Sicher kein schlechter, ganz klar, wenn er auch polarisiert. Tust aber immer wenn du so bekannt bist nehme ich an
Was heißt nun "vermutlich ineffizienter"?
Vielleicht sagen andere "vermutlich effizienter"
Das hört sich recht vage an.
Vermutlich bezog sich darauf, dass ich gerade nicht alle Quellen zu Rate gezogen hatte und deshalb eher konservative Aussagen treffen möchte.Wenn die einen das eine sagen und die anderen das andere hat VERMUTLICH einer Unrecht
Denke, dass die Position des Schuhs heute trendmäßig allgemein weiter vorne ist, also das Zehengrundgelenk nicht mehr genau über der Pedalachse sondern etwas dahinter ist.
So ist es auch im Tour Forum zu lesen.
Bei dem Trend gebe ich dir Recht. Und das ist das Hauptproblem im Bikefitting. Es wird mit Trends, Tendenzen & Theorien gearbeitet anstatt sich an biomechanische Gesetze und klar untersuchte Fakten zu halten. Besonders Quellen wie Tour Forum etc pp sind da garantiert keine Quellen die heranzuziehen sind. Studien & Fachliteratur sind das Mittel der Wahl.
Da haben glaube ich u.a. Specialized damit angefangen aus "sportmedizinischer Sicht" damit die Zehen nicht taub werden weil unter dem Großzehengrundgelenk Nervenbahnen verlaufen. Leider ist das mit einschlafenden Zehen nicht einfach mit den Cleats gelöst da spielt die Fußanatomie, das Quergewölbe, die Passform des Schuhs usw usf ebenfalls mit rein. Außerdem erhöht eine Position weiter hinten das "paddeln" der Ferse, dazu später mehr.
Warum das so gehandhabt wird, weiß ich nicht. Ich vermutete beim Triathleten als Grund, um die Wadenmuskulatur eher für das Laufen zu schonen. (???)
Du schreibst "nicht so schonend für die Wade".
Könntest du das bitte etwas näher begründen? Würde mich sehr interessieren - danke!!!
In der Theorie verkürzt du den Lastarm auf die Wade wenn du den Weg von dem Cleat vorn am Schuh bis hinter zur Wade verkürzt indem du den Cleat eher nach hinten schiebst.
Theorie und Praxis... Nun ist es zuallererst einmal so dass - in Studien mittels EMG Messungen festgestellt - die Wadenmuskulatur beim Rad fahren permanent aktiv ist unabhängig von Intensität, Erschöpfung und Position, dafür aber mit einem geringeren Aktivitätslevel.
Des Weiteren ist es beim Rad fahren ineffizient sobald du mit der Ferse "paddelst". Ich kann es gerade nicht mit Daten zu mechanischer Effizienz und Sauerstoffbedarf belegen aber die Kraft sieht man eigentlich ganz nett bei Druckmessung im Radschuh in der Sisnuskurve als zusätzliches Plateau in dem die Kraft verloren geht, die auch nach vorne gehen könnte.
Dazu vielleicht mal ein Experiment: Tret mal mit der Mitte des Fußes bzw. gleich mit der Ferse im Vergleich zum Vorfuß und entscheide für dich was sich am "effizientesten" anfühlt.
Heißt in der Praxis: Mehr Anstrengung & dadurch tatsächlich weniger effizient, mehr Kraftaufwand, Körner die dann beim Laufen fehlen & die Wadenmuskulatur ist ja trotzdem aktiv.
Zitat:
Zitat von Waldoblau
Und zur Hüfte:
Wenn der Physio jede Hüfte hinkriegen würde, bräuchte ja niemand mehr operiert werden. (Der berühmte Gelenkspalt ist bei mir noch hauchdünn). Mein Physio spricht von einem täglichen Aufwand von 60 min Arbeit am Gelenk, wenn man es beweglicher machen möchte. Also beschränke ich mich auf die Mobilisation der Muskeln, v. a. des Hüftbeugers.
Ich weiß ja wie gesagt nicht was du mit deiner Hüfte hast außer dass sie immobil ist. Wie gesagt, meine grundsätzliche Denkweise wäre: Hüfte mobil bekommen ist das Thema, wenn das ebenfalls das Ziel der OP ist gut, ich bin ja auch kein Arzt & kenne deine Verletzungshistorie nicht. Wenn du Arthrose o.ä. drin hast sieht das ja anders aus als wenn du "nur" unbeweglich bist bspw.
Zitat:
Zitat von Waldoblau
Bikefitting war im März vor zwei Jahren. Die unbewegliche rechte Hüfte hatte ich damals schon. Der BF sprach von 30 Watt, die ich dadurch "liegen lasse".
Ob man das so einfach in Watt wiedergeben kann - weiß ich nicht.
Andere Anmerkung: Ein Bikefitting kann man durchaus alle 1 - 2 Jahre auffrischen, erst recht die Lenkerposition durch älter werden, verletzen oder auch besseren Trainingszustand. Dein Körper verändert sich stetig und so auch die Posiion - da nur ein Fitting für immer ist kaum möglich
Antworten wieder in Rot
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
Das mit der Arthrose tut mir leid - aber ja, da kann eine OP natürlich notwendig sein.
Bzgl. Der Cleatposition: im Zweifel wieder ändern, allerdings wirkt sich das dann wieder auf die Sitzhöhe, die auf den Nachsitz und all das auf die Front aus.
Gerade für die Zeitfahren ist das sicher ein Zugewinn an Effizienz.
Nochmal zur Hüfte - ich nehme an dass die sich eher verschlechtert als verbessert hat in den zwei Jahren. Das macht im Zweifel ebenfalls ein nachjustieren notwendig.
Hattest du die Anpassungsschwierigkeiten auch am Anfang nach dem BF?
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“Wer keine Zeit für Sport hat, muss sich später Zeit für seine Krankheiten nehmen.”
– frei nach Prof. Dr. Ingo Froböse
Das mit der Arthrose tut mir leid - aber ja, da kann eine OP natürlich notwendig sein.
Es ist wie es ist. Aber vielleicht brauche ich die OP auch nicht, weiß niemand. Allerdings möchte ich gerne 2020 ein zweites und letztes Mal die Langdistanz Roth machen. Da ist natürlich das Laufen das Problem und das Training daraufhin.
Zitat:
Zitat von Bike-Felix
Bzgl. Der Cleatposition: im Zweifel wieder ändern, allerdings wirkt sich das dann wieder auf die Sitzhöhe, die auf den Nachsitz und all das auf die Front aus.
Gerade für die Zeitfahren ist das sicher ein Zugewinn an Effizienz.
Ich neige dazu, ein wenig Richtung Mitte zu korrigieren. Einerseits möchte ich die Achillessehne möglichst wenig belasten, die ja bei der mittleren Position der Cleats stärker belastet wird als bei meiner jetzigen - ich neige zu einer harten Wade, was viel Black Roll verlangt - andererseits möchte ich die Knie auch nicht zu sehr belasten. Bei der jetzigen Extremposition habe ich oft in der ersten halben Stunde kurz Knieschmerzen, was ich mit Dehnen eliminiere - ginge aber schlecht im Wettkampf. Vor einem Zeitfahren fahre ich mich ca. 40 min warm.
Zitat:
Zitat von Bike-Felix
Nochmal zur Hüfte - ich nehme an dass die sich eher verschlechtert als verbessert hat in den zwei Jahren. Das macht im Zweifel ebenfalls ein nachjustieren notwendig.
Hattest du die Anpassungsschwierigkeiten auch am Anfang nach dem BF?
Die Anpassungsschwierigkeiten waren direkt beim BF sehr stark, so wie jetzt beim ersten Fahren mit dem TT-Bike. Aber dieser kreisende rechte Oberschenkel war damals nach einigen Fahrten verschwunden so wie jetzt gerade auch.
Also keine Verschlechterung zu damals.
Eine neue Anpassung werde ich sowieso vornehmen, wenn das Training zur Langdistanz beginnt (Lenker hoch).
Sehr gut fand ich deinen Tipp, zu Saisonbeginn den Lenker zu erhöhen und dann im Saisonverlauf runter zu gehen - machen ja auch manche Nur-Radsportler.