Diesen "gestreckten" Arm sieht man immer mal wieder. Ist weder ein Trend noch irgendwas besonderes. Habe ich an anderer Stelle schon geschrieben/gesagt: Es ist letztlich vollkommen wurscht, wie Du den Arm nach vorne bringst, so lange es auf den kurzen Distanzen schnell und auf den langen Distanzen "erholsam" geht. Im Schwimmen befinden wir uns (noch) nicht in einem Bereich, wo die Aerodynamik eine tragende Rolle spielt, von daher ist das primäre Ziel einfach nur den Arm optimal aus dem Wasser zu bekommen und ebebso optimal wieder ins Wasser einzutauchen. In der Phase dazwischen ist es nur wichtig, dass die Rotation des Körpers nicht allzu groß ist, was jedoch bei gestrecktem Arm tendenziell eher der Fall ist.
Letztlich ist es wie beim Laufen: Es gibt nicht DEN perfekten Stil. Ein Phelps schwimmt anders als ein Biedermann oder ein Thorpe oder ein Popov. Wichtig ist, nach den anatomischen Voraussetzungen den Vortrieb zu maximieren. Und das sieht halt manchmal ziemlich "komisch" aus. Es gab da mal eine amerikanische Schwimmerin die wirklich einen grauenhaften Stil geschwommen ist. Trotzdem wurde sie über 400mF (und ich meine auch über 800m und 200m) Olympiasiegerin. Ist schon ´ne Weile her. Und die ist auch mit gestrecktem Arm geschwommen. Das war aber sicher nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg...
(Crossposting...

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