Seit ich etwas zielgerichteter trainiere, mach ich auch Pausen.
Mind 1 Ruhetag/Woche.
Bisher hab ich meist nach dem 3:1 Prinzip trainiert. Jetzt stell ich grad um auf 2,5:0,5. Mal guggen, wie mir das bekommt.
Ich meine festgestellt zu haben, dass ich im Winter länger brauche zum Regenerieren und so mach ich einfach mal die Belastungszeiträume kürzer (und evt. intensiver). Und durch den Rhythmus habe ich jedes WE zum Radfahren.
Nach vollen WK mach ich ne Zwangspause, weil ich direkt danach noch so voll mit Adrenalin bin, dass ich statt ne lockere Einheit runterzuspulen, doch manchmal etwas übertreibe. Und dann verletzt bin.
Nach dem letzten Wettkampf sind bei mir immer 1-3 planlose Monate im Herbst/Winter bevor es wieder an den Trainingsplan für die kommende Saison geht.
In diesem Jahr habe ich die Saison gestern mit einem Marathon abgeschlossen und gehe am 1.12. wieder in die Vorbereitung für 2011. Im November werde ich weiter etwas Sport machen, aber kein Training. Das heißt ich laufe, radle oder schwimme einfach nur so zum Spaß, wenn ich Lust darauf habe.
Die Trainingspause ist bei mir also keine Sportpause. Aber die Umfänge und Intensitäten gehen in dieser Zeit massiv zurück. Der Körper soll sich ja auch mal richtig erholen. Und danach macht es wieder viel mehr Spaß, sich zu quälen.
meine pause durchläuft mehrere phasen, ist aber (fast) nie ganz ohne training.
1.) 2 wochen nichts nach langdistanz im juli.
2.) ein bisschen lockeres radfahren, laufen und schwimmen im urlaub. kann auch mal etwas zügigen sein, aber kein plan und keine struktur, einfach jeden tag irgendwas machen.
3. ) "Abschussphase" fängt an mit ein paar radtouren mit der radgruppe, bestehend aus lauter rennfahrern, oft an der kotzgrenze.
-diverse kurze wettkämpfe wie duathlons, crossläufe und dieses jahr auch ein paar 30-minütige radrennen (bergrennen) 1 wettkampf und 2 trainings pro woche.
4.) Pause mit lockerem schwimmen, laufen und bergwandern, ca. 4 wochen, hier befinde ich mich jetzt. die grundlagenausdauer ist am ende von phase 3 am tiefpunkt angelangt. 2-3 einheiten pro woche.
wegen 100/100 wird die laufhäufigkeit aber bald etwas erhöht, so auf 5 läufe pro woche, dafür kurz.
Ist bei mir in den letzten Jahren völlig unterschiedlich gewesen. Von ohne Pause durchtrainieren über lockeres Regeneratiosn- und Ausgleichstraining, krankheitsbedingte Zwangspausen und kompletten mehrwöchigen Pausen war alles dabei. Nach meiner Erfahrung kann man durchaus "durchtrainieren", wenn man sich nicht der Gefahr des Übertrainings aussetzt.
Leider läuft das bei mir nach dem letzten wichtigen Wettkampf immer so ab:
1. 2-3 Wochen Reganeartionsphase
2. 2-3 Kilo Degenerationsphase
3. 2-3 Wochen Frustrationsphase (meist mit Erkältung)
.... und im November rappele ich mich immer wieder auf. Habe das noch nie gut strukturiert hinbekommen.
Ich denke da liegt noch ein große Potential
Und nun zur Gretchenfrage:
Wie haltet ihr das mit der Trainingspause?
Ich trainiere das ganze Jahr über immer so viel wie ich kann und ohne Pause. Äussere Einflüsse wie Familie, Beruf, Wetter, Krankheit und Wehwehchen sorgen dafür, dass ich damit immer noch weit vom persönlichen Limit weg bin. Würde ich jetzt noch eine Trainingspause machen, käme ich wohl zu gar nix mehr.