Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
Meine Erfahrung:
[...] Trainingsbereiche und kann die mit einem Power Meter ziemlich genau einhalten.
Auch beim Zeitfahren / Radsplit kann man seine Wattwerte sehr genau einhalten. Man sieht sofort ob man überzockt. Nachteil: Das Gefühl für den eigenen Körper leidet.
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Ich finde, dass das eigene Körpergefühl dabei nicht leidet.
Ich lasse mir immer Puls UND Leistung anzeigen. Für das Gefühl brauche ich keinen Tacho.
Es ist ja nicht so, dass man gar nicht mehr nach Gefühl fährt.
Seitdem ich mit Powermetern fahre, habe ich mein Gefühl eher neu ausgerichtet. Wo man vorher ggf. dachte, dass man das nie durchhalten könnte ... weiss man es nun besser.
Das hat aber sicherlich auch mit der Trainingsqualität und Qual zu tun.
Zum W': Beim Zeitfahren würde ich den W'-Anteil eher für sehr kurze Antritte nach Kurven usw. nutzen. Wenn man lange Abschnitte deutlich überschwellig fährt, muss man danach erst mal damit klarkommen. Kann man wohl machen, wenn ... mans halt kann.
Die W' kann durch Antritte & Entspurt dann doch noch leergehen, aber da hat der Captain schon recht: Tau ist leider eine ziemliche Unbekannte und gerade bei vielen Einzelbelastungen in Folge wird es dann schwer.
W' & CP taugen aber mit Monod & Scherer ermittelt recht gut, um einmalige Belastungen (bspw. kurzer Bergsprint o.ä.) abschätzen zu können. Wenn die CP & W' recht gut stimmen, kann das schon sehr genau hinkommen.
Allerdings sollte man bei CP & W' per Monod & Scherer nicht vergessen, dass die Werte für unter 2-3 min recht wenig taugen. Da kommt meiner Meinung nach Adrenalin (welcher Typ ist man? Adrenalin-Bombe?) & Sprintvermögen ordentlich mit rein und kann recht deutlich verfälschen.
Die W' ist natürlich, wie der Captain ja schon schrieb, eher für einmaligere Sachen praktisch. Bei meinem Trainingszustand merke ich das recht deutlich bei Intervallen - beim letzten habe ich meistens nicht das Gefühl, dass da noch viel mehr ginge. Bei der W' sieht das dann mitunter ganz anders aus.