Um ein halbwegs vergleichbares Ergebnis zu bekommen, darf die Wettkampfhäufigkeit keine Rolle spielen. Also müsste entweder ein Mittelwert genommen werden oder aber sagen wir mal nur fünf Wettkämpfe, wer mehr hat, hat Streichergebnisse.
Für meinen Geschmack wird ein Finish auch überbewertet (gerade wenn beliebig viele WKs in die Wertung eingehen). Ein 10km-Finish hat für mich keinen Wert (meist gibt es keinen Zielschluss). Oder anders gesagt: warum soll einer der zwei 10er in 80min gefinisht hat besser sein als einer, der einen 10er in 30min gewonnen hat? Ich würde dann eher andersrum die Punkte verteilen, z.B. 2 Punkte fürs Finish, + 5 für Top 50%, + 5 für ...
Bei diesem System sollen nicht nur Top-Athleten "gute Punkte" bekommen sondern auch Volksläufer und Jedermänner. Daher gibt es schon die Hälfte der Punkte für jedes Finish. Wer einfach an vielen Wettkämpfen teilnimmt sammelt damit auch verhältnismäßig einfach Punkte. Das ist aber bewusst so gewollt.
wenn es um die bewertung der leistung geht, kommt man aus meiner sicht eigentlich nicht drumherum, eine art wertigkeit des wettkampfes zu bestimmen und einfliessen zu lassen. ein 10.platz über eine OD in hinterhupfing kann zb nicht so viel wert sein bzw punkte geben, wie ein 10. platz bei einer DM über die OD.
und bei der festlegung der wertigkeit der wettkämpfe gehts schon los.......die kann eigentlich erst NACH dem wettkampf festgelegt werden, je nachdem, wer dort gestartet ist. eine komplett mit der deutschen spitze besetzte DM muss ja mehr wert sein, als zb in diesem jahr, wo die topathleten wegen olympia nicht dabei waren. und wäre so eine DM dann zb überhaupt mehr wert, als zb die oft gut, aber eben auch nicht topbesetzte OD in buschhütten?
oder wie gewichte ich eine LD, wo zwar 2-3 topleute dabei waren, aber eben auch mindestens genau so viele gute fehlten?
maximale wertigkeiten von vornherein können eigentlich nur olympiarennen auf der OD und hawaii auf der LD haben, weil man sich da sicher sein kann, das alle am start sind, die fit sind und auch chancen haben.
Ja, hier werden teilweise Äpfel mit Birnen zusammengezählt aber ein guter Obstsalat hat ja auch was.
Naja, man kann Äpfel schon mit Birnen vergleichen.
Servus,
kennst du Fisher´s Z-Transformation?
Falls nicht, es ist ein statistisches Verfahren mit dem man bestimmen kann, wer z.B. die bessere Leistung erzielt hat. Usain Bolt mit 9,59 s über 100m oder Mike Powell im Weitsprung mit 8.95m? Fisher´s Z machts möglich.Hatte vor Jahren die Idee auf Basis der Z-Transformation einen Altersklassenquotienten für Triathleten zu berechnen. Wer ist besser? Der AK40-Athlet, der mit 10.30 h min Roth finishtoder der AK45-Athlet mit 10.45 h min am selben Tag am selben Ort?