Zitat:
Zitat von Steppison
Bei einem der Trainings zuletzt wollte ich die Leute im 30 Sekunden Takt wechseln lassen, alle auf dem RR. Extra noch gesagt: Tempo halte nicht beschleunigen. Nach 5 Minuten hatte sich die 10er Gruppe in eine 4er Gruppe und den versprengten Rest aufgelöst. Eben weil vorne 30s gedrückt wurde. Und der hinten einschert muss bis in den Windschatten rein ordentlich arbeiten.
Frage am Rande: wie rum wird denn gewechselt?
--- Also fährt Nr. 1 nach links raus, fällt zurück und reiht sich als Nr. 4 ein?
--- oder wird immer links vorbeigefahren?
Ich frage für weitere Trainingsfahrten, um die Leute zu disziplinieren und Routine einzuschleifen.
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Selbstverständlich wird entsprechend der Windrichtung gestaffelt gefahren und gewechselt.
Kommt also der Wind von rechts vorne, fährt ja der jeweils hintere Fahrer links am HR des davor fahrenden. Dann kann der natürlich nicht nach links rausgehen, sondern nach rechts. Sonst fährt er dem dahinter das VR weg.
Das mit dem "nicht Rucken" hört sich einfach an, passiert aber auch richtig guten Leuten. Und ich bin bin schon häufig mit richtig guten Leuten MZF gefahren. Die beiden extreme dabei waren einer, der ansonsten fährt wie ein Uhrwerk. Der kam mit der Überlast die er in Führung fahren musste überhaupt nicht klar. Ein anderer, der auch schon öfter beim King sehr weit vorne platziert war, dachte am Anfang und wenn er in die Führung kam immer, er müsste die Welt zerreißen und die anderen können alle nix. Der ist dann immer extra draufgetreten wenn vorne einer rausging und dann ist er so lange gefahren, bis er selbst blau war. Bei einem 100km MZF hat er das mal so lange gemacht, bis er selbst total blau war.
Kurze Wechsel können gut sein, stellt aber hohe Anforderungen an die Fahrer und deren technischen Fähigkeiten. Ist ja beim vorne raus und hinten reinfahren immer auch nen ziemlicher Lastwechsel und je unsauberer man fährt, desto ruppiger. Etwas längere Führungen beruhigen das ganze etwas.
Bei der Aufstellung der Fahrer sollte man bedenken, dass man schwache Fahrer nicht hinter kleinen starken Fahrern fahren lässt, wo sie dann zusätzlich noch weniger Windschatten haben. Und man muss klar und eindeutig kommunizieren. Zu schnell ist zu schnell. Abreisen und wieder ranfahren bringt überhaupt nix. Man muss brutal aufeinander achten, sonst taugt das überhaupt nix. Das was zählt ist das schwächste Glied in der Kette.
Mindestens die ersten 10 bis 20km wird es sich speziell für die stärkeren Leute sehr leicht anfühlen. Das ändert sich dann aber hinten raus wenn man geschickt wechselt und jeder seine Stärke fürs Team einsetzt.