Ich muss sagen, dass sich die meisten Autofahrer im Bonner Raum sichtbar um diesen Abstand beim überholen bemühen. Das beobachte ich sowohl beim Autofahren, als auch auf dem Rad. Spinner, die sich nicht dran halten gibt es leider immer mal wieder. Aber im großen und ganzen kann ich mich nicht beklagen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Die Logik hinter der neuen Regeln ist doch eigentlich die alte: Auch vorher durfte man nur mit 1,50 Seitenabstand überholen. Das ging auch vorher nur, wenn kein Gegenverkehr kam, es sei denn die Strasse war sehr breit. Hat sich bei einzelnen Radfahrern aber niemand dran gehalten. Jetzt darf man nebeneinander fahren. Auch hier kann man nur überholen wenn kein Gegenverkehr kommt. Hat sich für die überholenden Autofahrer also nichts geändert. GEFÜHLT hat sich für sie natürlich schon was geändert, denn den einzelnen Radler überholt man gerne auch mit weniger als 1,50 bei Gegenverkehr, während das bei zweien einfach nicht mehr geht.
Wenn die Straße so schmal ist dass man zwei nebeneinander fahrende Radler auch ohne Gegenverkehr nicht mehr mit 1,50 überholen kann wäre es Behinderung und man muss hintereinander fahren, so versteh ich das.
Ich bin mal ne Woche im Österreichischen Lechtal geradelt, Deutsche, Österreicher, alle eng an mir vorbei. Immer hinter mir geblieben mit reichlich Abstand und erst überholt wenn kein Gegenverkehr kam haben die Belgier. Radsportnation.
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Grüße
Tri-K
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Wenn die Straße so schmal ist dass man zwei nebeneinander fahrende Radler auch ohne Gegenverkehr nicht mehr mit 1,50 überholen kann wäre es Behinderung und man muss hintereinander fahren, so versteh ich das.
Das Rad mit etwas Abstand zum Kantstein hat eine Breite von 100 cm, dann kommt der Abstand von 150 cm und das Auto selber, ca 200 cm. Da sind wir also bei 4,50 m. Das bedeutet, auf schmaler Strasse herrscht grundsätzlich Überholverbot von Fahrrädern.
Das interessiert die meisten der Auto und LKW Fahrer überhaupt nicht und sie überholen Radfahrer weiter genauso eng wie vorher.
In den sozialen Medien ist der Aufschrei der Autofahrer groß.
Da wird jetzt noch mehr auf die Radfahrer geschimpft, vor allem auf die Rennrad Fahrer.
Ich muss sagen, dass sich die meisten Autofahrer im Bonner Raum sichtbar um diesen Abstand beim überholen bemühen. Das beobachte ich sowohl beim Autofahren, als auch auf dem Rad. Spinner, die sich nicht dran halten gibt es leider immer mal wieder. Aber im großen und ganzen kann ich mich nicht beklagen.
Da stimme ich zu . Die Mehrheit der Autofahrer hält einen Abstand ein, mit dem man gut klarkommt. Leider wiegen aber die anderen, die es nicht für nötig halten oder es manchmal vielleicht sogar nicht besser wissen, viel schwerer. Ich erlebe auf meinen Radfahrten mindestens fünf grenzwertige Überholmanöver und bin jedesmal dankbar, wenn nichts passiert.
Wenn sich ein Autofahrer besonders vorbildlich verhält, dann bedanke ich mich. Ich bilde mir ein, dass ihm das in Erinnerung bleibt und er sich weiterhin so verhält. Außerdem hoffe ich, dass es auch das Bild, welches Autofahrer oft von uns Radfahrern haben, ein bisschen verbessert. Denn wenn wir ehrlich sind, auch unter uns gibt es Viele, die sehr selbstgerecht handeln.
Und nun zur neuen Regelung: Finde ich toll. Es werden zwar die Wenigsten wissen, aber dann hat man mal eine Diskussionsgrundlage. Denn Diskussionen gibt es ja immer mal. Letzthin waren wir zu Sechst unterwegs (ich gestehe: nebeneinander) und als es zu einer Diskussion mit einem Huper und Abdrängler kam, wurden wir gefragt, "ob wir was auf die Fresse wollen".
@jannjazz, Du hast noch 20cm = halbe Lenkerbreite vergessen ;-)
Die neue Regelung ist gut, weil sie Pro-Fahrrad ausgelegt ist.
Viele Autofahrer werden es schlichtweg nicht wissen oder vergessen.
Diejenigen, die sich darum kümmern, sind bisher schon mit genügend Abstand an einem vorbei gefahren.
Diejenigen, denen Fahrrad-Fahrer eh ein Dorn im Auge sind oder sich einfach nicht um Regeln kümmern, werden auch mit der neuen Definition nicht anders fahren.
Am Ende ist es wurscht. Es wird wohl selten eine Polizei zugegen sein und einen Strafzettel ausfüllen. Und wenns scheppert nützt es auch nix ob der Autofahrer sich nicht an 1,5m oder 2m gehalten hat.
Die Logik hinter der neuen Regeln ist doch eigentlich die alte: Auch vorher durfte man nur mit 1,50 Seitenabstand überholen. Das ging auch vorher nur, wenn kein Gegenverkehr kam, es sei denn die Strasse war sehr breit. Hat sich bei einzelnen Radfahrern aber niemand dran gehalten. Jetzt darf man nebeneinander fahren. Auch hier kann man nur überholen wenn kein Gegenverkehr kommt. Hat sich für die überholenden Autofahrer also nichts geändert. GEFÜHLT hat sich für sie natürlich schon was geändert, denn den einzelnen Radler überholt man gerne auch mit weniger als 1,50 bei Gegenverkehr, während das bei zweien einfach nicht mehr geht.
Wenn die Straße so schmal ist dass man zwei nebeneinander fahrende Radler auch ohne Gegenverkehr nicht mehr mit 1,50 überholen kann wäre es Behinderung und man muss hintereinander fahren, so versteh ich das.
Ich bin mal ne Woche im Österreichischen Lechtal geradelt, Deutsche, Österreicher, alle eng an mir vorbei. Immer hinter mir geblieben mit reichlich Abstand und erst überholt wenn kein Gegenverkehr kam haben die Belgier. Radsportnation.
Genau so sehe ich es auch.
Ich erlaube mir bei Gegenverkehr etwas weiter entfernt vom Rand zu fahren.
So hat der von hinten Kommende nicht die Möglichkeit sich mitten durch zu trängeln.
Dank Varia Radar habe ich die Info, dass sich von hinten ein Fahrzeug nähert schon frühzeitig.
Letzthin waren wir zu Sechst unterwegs (ich gestehe: nebeneinander) ...
Na ja, wenn ich mir das so bildlich vorstelle, zu sechst nebeneinander - da ist ja gleich die Gegenfahrbahn mit blockiert, oder?
Im Ernst: ich denke, so eine Änderung braucht schon seine Zeit, bis es breiter akzeptiert wird, da ist der Mensch zu träge. Es gibt erst mal nur eine juristische Handhabe für schwerere Konflikte, sonst ändert sich an der Sicherheit der Radfahrer nur langsam was.
Deshalb stimme ich auch dieser kleinen Maßnahme voll zu (nur nutze ich statt Garmin einen 10-Euro Mini-Rückspiegel am Lenker):
Zitat:
Zitat von carvinghugo
Ich erlaube mir bei Gegenverkehr etwas weiter entfernt vom Rand zu fahren.
So hat der von hinten Kommende nicht die Möglichkeit sich mitten durch zu trängeln.
Dank Varia Radar habe ich die Info, dass sich von hinten ein Fahrzeug nähert schon frühzeitig.
Sobald der Gegenverkehr weg ist, ziehe ich oft gezielt ganz an den Rand, um dem Autofahrer zu signalisieren, jetzt kann er vorbei; bei Kurven gebe ich ggf. auch noch mit der Hand zeichen, ob es frei ist, wenn ich besser einsehe, als der Hintermann.
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