Und weiter gehts auf dem holprigen Weg nach Kasterlee ....
Den Berglauf im Ahrtal am 1.9. hab ich geknickt. Da konnte ich mich auch gleich letzte Woche voller Wonne ins Training stürzen, wenn man mal von der Beisetzung Schwiegerpapas und der Sanddornernte und -verarbeitung absieht.
Also MTB raus gekramt und fast verhoben. Der Hobel ist mal was schwer. Hat sich auch nicht wesentlich geändert als ich die Spikes runter hatte.
Ich hab mich mit mir geeinigt, dass das MTB so bleibt wie es ist. Es kommt nix neues dran, lohnt sich ja nicht. Im Training kann es ruhig so schwer bleiben und im WK ist es egal, weil dann genug Schmodder dran hängt. Obwohl ich so ein dumpfes Gefühl hab, dass es dieses Jahr am 23.12. warm und trocken sein wird, weil ich nämlich ganz viele Ponywege mit frischen Sand und extratiefem Modder gefunden habe.
Anfangs dachte ich, ich werfe ab und an ein Querfeldein-Training ein, aber der Umstieg von dem leichten Crosser zurück aufs MTB wäre soooo hart. Ausserdem fällt unser Crossrennen aus, weil angeblich seltene Tiere dort wohnen wo wir seit Jahren unser Rennen veranstalten. Komisch, der größte Teil des Geländes gehört zu einer Schule, ein Teil ist Parkplatz und ein bisschen Rodelberg ist auch dabei. Langsam wirds echt peinlich hier in Hannover.
In Marienwerder auf dem ehemaligen Querfeldein-WM-Kurs wachsen seltene Pflanzen, in Wülfel zwischen Radrennbahn und Schießanlage steht das Grundwasser zu hoch. Ein paar Meter neben dem ehemaligen Kurs stehen Baufahrzeuge und veranstalten eine Schlammschlacht. Bei uns sinds nun die Tiere.
Inzwischen hab ich 3 Einheiten, die ich auf jeden Fall jede Woche unterbringen "muss". Einmal ganz dringend Kraftausdauer, weil ich die so gar nicht hab. Die ersten 3 Wochen mach ich die Einheit erstmal ohne Hindernisse. Hindernisse sind in diesem Fall die Reitwege im Stadtwald, die ich dann endbeschleunigsmäßig immer längerwerdend an die Mittwochseinheit anhänge. Letzten Mittwoch habe ich auch ganz deutlich meine Exbrüche gemerkt und dachte auch gleich brechen die Knochen wieder bei den niedrigen Frequenzen, aber sie haben gehalten. Nach 2 Std war ich platt und durfte dann noch 32 km gegen den Wind nachhause radeln.
Das Laufen hinterher war schön, nur die Knie mochten die Kombi MTB/Lauf nicht so. Da gewöhnen die sich aber noch dran. Nur kann ich immer so schlecht einschätzen, wie lange hinterher laufen wirklich nötig ist. Manche sagen 30 min reichen, andere machen auch 2 Std. Ich bin mir einfach nur unschlüssig.
In Kasterlee wäre ich froh, wenn ich überhaupt die Leistung auf dem Rad bringen kann, um den Cut-Off zu schaffen. Laufen ist fast egal, wobei es immer noch 30 km sind und die möchte ich eigentlich auch nicht wandern.
Die nächste wichtige Einheit ist so lange wie möglich auf dem MTB sitzen, mit möglichst hoher TF treten. Und vorher und hinterher ein bisschen locker joggen. Das hat das erste Mal mit knapp 4 Std Rad gut geklappt mit fast konstant 100er TF. Das wird denn mal weiter ausgebaut Richtung 6 Std, aber erstmal müssen sich meine Ellenbogen erholen.
Und Tags drauf kommt dann der lange Lauf. Vor dem Traillauf am 28.9. kommt noch ein langer Hügellauf in der Eifel mit fast 40 km. Danach nur überwiegend flache Läufe, dafür mit Anfangs- und Endbeschleunigung und max. 25 - 30 km. Gestern hab ich mal mit 2 Std laufen angefangen, nach einer Stunde hatte ich meine Beine auch schön locker, so dass ich Tempo anziehen konnte, auch auf trailigem und sandigem Geläuf.
Dazwischen kommen halt noch kürzere Einheiten, wenn Zeit da ist.
Das Wetter macht mir noch etwas Sorgen. Es ist einfach zu schön, um in Kasterleestimmung zu kommen ....