Hi Steffko,
ich habe den Conconi-Test 2x beim Laufen und 3x beim Radfahren gemacht.
Laufen:
Habe die Version alle 200m 0,5 km/h schneller durchgeführt, wobei es gar nicht so leicht ist, bei jeder Steigerung direkt das notwendige Tempo zu treffen. Konnte keinen richtigen Deflektionspunkt bei meinen Geraden feststellen bzw. man hätte mehrere Deflektionspunkte nehmen können. Meiner Meinung nach gibt es zu viele Variablen (Wind, Temperatur, Tagesform, Tageszeit, Essen etc.), die die Messung beeinflussen und einen Vergleich zu vorherigen Messungen nicht valide erscheinen lassen. Die einzige Aussage, die man treffen kann, ist: Ich bin fitter oder (das wollen wir nicht hoffen) unfitter geworden seit der letzten Messung. Dafür reicht das reine Körpergefühl aber auch aus und es bedarf nicht dieses Aufwandes.
Ich könnte mir vorstellen, dass unter stärker standardisierten Bedingungen, die Aussagekraft größer wird. Bei mir in der Nähe ist z.B. eine Leichtathletik-Halle, also immer gleiche Temperatur, immer gleicher Wind; dort hätte man vielleicht mehr Glück.
Fahrrad:
Nehme mein Tracx Fahrradergometer, kalibriere die Wattanzeige und lege los. In jeder Stufe wird immer die gleiche Arbeit verrichtet, so dass die Stufe bei 120 Watt 3 min ist und bei 360 Watt nur noch 1 min wie hier beschrieben
http://www.conconi.ch/veloct.html Ist insgesamt ne Menge Aufwand.
Das Ergebnis war dann eher dürftig: Es gab nie einen Deflektionspunkt. Dass ich besser gworden bin, konnte ich nur daran erkennen, dass ich eine höhere maximale Wattstufe geschafft habe als zuvor.
Eigentlich habe ich keinen Bock mehr auf Conconi, einen anderen Leistungstest kenne ich aber nicht.
Beim Laufen würde es sicherlich auch ein 3000m-Lauf auf der Bahn tun, wobei man darauf achtet, dass die äußeren Bedingungen der verschiedenen Tests vergleichbar sind oder halt Leichtathletik-Halle, wobei die ja recht rar gesät sind.
Beim Rad ist würde mir erst mal nix einfallen.
Vielleicht kommen ja noch ein paar gute Tipps.
Gruß noubicor