Mehrlingsschwangerschaft [Bearbeiten]
Bei Drillings- oder höhergradigen Schwangerschaften, die in der Regel als Folge einer künstlichen Befruchtung auftreten, kann ein Fetozid durchgeführt werden, um das Überleben und die Entwicklungsfähigkeit der verbliebenen Feten zu sichern sowie das für die Schwangere deutlich erhöhte Risiko von Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie, Eklampsie oder eine Lungenembolie herabzusetzen. Wurden im Rahmen der Voruntersuchungen keine Gendefekte oder Differenzen in der Entwicklung der Feten festgestellt, erfolgt die Auswahl über den Fötus, der am leichtesten zugänglich ist.[2] Es ist unzulässig, mehr Feten abzutöten, als zur indikationsbegründenden Gefahrenabwendung zwingend erforderlich ist.[3]
http://de.wikipedia.org/wiki/Fetozid