Doofe Mittagspause. Jetzt ist bereits alles gesagt bzw geschrieben.
Je nachdem wie du veranlagt bist solltest du den Fokus umlenken, ich konnte 10x400 unter 1:20 laufen bekam das dann aber nicht über die Distanz hin, da mir einfach die Tempohärte gefehlt hat.
Also schneller werden auf kurze Sachen und mehr TDL's
Aber ganz allgemein kann man sagen an der Kraftausdauer scheitert es beim Laufen über mehrere km nie, denn Kraftausder ist der Bereich um die 25-50 Wdh im Krafttraining (zumindest für mich)
Trotzdem möchte ich auch noch einen anderen Aspekt einwerfen. Dir fehlt es auch an Ausdauer. Schließlich wirst du hinten raus langsamer. Soll heißen, du musst dich von zwei Seiten annähern.
1x die Intervalle schneller laufen können (problemlos unter 3:50/km)
1x weiter die langen Läufe (70%HfMax) trainieren.
Dann wird das. Den Tempodauerlauf (8Km bei 85-90% HfMax) mit einbauen.
Ich möchte noch eine andere Annäherung einbringen, und der Ansicht widersprechen, dass 1000er-Intervalle im 10-km-WK-Tempo zu langsam seien.
1000er im 10km-WK-Tempo sind ein Klassiker im Lauftraining, wenn die Rahmenbedingungen stimmen:
1) IV-Pausen nicht länger als die Hälfte der Belastungszeit. Also bei 4:00/km sind das maximal 2 min IV-Pause. Besser gefällt mir im Bahntraining der Ansatz mit 200 m Trabpause, wobei sich diese 200 m aus 50 m gehen + 150 m Traben zusammensetzen.
2) Wiederholungszahl mindestens 6 (am Anfang) und dann 8 (näher beim Wettkampf).
Wenn Du die Intervalle so anlegst, passt das 10-km-WK-Tempo sehr gut.
Wenn Du natürlich viel längere Pausen machst oder viel weniger Wiederholungen, kannst Du sicher auch schneller rennen. Meiner Ansicht nach ist das dann aber für ein gezieltes 10-km-Bestzeittraining schon fast zu unspezifisch.
Zunächst einmal vielen Dank an alle, die mir Tipps gegeben haben..
Also werde ich versuchen bei den Intervallen etwas drauf zu legen. Ich bin auf die aktuellen Intervallzeiten übrigens durch den Trainingsplan von Herbert Steffny gekommen bzw durch den Zeitrechner von Jack Daniels. Insofern dachte ich eigentlich, dass das passen würde..
Zitat:
Zitat von Gruenetasse
Ich bin ganz bei meinen Vorschreibern.
Trotzdem möchte ich auch noch einen anderen Aspekt einwerfen. Dir fehlt es auch an Ausdauer. Schließlich wirst du hinten raus langsamer. Soll heißen, du musst dich von zwei Seiten annähern.
1x die Intervalle schneller laufen können (problemlos unter 3:50/km)
1x weiter die langen Läufe (70%HfMax) trainieren.
Dann wird das. Den Tempodauerlauf (8Km bei 85-90% HfMax) mit einbauen.
Die langen Läufe will ich auf jeden Fall beibehalten, weil ich zumindest theoretisch mit dem Berlin-Marathon spiele und mir vorgestellt hatte das dergestalt Jahr aufzubauen, dass man anfangs des Jahres den 10er verbessert und dann langsam in die Marathonvorbereitung einsteigt..
Zitat:
Zitat von trithos
1000er im 10km-WK-Tempo sind ein Klassiker im Lauftraining, wenn die Rahmenbedingungen stimmen:
1) IV-Pausen nicht länger als die Hälfte der Belastungszeit. Also bei 4:00/km sind das maximal 2 min IV-Pause. Besser gefällt mir im Bahntraining der Ansatz mit 200 m Trabpause, wobei sich diese 200 m aus 50 m gehen + 150 m Traben zusammensetzen.
[...]
Ich hab im Rahmen der 1000er bisher immer eine 400m Trabpause eingelegt und bei den 400er eine 200m Trabpause..
Die langen Läufe beizubehalten ist eine gute Idee. Die Steffny Zeiten sind für viele( inkl. mir) zu lasch um das angepeilte Ziel zu erreichen. Auf Rückfragen dazu ist die übliche Antwort, dass sie nur im Zusammenhang mit seinem Gesamtplan der 1 zu 1 umzusetzen ist funktionieren. ( was typischerweise auch wirklich für alle halbwegs professionell zusammengestellten Pläne gilt). Die Vorschläge von mir sind dazu isoliert zu sehen. Also jemand der das was ich vorgeschlagen habe im Training läuft, der hat dann auch die sub 40 in aller Regel drauf, egal was er sonst noch so außenrum macht. Da das aber kein gesamter Plan sondern nur einzelne Einheiten als Vorschläge sind die nicht darauf abzielen über mehrere Wochen eine passende Form zu peaken sind die logischerweise härter. Ich würde aber gleichzeitig behaupten, dass ein gesunder, normalgewichtiger Mann mit 3x Laufen die Woche und entsprechendem leidensvermögen keinen hoch speziellen, auf einen Zeitpunkt optimierten Plan für ne sub 40 braucht sondern die einfach so mitnehmen sollte im normalen Training. Konstanz als wichtigster Faktor vorausgesetzt.
Also jemand der das was ich vorgeschlagen habe im Training läuft, der hat dann auch die sub 40 in aller Regel drauf, egal was er sonst noch so außenrum macht.
Wer das schafft:
Zitat:
Zitat von Problembär
Dito! Die 1000er sind deutlich zu langsam und für auf Laufen fokusiertes Training zu wenige. Denke 3:40 bis 3:45 müsstest du auf 6 - 8 x 1000 mit stehender Pause bringen können. Bei Trabpause evtl. einen kleinen Ticken langsamer aber noch unter 3:50.
läuft 10km in deutlich unter 40 Minuten. Für "knapp sub 40" kann man jeweils 5 Sekunden langsamer laufen.
Zuerstmal: Super Thread! Ich lese sehr interessiert mit. Sub40 ist ein schönes, aber für mich leider noch entferntes Ziel Danke dafür
Zitat:
Zitat von Big-Show
1. Intervall 3, 4 oder 5x 1000m in 3.54/km oder 6x, 8x, 10x 400m in 1.30min
Zitat:
Zitat von Big-Show
ZIch bin auf die aktuellen Intervallzeiten übrigens durch den Trainingsplan von Herbert Steffny gekommen bzw durch den Zeitrechner von Jack Daniels.
Intervallformen gibt es ja viele. Ich beschäftige mich auch mit Daniels und er lässt die 1000er als VO2max Intervalle laufen. Er ordnet einer sub 40 einer VDOT von 52/53. Demnach müssten die 1k Intervalle tatsächlich schneller, nämlich in 3:44-3:48 gelaufen werden. Die 400er Intervalle gibt er mit 84-85 sek an.
Vielleicht sollten wir hier die Vorgaben fürs Intervalltraining ein wenig differenzieren, wie das auch Daniels tut, von dem hier ja schon die Rede war. Er hat Angaben für "Schwellentraining" und für "Intervalle". Wenn ich ihn richtig verstehe, dann kann man beide Bereiche durchaus mit 1000er-Intervallen abdecken. Die beiden Trainingsbereiche verfolgen aber unterschiedliche Ziele, nämlich Threshold (=Verschieben der anaeroben Schwelle) und VO2max.
Ich will das VO2max-Training nicht schlecht machen und natürlich spielt die VO2max bei einem 10er durchaus eine Rolle. Meiner Ansicht nach ist aber die Schwellenleistung für die 10-km-Leistung doch wichtiger.
Daniels berechnet für 40 min auf 10km: VO2max = 1000er in 3:47, Schwellentraining = 1000er in 4:07 (vielleicht vergleichbar mit dem Sweetspot-Training knapp unterhalb der FTP beim Radfahren)
Ich würde also im Sinne spezifischen Trainings eher auf Schwellentraining setzen, je näher der Wettkampf kommt. Und da kommt dann doch wieder das relativ "langsame" Intervalltraining mit kurzen Pausen und vielen Wiederholungen ins Spiel.
Ehrlich gesagt finde ich zudem, dass der deutliche Leistungsabfall im Laufe des hier zur Diskussion gestellten 10-km-Rennens auch darauf hindeutet, dass die "Schwellenleistung" verbessert werden muss, damit das geplante Tempo dann auch tatsächlich durchgehalten werden kann.