähnlich wie ein Lochblech biegen lassen.
Kannst ja mal ein Röntgen-Bild posten. Die Zeit bis zur Entfernung des Nahtmaterials überbrückst du mit Ergometerfahren und da man beim Joggen ja als motorisch halbwegs begabter Triathlet nicht so oft stürzt, kannst du das (mit Schiene!) im schmerzfreien Bereich auch mal austesten. Dein Roth-Projekt sehe ich da nicht in Gefahr.
Großartiger Rat.
Bevor ein Arzt deinen Finger operieren darf, muss er Abitur machen (13 Jahre Schulbildung), 6 Jahre Medizin studieren und 6 Jahre Facharztausbildung (Unfallchirugie / Orthopädie) absolvieren.
Da ist es natürlich logisch, dass ein Physiotherapeut mit (i.d.R.) mittlerer Reife und dreijähriger Ausbildung sich mit den Feinheiten der Frakturheilung und den Komplikationsmöglichkeiten wesentlich besser auskennt.
Natürlich hat dein Physio auch die juristische Verantwortung übernommen, wenn bei seinem "frühfuktionellen" Behandlungskonzept etwas schief gegangen wäre und hätte vermutlich den notwendigen Revisionseingriff gleich selbst vorgenommen.h
(Leider kenne ich diese Art Physiotherapeuten, zum Glück aber auch andere, die im Zweifelsfall den Dialog mit dem behandelnden Arzt suchen)
Ui.
Keine Sorge, hat keiner gesagt, dass ihr Ärzte doof seid. Mein Physio hat übrigens Abi und hat dann mit mir zusammen Physik studiert, das aber abgebrochen um Physio zu werden. Wie das Leben halt so spielt...
Im Endeffekt geht es doch genau um die von dir erwähnte juristische Verantwortung. Da wird der Arzt immer aussagetechnisch auf der sicheren Seite bleiben. Weil eben nicht jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand an die Sache rangeht und die Hand schont. Ich will auch nicht der Arzt sein, der dem Vollpfosten, der 2 Tage nach HandOP1 sich beim Rugby HandOP2 einfängt, gesagt hat, er soll gleich wieder alles machen. Ist halt Ermessenssache. Mir haben die Ärzte gesagt, 6 Wochen Schiene, und wenn ich gefragt habe, ob die wirklich immer dran sein muss, haben die sich gewunden und mir zugezwinkert.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es schwer genug war, den alten Bewegungsumfang wiederherzustellen, und das, obwohldie Hand nur die ersten 10 Tage in der Schiene fixiert war.
Frisch aus dem KH. Schiene bleibt bis nächsten Montag (4.6.) Dann werden auch Fäden gezogen und die Wundheilung ist durch. Dann gibt's wohl Reha, ist ja schließlich ein BG-Unfall, aber ich hoffe das ich dann auch wieder arbeiten und trainieren kann. Jetzt geh ich erstmal wieder auf die Rolle und die 11km vom KH nach Hause bin ich schön gegangen. Danke für eure Tips. Ich berichte mal von den Fortschritten.
@Red-Fred: Als Sozialarbeiter lebt man eben gefährlich
Keine Sorge, hat keiner gesagt, dass ihr Ärzte doof seid. Mein Physio hat übrigens Abi und hat dann mit mir zusammen Physik studiert, das aber abgebrochen um Physio zu werden. Wie das Leben halt so spielt...
Im Endeffekt geht es doch genau um die von dir erwähnte juristische Verantwortung. Da wird der Arzt immer aussagetechnisch auf der sicheren Seite bleiben. Weil eben nicht jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand an die Sache rangeht und die Hand schont. Ich will auch nicht der Arzt sein, der dem Vollpfosten, der 2 Tage nach HandOP1 sich beim Rugby HandOP2 einfängt, gesagt hat, er soll gleich wieder alles machen. Ist halt Ermessenssache. Mir haben die Ärzte gesagt, 6 Wochen Schiene, und wenn ich gefragt habe, ob die wirklich immer dran sein muss, haben die sich gewunden und mir zugezwinkert.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass es schwer genug war, den alten Bewegungsumfang wiederherzustellen, und das, obwohldie Hand nur die ersten 10 Tage in der Schiene fixiert war.
Gruß
Alex
Jetzt liegen wir auf einer Linie
(die obige Aussage war auch deutlich differenzierter als die von heute morgen, die erstmal meinen Widerspruchsgeist geweckt hatte ).
Bei deinem Rö-Bild (mit achsengerechter Fragmentstellung und kaum noch abgrenzbaren Frakturspalt) hätte ich auch keine 6 Wochen ruhig gestellt, aber wenn das der Operateur sagt, dann gibt's manchmal eben auch Gründe dafür, die man nicht sofort als jemand, der nicht bei der OP dabei war, erkennen kann (z.B. eine versehentlich beim Präparieren angeschnittene Strecksehne, eine Gefäß- oder Nervennaht oder ähnliches).
Ansonsten hast du natürlich Recht, dass man aus Haftungsgründen in der Regel eher defensive Nachbehandlungsempfehlungen aussprechen muss. Die Kunst ist es aber, den Patientencharakter richtig einzuschätzen, denn es gibt Leute, denen erlaubt man eine Belastung mit halbem Körpergewicht und sie treten sofort nach Verlassen des Behandlungszimmer voll drauf, andere halten sich sklavisch akkurat an die Vorgaben (z.B. die meisten Dipl-Ing., sofern sie gleichzeitig eine detaillierte nachvollziehbare Begründung bekommen haben) und wieder andere (oft Frauen im mittleren Alter), die belasten die verletzte Extremität aus Angst nur mit einem Bruchteil der eigentlich freigegebenen Belastung, was dann oft auch der Heilung eher schadet als nutzt.
@HaFu: Ist eine Platte (Miniplattenostheosynthese). Da am betroffenen Finger die Fingerkuppe fehlt (ich war mal Tischler ), ist wohl die Schmerzempfindlichkeit weniger ausgeprägt. Daher hoffe ich dann auf schnelle Mobilisierung. Das mit dem Kinesio-Tape werde ich ausprobieren.
@ Henning: Danke