Der pädagogische Ansatz, Kinder mit dem Thema zu konfrontieren, dass zum Fleischkonsum untrennbar auch das Töten von Nutztieren dazu gehört, ist von der Zielsetzung her zweifellos ehrenwert, aber die konkrete Umsetzung (so wie sie in dem Artikel beschrieben ist) und vor allem auch den gewählten Ort für die Vorführung halte ich für mangelhaft.
Wenn einem hier der Praxisbezug wichtig ist, dann hätte die Schlachtung an dem Ort stattfinden sollen, wo sie sonst auch passiert und der Lehrer hätte eben eine entsprechende Exkursion organisieren sollen.
Der Tötungsakt auf Schulgelände, in einem für einen solchen Vorgang komplett "künstlichen" Ambiente, ist in meinen Augen deplaziert. Aber nachdem ich nicht direkt dabei war, ist es natürlich schwer, sich ein abschließendes Bild zu machen, wenn man nur zwischen den Zeilen der Beschreibung dritter lesen kann.
Nun wird im Nachhinein nächste Woche ein Elternabend mit den Eltern der betroffenen Kinder veranstaltet. In meinen Augen hätte die Schulleitung die Eltern VOR diesem Erlebnis ins Boot holen müssen. Denn dann hätten diese ihre Kids zusätzlich darauf können. Mir kommt diese Aktion insgesamt recht planlos vor...
sprechen wir von empathischen statt telepathischen Fähigkeiten, dann flippen die Pysiker nciht direkt aus. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger sind diese empathischen Fähigkeiten. Ein Kind dass sich noch nicht sprachlich äußern kann, ist darauf angewiesen, dass die Bedürfnisse trotzdem verstanden werden. Mit zunehmendem alter verkümmert die Kompetenz bei den meisten, da die Notwendigkeit fehlt.
Zum eigentlichen Thema - ich sehe es wie HAFU, guter Wille aber eine Exkursion wäre deutlich besser gewesen - da hätte man sich langsam rantasten können und empfindliche Kinder hatten evtl. im Vorraum gewartet.
Wenn ich im Geschichtsunterricht Leichenberge von juden zeigen will, mache ich das auch behutsamer und bereite das vor und nach, und fahre zum Haus der Geschichte nach Bonn - wer weiß das er den Anblick emotional nicht verkraftet, darf auch auerhalb des heftigsten Raumes warten.
an das frösche sezieren in der schule kann ich mich auch noch erinnern. und wir waren bei einem unserer betriebsausflüge auch in einem schlachthof. allerdings waren wir da 8. klasse oder so. vegetarier war danach trotzdem keiner.