@ dude
wo siehst du die probleme? is das format einfach uninteressant?
triathlon= ironman?
für den aussenstehenden siehts jetz in etwa so aus...
müller ott hat die WM geholt und n Aktionsplan zu rettung der Bundesliga gestartet, Düro kam und schon fallen die Rennen aus.
klasse arbeit
...war das auch nicht besser. Ich kenne das so, seit es die Bundesliga gibt.
Im Prinzip hast du recht. Die Bundesliga ist der Versuch, aus einer Einzelsportart einen Mannschaftswettkampf zu machen und das funktioniert ja auch in anderen Sportarten nicht (mit der Ausnahme von Staffelwettkämpfen beim Schwimmen, Leichtathletik, Biathlon oder Langlauf). Die DMS beim Schwimmen gehen auch in der Presse unter trotz sportlicher Klasse.
Mein Post bezog sich mehr auf die Deutschen Kurzdistanz-Triathlonmeisterschaften. Das waren früher schon echte Events mit Berichterstattung auch im überregionalen Fernsehen (Sportschau) und allen Tageszeitungen, während sie heute ja außerhalb der Fachpresse überhaupt nicht mehr stattfinden. Kannst du ohne zu zögern die Deutschen Meister 2007 und 2006 bei Männern und Frauen nennen?
is das format einfach uninteressant?
triathlon= ironman?
Ich bin mir nichtmal sicher, dass Ironman so sehr interessant für Zuschauer ist. Bei 3000 Startern stehen halt zwangsläufig ne Ganze Zahl an Bekannten und Verwandten an der Strecke, ob die auch interessiert wären, wenn da nur 50 Spitzensportler starten würden ist ne andere Frage.
Windschattenfreigabe = Streckensperrung. Damit hat man einen erheblich höheren organisatorischen und finanziellen Aufwand für eine solche Veranstaltung. Sperrung wäre für mind. 90% der Wettkämpfe nicht realisierbar.
Das altbekannte Problem mit zwei Sportarten unter dem selben Namen. Viele "echte" Trias interessiert Draftathlon nicht und Zuschauern ist das ebenfalls schwer vermittelbar wie ich oft genug im Bekanntenkreis feststellen konnte.
Die unterschiedliche Leistungsstrkuktur und Wettkampfcharakter führt zu zu wenig Vermischung. Ein Norman oder Faris bei einer Kurz-DM würden schon für mehr Aufmerksamkeit sorgen, ebenso wie vielleicht mal ein Start von dem Herrn Unger beim 70.3 oder ähnlichem. Viele kleine Veranstaltungen zahlen den Pros doch auch Antrittsgelder weil mit entsprechenden Namen viel besser Werbung zu machen ist.
Daneben auch ein allg. Überangebot an Sport in den Medien. Die halbe Tageszeitung besteht doch aus Sport. Da sind soviele grosse Veranstaltungen über die berichtet wird dass kaum Platz für eine "kleine" Kurzdistanz bleibt als eine Randnotiz.
Am Ende sieht es doch so aus als wenn eine WM in Hamburg genau wie die Medallie von Vuco bei den ersten olympischen Spielen im Tri nichts als große Einmalaktionen waren. Wenn in Hamburg nicht mit Unger ein Deutscher gewonnen hätte wäre der Wettkampf doch komplett vergessen.
Faktisch sind damals vor rund 12 Jahren zwei verschiedene Sportarten entstanden, zwischen denen wegen ihrer unterschiedlichen Leistungsstruktur kaum noch Austausch stattfindet.
Ich seh's wie HaFu:
Man hat damals eine neue Sportart kreiert, ohne daß man sich wirklich Gedanken über die Ursprungssportart gemacht hat.
Denn: Was den Triathlon ausgezeichnet hat und nach wie vor auszeichnet, ist der einzelne Sportler im "Kampf" mit den Disziplinen.
Durch die Windschattenfreigabe verdickt sich das Rennen zu einem schwer nachvollziehbaren Knödel, aus dem beim Laufen irgendwann mal einer rausschießt und gewinnt.
Noch "schlimmer" (im Sinne von weniger nachvollziehbarer bzw. sich noch mehr vom Kern des eigentlichen Ursprungsgedanken der solitären Leistung entfernend) war die Konzeption eines Teams.
Sieht man selbst in per definitionem Mannschaftssportarten wie dem Fußball, daß der Zuschauer vor allem eines will: nämlich Helden, den Einzelnen, der das Spiel herumreißt, das Tor schießt oder den Elfer verhaut... ...so funktioniert das IMO beim Triathlon überhaupt nicht, denn hier will der Zuschauer eben den Sieg des Einzelnen über das Ganze sehen... ...und nicht eine eher mathematisch anmutende Berechnung der Plätze einer Mannschaft aufgrund der Einzelergebnisse.
Ob Triathlon tatsächlich nur Breitensport und kein TV-Leistungssport ist, wage ich in der grundsätzlichen Aussage zu bezweifeln - selbst Langlauf und Biathlon wurden zum Medienereignis gemacht.
Wir können ja hier auf triathlon-szene neue Wege der Triathlongestaltung und einer darauf abgestimmten, perfekten medialen Darstellung entwickeln...so, nach fünf oder sechs Bier...
mensch mensch mensch, ich sehe hier meist negeative meinungen über die (Bundesliga)kurzdistanzen, doch gerade in dem was ihr kritisiert, sehe ich doch das interessanteste am Sport...
Der Kampf Mann gegen Mann, denn das gibt es beim Ironman kaum, da fährt einer einen 40er Schnitt und der nächste einen 40,2er... und beim Marathon läuft einer 4:15 und der nächste 4:20.. irgendwann überholt der eine den anderen.. seeehr interessant (Ironie!). Das tolle an den großen Ironman-Races ist meiner Meinung nach das Drumherum, da gibt es ne Messe und ne dicke Party, deswegen kommen die Leute, für Athleten und Freunde kommt der Mythos des "Unschaffbaren", des "Unglaublichen" dazu.
Doch: Ich denke, dass eine professionelle Ausführung der Kurzdistanz und der Langdistanz von der Belastung gleich einzuschätzen ist. Bei KDs (Bundesliga) kann es halt schonmal sein, dass du 10 sekunden lang einfach schwarz siehst, weil du an deine absolute Kotzgrenze gehen musst..
Und haste dich mal in Hamburg umgeschaut? Wie begeistert die Leute vom !!Sport!! waren? nicht von der Party, sondern vom Wettkampf? War doch mal sau geil!
Das Ziel muss doch sein Triathlon interessant als Sportart zu präsentieren udn nicht als Freaktum.. (wie es meiner Meinung nach bei einigen Athleten im Ironman abgleitet - (Meine nicht die Profis, die alles souverrän machen..) )
Und zur Motivation für die KD und um zu zeigen wie geil solche Rennen doch sind... 2 YoutubeVideos..
Na gut, wenn man sich überlegt, dass im Fernsehen stundenlang über Billard und Dart berichtet wird, von Poker mal ganz zu schweigen, dann sieht man, dass man da marketingmäßig vielleicht doch noch was machen könnte.
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