Klingt spannend, starke Leistung mit der Steigerung. Hast du das mit Trainer oder ihn gemacht ?
mit trainer. allerdings gab es so konkrete vorgaben (die in den 14 monaten übrigens noch 2 mal bei folgetests angepasst wurden), dass ich immer selbst wusste, wie schnell im training zu laufen war. der trainer gab mir mehr oder weniger nur das vertrauen auf die tests und die empfehlungen der diagnsotiker zu vertrauen. trainiert habe ich mehr oder weniger selbst.
Ich stehe / stand vor der gleichen Frage. Ich mache nächste Woche eine erweiterte sportmedizinische Untersuchung mit u.a. Laktatmessung und Atemgasanalyse. Da ich nun schon über 1 Jahr mit Wattmesser unterwegs bin kann ich meine Werte da recht gut einschätzen und mache deshalb die Tests auf dem Laufband.
Jedenfalls ist es so geplant und wurde mir auch so empfohlen, da ich beim Laufen einfach deutlich mehr im Training rausholen kann als auf dem Rad. Rad ist meine mit Abstand stärkste Disziplin, dann kommt Schwimmen, dann Laufen. Und da ich kommendes Jahr eher OD und (1) MD machen will + paar Lauf-WKs und Rad-WKs, werde ich auch häufiger schneller rennen müssen. Und da will ich auch sicher sein, dass ich a) gesund bin für hohe Belastungen und b) in welchem Bereich (HF) ich mich bewegen sollte.
Und orthopädisch soll auch mal drauf geguckt werden, Bewegungsablauf beim Laufen und wo ich mit BodyWeight-Training noch nachlegen kann.
Ich bin mal gespannt, ob es mir was bringt. Material im Keller ist zwar toll, aber auch mal eine (hoffentlich) vernünftige Beurteilung meiner Leistungsfähigkeit und Gesundheit gönne ich mir jetzt auch mal.
Ich würde zum jetzigen Saisonzeitpunkt Laktatdiagnostik auf dem Laufband machen. Wer beim Radfahren ein Wattmesser zur Verfügung hat, dem stehen sowieso genug Möglichkeiten des selber Testens zur Verfügung. Ich würde allerdings empfehlen mich nach einer Laufdiagnostik eher an Tempobereichen als an Pulsbereichen zu orientieren. Puls ist einfach zu variabel und von Umwelteinflüssen abhängig und Geschwindigkeitsmessung kann inzwischen ja eigentlich jede Uhr.
Prinzipiell würde ich sagen ist eine Laktatdiagnostik für die Trainingssteuerung mehr als ausreichend. Spiroergometrie wird nur an wenigen Zentren wirklich valide durchgeführt.
Rad sehe ich wie Mirko, wenn man eine Wattmessung hat (Pedale, Rolle, Kurbel): 20 min Fullspeed, den Mittelwert x 0,95 und fertig ist der Ausgangswert für die Leistungsbereiche.
Beim Laufen ist es m.E. schwieriger, wenn man keinen Stryd o.ä. hat. Habe in den letzten Jahren immer mal wieder Leistungsdiagnosen auf dem Laufband gemacht. Die Werte für die Tempobereiche waren nicht immer identisch mit den Schätzungen nach den Wettkampfergebnissen über 5 oder 10 km.
......Ich würde allerdings empfehlen mich nach einer Laufdiagnostik eher an Tempobereichen als an Pulsbereichen zu orientieren. Puls ist einfach zu variabel und von Umwelteinflüssen abhängig.....
dieses argument liest man auch hier immer wieder, was ich nicht verstehe. die reaktion der HF auf umwelteinflüsse ist doch gerade ein VORTEIL in meinen augen.
mal ein beispiel: du hast bei einen dauerlauf einen bestimmten stoffwechselbereich, den du damit gern trainieren möchtest. für diesen bereich hast du zeit- und pulsvorgaben. jetzt sind draußen meinetwegen 40 grad hitze oder knüppelharter wind. das einhalten der tempovorgabe führt unweigerlich zu einem viel zu hohen puls, sprich zum verlassen des angestrebten trainingsziels. beim einhalten der pulszone kann dir das nicht passieren. das einzige was passiert ist, dass in deinem trainingsprotokoll keine präsentable laufzeit zu der strecke steht. ich glaube das ist der hauptgrund, warum im breitensport so ungern nach puls trainiert wird. damit kann man nicht hausieren gehen.
damit wir uns nicht falsch verstehen...bei uns im verein wird auch nach zeitvorgaben gelaufen, weil es einfach praktikabler ist. aber es wird IMMER am ende des laufes mit dem puls gegengecheckt, ob man wirklich in der richtigen trainingszone war. wenn es dort auffälligkeiten bzw abweichungen gibt wird die nächsten 1-2 tage die gesundheit genauestens beobachtet und bei dauerhaften abweichungen gibts ne neue LD zur neubestimmung der trainingszonen.
Kommt immer auf das Trainingsziel an: Will ich das kardiovaskuläre System trainieren, ist Puls die bessere Messgröße. Will ich ein bestimmtes Tempo trainieren, ist es die Pace.
Gestern meine erste Leistungsdiagnostik gehabt. Auf nem bodengleichen Laufband ging es dann für mich auch richtig zur Sache. Bei 17,5 km/h war dann nach 1 min Schluss, bei Maximal Puls und ordentlichem Laktatwert. Von der Atmung war noch Luft nach oben. Schriftliche Auswertung erhalte ich in den nächsten Tagen. Ein Ergebnis war eben auch, dass es für mich nur noch begrenztes Abnehmpotential gibt (89kg, 3 kg max abnehmen sinnvoll) unter Berücksichtigung meines Diabetes. Also eher flache Rennen, kommt mir sehr entgegen. �� Puls Bereiche beim Laufen sind durchaus anders. Aufgrund von Gewicht und Physiologie sollte ich eher lockere Füllläufe oder Läufe in ganz niedrigem Tempo weglassen, da die orthopädischen Belastungen erheblich sind. Locker geht ja auch dem Rad ganz gut. Und da ich eh eher auf OD umd MD gehen will muss ich eh etwas schneller rennen. Aha-Moment hatte ich dann, als der Prof. auch kurz reingeschaut hat und intensiv die Zusammenhänge zwischen Energietransport in die Zelle erklärt hat, und dann wie das externe Insulin dann im WK wirkt. Da muss ich noch paar fundierte Sachen lesen. Ergebnis grob: mit Insulin im WK schalten die Muskelzellen von Höchstleistung / Verbrennung auf Laden / Speichern um und fahren die Leistung runter. Und keine direkte Korrelation zw. Blutzucker Wert (u.a. Durch Adrenalin, Cortisol und andere Stoffe gepusht) und Schleusung von zugeführten Kohlenhydraten in die Zellen. Puh.
Und es war für mich ein schöner Tag und hat viel Spaß gemacht. Andere gehen halt Bagger oder Panzer fahren, ich hatte Event und habe dann auch noch ein paar Ergebnisse hintendran. :-)
Wenn, dann Rad und Laufen. Erst Rad, dann Pause, dann Laufen. Und wichtig auch: die Diagnostik alle 4-6 Wochen wiederholen, vor allem wichtig im Frühjahr.