Nur noch mal zur Klarheit: Ich rede von der zwei- bis vierwöchigen Off-Season, nicht von der Prep-Phase!
Von zwei Wochen (bzw. bis zu vier, wenn man am Ende der Saison z.B. eine LD oder einen Marathon gemacht hat) wird man nicht fett und die Muskeln bilden sich auch nicht gravierend zurück. Danach kommt dann das unspezifische Training, wie hier dargestellt.
Das ihr nach der Saison euch nicht mindestens mal zwei Wochen auf die faule Haut legt, kann mir keiner erzählen! Das wäre höchst sinnlos und mitunter sehr gefährlich für die langfristige Ausübung des Sports.
Das ihr nach der Saison euch nicht mindestens mal zwei Wochen auf die faule Haut legt, kann mir keiner erzählen! Das wäre höchst sinnlos und mitunter sehr gefährlich für die langfristige Ausübung des Sports.
Nein, wieso sollte ich mich auf die faule Haut legen? Ich nehm nen Gang raus und mache erst mal moderater. Ich merke schon gewaltig, dass die elendslangen Radausfahrten fehlen. Allein dadurch brauch ich wesentlich weniger Schlaf als mitten im Training. Das reicht mir, um zu wissen, dass ich mich gerade ausreichend erhole.
Du machst mindestens zwei Wochen null komma gar keinen Sport?
PS: Meine letzten zwei Wochen (nach der Challenge Walchsee am 4.9.11) beinhalteten 4 oder 5 lockere Radeinheiten von jeweils 50km, einige 10km Läufe und leider null schwimmen. Das war quasi die Off-Season!
Das wäre höchst sinnlos und mitunter sehr gefährlich für die langfristige Ausübung des Sports.
Selten so nen Quatsch gelesen. Natürlich mach ich in der Off-Season keine zielgerichteten Trainingseinheiten mit S/B/R. Aber trotzdem bleibt man aktiv und macht Sport.
Man geht dann halt mit den Kumpels kicken, geht am Sonntag morgen ins Stadion, die Kinder toben sich in der Weitsprunggrube aus und der alte Depp sieht den 17-jährigen Kids beim 3gg3 half-court zu und irgendwann macht man mit und wirft auch n paar Körbe oder man trifft ein paar alte Bekannte von den Leichtathleten und die lassen eine dann mal den Speer werfen oder oder oder ....
Und wenn man mit der Familie nur 1,5h mit dem Rad zum Biergarten fährt, sich nen Grillteller reinpfeift und dann wieder nach Hause radelt.
Aber eines macht man sicher nicht: Plätzchen fressen und 2 Woche (oder gar 4 wie man schon mal an anderer Stelle lesen konnte) auf der Couch rumhängen.
EDIT: Gerade als älterer Sportler so wie der Thread-Ersteller ist das gefährliche die Inaktivität.
Wenn ich 4 Wochen auf der Couch rumhängen würde und Plätzchen fressen würde.............................und das alles direkt im Anschluss an eine anstrengende Saison, in der der Körper ständig dazu gezwunden wird, die Kalorien möglichst gut zu verwerten..................dann würde ich in 4 Wochen unter Garantie 6kg zunehmen. Da bin ich mir zu 100% sicher.
@sbechtel: Ich sehe, Du bist Schüler und demnach wahrscheinlich noch lange keine 30 Jahre alt?
Da kann ich dann schon glauben, dass Du auch in 4 Wochen faulenzen nicht allzu sehr zunimmst. 10 Jahre später schaut das dann alles etwas anders aus............
Ich sehe das nicht so schwarz/weiß wie viele hier... In den letzten Jahren habe ich eigentlich immer durchtrainiert, in der "off Season " eben ohne Plan und ehr locker. In diesem Jahr waren die Belastungen deutlich höher als in den vorherigen, dabei haben sich auch viele Zipperlein unterhalb der Verletzungsschwelle angesammelt die ich jetzt in einer Phase ohne Sport komplett auskuriert habe.
Klar bekommt man dabei etwas Biopren auf die Knochen, aber das wird sich beim Wiedereinstieg schnell erledigt haben.
Mein Fazit...jeder wie er mag. Wer keinen Bock auf extremcouching hat wird sich dabei auch nicht erholen, genauso wie eine unwillige, wenn auch lockere, Einheit nicht zur Motivation beiträgt.
Wer am meisten von dieser Trainingsphase haben sollte sind in jedem Fall Kinder und Partner
Off Season:
Theater, Opern, Ausstellungen besuchen, die im Januar anvisierten Verabredungen endlich wahrnehmen, mich um meine Frau kümmern, den ständig verschobenen Routinezahnarztbesuch machen, den Klorollenhalter, der seit Monaten nicht richtig funktioniert, endlich reparieren, Buch lesen, wieder über den Sporttellerand rausschauen, öfters hier im Forum schreiben, die Emails beantworten, die von guten Freunden auch schon seit vier Monaten im Postfach rumliegen, ein neues Repertoirestück auf dem Musikindtrument erarbeiten bzw. die alte Band reaktivieren etc. etc.
Wenn das alles passiert ist, kann man seinen Radpark warten bzw. seine Räder eins nach dem anderen komplett auseinandernehmen und wieder zusammensetzten, neue Trainingskonzepte und die Wettkampfplanung machen, aber das ist eigentlich schon wieder PREB.
Sport nur nach Lust und Laune
Normalerweise ist off-Season ( bei mir heisst das übrigens Erholungs- bzw. Regenerationszeit zu kurz, um das alles hinzubekommen.
Ich mach erst seit 14 Jahren Langdistanzsachen, bin da quasi noch Anfänger und das ist mein aktuelles persönliches off-Season Konzept.
Bin gerade in meiner Off-Season und genieße es auch. Habe sehr viel Zeit für Roth investiert und hatte viele Vorbereitungswettkämpfe, am Ende noch ein paar Radrennen rausgehauen, jetzt bin ich einfach auf und habe gar kein verlangen nach Sport. Ich fahre noch mit dem Fahrrad zur Arbeit oder mal in die Stadt, mache mal einen Regenrationslauf und das reicht mir völlig. Ich erledige viele Dinge am Haus, bei Ämtern, mit der familie - was evtl mal zu kurz gekommen ist und entschleunige allgemein mein Leben auf der Überholspur.
So entwickel ich wieder neue Kraft und Lust für die neue Saison und im November bin ich dann so heiss auf konzeptionelles Training, dass ich motiviert in das Grundlagentraining einsteigen kann.
Bin auch in der Off-Season und mache es vermutlich ziemlich falsch. Ich fahr kaum Rad, laufe und schwimme wie vorher und mache einige Laufwettkämpfe, verzichte dafür aber auf hartes Training. Wenn ich richtig lahm werde, dann mach ich doch mal lieber ne richtige Pause, aber ansonsten lass ich das so