Bevor ich jetzt die ganze Litanei über kurz- und langwirksame Bronchienerweiterer und Entzündungshemmer in diversen Dosierungen und Darreichungsformen tippe, gibt es einen Link zu Luft-zum-Leben. Dort haben sich die Profis um verständliche Erklärungen bemüht.
Es ist aber häufig so, dass Salbutamol alleine das Problem nicht löst. Es sorgt zwar für eine kurzfristige Entkrampfung der Bronchien, verhindert aber nicht, dass die Verkrampfung wiederkommt. Dafür ist das entzündungshemmende Kortison zuständig, weil die Neigung zu den Verkrampfungen durch eine Entzündung der Schleimhaut entsteht.
Falls du zu den Glücklichen gehörst, die nur wenige, häufige Allergien (Gräser, Hausstaubmilbe, Bienengift) haben, ist sicher eine Hyposensibilisierung sinnvoll.
LG Marion
seit Jahren mit der Kombination Singulair und Viani50/250 glücklich und dadurch erst vernünftig ausdauer-sportfähig
Yepp Singulair, dazu alvesco gegen die Entzündung und ab und an Salbutamol bei Belastungen oder in der Pollenzeit.
Das Singulair dämpft die Reaktion auf Allergene, gibt aber wohl ab und an Diskussionen bei Kassenpatienten, da das Zeugs relativ teuer ist. Ist aber auch saugut!
Ist denn genau diagnostiziert, gegen was du da allergisch reagierst, oder handelt es sich um eine unspezifische Reaktion der Atemwege/Lunge?
Ist es KEINE Allergie - eine solche würde ziemlich exakt diagostizierbar sein!, dann würde ich auf eine entzündliche Angelegenheit tippen, die Du mit einer geeigneten Ernährungsumstellung hervorragend in den Griff bekommen kannst. Bei mir waren es Nasenpolypen und standig zugeschwollene Nase, so dass ich durch die Nase gar nicht mehr atmen konnte.
Ich würde Dir als erstes folgendes raten: Lass Dich vom Doc auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Laktose, Fructose, Gluten, Milchproteine, Nachtschattengewächse) testen. Ich würde fast wetten, dass da bei Dir was im argen liegt. Je nach Ergebnislage wirst Du dann die einschlägig enttarnten Verursacher eliminieren müssen.
Außerdem: Streiche sämtliche Pflanzenfette mit Ausnahme, Olivenöl, Rapsöl und Leinöl. Esse reichlich und regelmäßig fetten Seefisch und führe zusätzlich täglich 15 Gramm (ja...fünfzehn Gramm) Fischölkapseln über den Tag verteilt zu. Die Omega-3-Fette (DHA und EPA) in therapuetischer Dosis boosten deine Entzündungsbekämpfung... rein damit!!!
Außerdem: Reichlich Antioxidantien (Vitamine C (3 Gramm, E 800 i.E., Spurenelement Selen 200 Mikrogramm)
Nach einer konsequent entzündungsminimierenden Ernährung, die auf eine gezielte Steuerung meiner Eicosanoidproduktion rauslief, waren sämtliche jahrelangen Beschwerden nach ein paar Monaten abgeklungen.
...hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiss was es mit so einer Hyposensibilisierung auf sich hat und ob die was hilft? Bzw. was man da sonst noch tun kann?
Gruß
Nasenklammerschwimmer
Servus,
bei mir traten mit 27 Jahren (bin jetzt 44) zum ersten Mal allergische Reaktionen (Gräser, Frühblüher) auf, die asthmatische Anfälle nach sich zogen. Mit 30 begann ich dann mit einer Hyposensibilisierung, setzte mich 3 Jahre zwischen Oktober und März einmal wöchentlich in eine Arztpraxis um mich spritzen zu lassen. Ergebnis: Keine Besserung. Bis vor drei Jahren habe ich von Februar bis Ende Mai immer meine schlimmste Phase erlebt und mich damit abgefunden, oft tagelang nicht zu schlafen um dann am Morgen auszusehen, als ob ich einige durchzechte Nächte hinter mir habe. Seit drei Jahren nehme ich nun täglich Schwarzkümmelöl und bin seither nahezu beschwerdefrei (keine Asthmaanfälle, minimalste allergische Reaktionen). Man kann jetzt geteilter Meinung sein, ich selbst habe mich auch erst nach einiger Zeit dazu durchgerungen "etwas anderes" zu testen. Mir hats auf alle Fälle geholfen. Ich kann Dir auch gerne weitere Informationen zukommen lassen, wenn Du daran Interesse hast.
Harald
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Ich würde mich gerne geistig mit dir duellieren - aber wie ich sehe, bist du unbewaffnet...