Ich habe beides auch schon gemacht. Hat beides seine Vor- und Nachteile... vor allem in der Informatik ist es doch mittlerweile fast normal wenn man Home-Office macht.
Der Vorteil ist dann halt, dass man sich seinen Tag einteilen kann wie man will. Vor allem beim letzten Arbeitgeber war es eigentlich fast egal wann ich gearbeitet habe, hauptsache die Arbeit wird gemacht und ist qualitativ gut. So hat man Zeit mittags ne Trainingseinheit zu machen, oder mit der Familie was zu unternehmen und kann dann am Abend noch 1-2 Stunden einschieben.
Der grosse Nachteil ist dann halt, dass jeder das Gefühl hat man sei immer erreichbar. So kann man dann kaum zwischen privatem und geschäftlichem trennen.
Ich bin mittlerweile so weit, dass ich lieber im Geschäft bin und dann nach Feierabend den Schalter lege... dann ist fertig Arbeit und ich bin fürs Geschäft nicht mehr erreichbar. Deshalb habe ich auch kein Handy...
Nachtrag: neulich abends um 10 hab' ich krampfhaft versucht nach zwei Glaesern Wein wieder nuechtern zu werden, um eine halbwegs glaubhafte email rauszulassen, auf die ich am Nachmittag keinen Bock hatte.
Ich glaub' das ist eher Geschmacksache.
Ich hasse 9-5 und Wochenenden.
Familienfreundlich kann ich natuerlich nicht beurteilen.
Meine Schwester ist auch RA mit Blackberry und RemoteAccess-Laptop. Mittlerweile verflucht sie das Zeugs. Es kommt aber auch ein bisschen auf jeden selbst drauf an, ob man Schranken aufzeigt oder alles mit sich machen lässt.
:Nachdem ich das alles schon mitgemacht habe, behaupte ich, dass starre Arbeitszeiten von 8-17 Uhr ohne das Remote-Geschiss am arbeitnehmer- und familienfreundlichsten sind.
Ach, das gibt es sehr oft. Scheinbar hattest du Home-Office/Remote-Zugang usw. noch nicht. Dann mach es einfach mal eine zeitlang und zwar mindestens bis die Anfangseuphorie verflogen ist, und dann wirst du sehen, ob es für dich mehr Vor- als Nachteile bringt (das sage ich ganz neutral). Es kommt meiner Meinung nach sehr auf den Arbeitgeber und sehr auf den einzelnen Mitarbeiter an. Ist will bei fast allen "Dingen": weder sind sie grundsätzlich schlecht nocht gut, erst der Mensch gibt ihnen eine Wertung.