Dann las und studierte ich das Buch von Tarrasch "Das Schachspiel". ...
Mit genau dem Buch (in einer Auflage aus den 60ern von meinem Papa) bin ich auch als Schüler in die Tiefen des Schachspiels eingestiegen.
Später habe ich mir (damals für den Preis eines Fahrrads durch Kombination von Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken von Eltern und Großeltern) den damals besten Schachcomputer (Chess Champion Super System III) zugelegt, bin eine ganze Zeitlang von der Schule heimgekommen, hab' die Hausaufgaben hingerotzt und danach mich stundenlang mit dem braunen Kasten duelliert, bis ich die Tricks rausgefunden hatte, mit denen man den Computer schlagen konnte (damals konnte man als normalsterblicher Mensch tatsächlich noch gegen Computer gewinnen, selbst als ich später dem Computer quälende 10 Minuten Bedenkzeit pro Zug eingeräumt hatte )
Dabei fällt mir mit gewisser Wehmut auf, wie Triathlon im Laufe der Jahre immer mehr andere Hobbies wie Schach, Klavierspielen und Fotografieren in den Hintergrund gedrückt hat...
G
Es gibt für den Nachwuchs eine klasse Softwarereihe "Fritz und Fertig". Hier bekommt man das Ganze spielerisch vermittelt.
Das ist ein prima Tipp, Danke
Unser Sohn (7) ist im Hort in der Schach-AG und er ist durchaus interessiert an dem Spiel.
Ich spiele hin und wieder mit ihm eine Partie auf dem Brett oder zusammen mit ihm vs. den Computer.
Aber meine Kenttnisse sind rudimatär, bei der spanischen Eröffnung, den Rochaden oder dem Bauerndurchmarsch hörts dann auch auf
Werde ihm die Folge 1 von Fritz und Fertig evtl. zu Weihnachten schenken
In der vierten Partie hatte Anand leichte Vorteile, da er die Bauernmehrheit am Königsflügel hatte, also die Möglichkeit später unter Umständen einen Freibauer zu bilden, Schwarz dagegen mit dem Doppelbauer am Damenflügel nicht.
Das mag zwar theoretisch so sein, allerdings nimmt Schwarz das in dieser Eröffnung (Berliner Verteidigung in der Spanischen Partie) von vorneherein in Kauf. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Chancen ausgeglichen sind und dass es meistens auch wirklich zu einem Spiel und nicht zu einem Kurzremis (wie in den ersten beiden Partien) kommt.
Zitat:
Zitat von FMMT
Normalereise hat Schwarz in dieser Variante den Vorteil des Läuferpaars als Ausgleich, aber er verteidigte sich gut, so dass es auch hier nur zum Remis reichte. Ich müsste mir die Partien aber genauer anschauen,
Das solltest du vielleicht wirklich tun, es war nämlich eine hochklassige und spannende Partie.
Carlsen (mit schwarz) stand laut Computeranalyse übrigens die meiste Zeit besser, d.h. Anand kämpfte nach einem dubiosen Bauernopfer lange Zeit ums Remis. Wobei er zugegenermaßen 'optisch' lange besser stand.
Lustig fand ich, dass der Spiegel-Online Kommentator nach dem Bauernraub auf a2 mit (kurzfristiger) Einsperrung des Läufers durch b3, die Stellung mit der legendären ersten WM-Partie Spassky-Fischer verglich, wo angeblich Fischer durch einen ähnlichen Zug in Vorteil kam. Tatsächlich hat Fischer die Partie aber sang- und klanglos verloren
Ich finde es auch spannend, was wohl eher an dem Setup mit dem 22-jährigen Carlson liegt und er das Alter von Kasparow hat bei dessen ersten Titel.
Leider habe ich von den Regeln nicht so viel Ahnung.
Gibt es ein gutes App, Software, Inet-Seite um Schach mal grundlegend zu lernen?
Das ist ein prima Tipp, Danke
Unser Sohn (7) ist im Hort in der Schach-AG und er ist durchaus interessiert an dem Spiel.
Ich spiele hin und wieder mit ihm eine Partie auf dem Brett oder zusammen mit ihm vs. den Computer.
Aber meine Kenttnisse sind rudimatär, bei der spanischen Eröffnung, den Rochaden oder dem Bauerndurchmarsch hörts dann auch auf
Werde ihm die Folge 1 von Fritz und Fertig evtl. zu Weihnachten schenken
Gute Idee, macht auch Nichtschachspielern viel Spaß
7 ist ein ideales Alter, um es zu lernen.
Dabei fällt mir mit gewisser Wehmut auf, wie Triathlon im Laufe der Jahre immer mehr andere Hobbies wie Schach, Klavierspielen und Fotografieren in den Hintergrund gedrückt hat...
Ja, bei mir leider auch, wenngleich ich bis vor kurzem noch aktiv bei uns in der Mannschaft mitspielte. Die Leidenschaft für Triathlon ist halt größer, dummerweise meine Talente dafür leider völlig falsch verteilt .
Das mag zwar theoretisch so sein, allerdings nimmt Schwarz das in dieser Eröffnung (Berliner Verteidigung in der Spanischen Partie) von vorneherein in Kauf. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Chancen ausgeglichen sind und dass es meistens auch wirklich zu einem Spiel und nicht zu einem Kurzremis (wie in den ersten beiden Partien) kommt.
Also praktisch würde ich viel lieber mit Weiß spielen, mit der Spanischen Abtauschvariante hatte ich in ähnlichen Stellungen schon einige Siege erzielt. Theoretischer Ausgleich ist immer nett formuliert, praktisch sieht es da ganz anders aus. Schwarz hat natürlich gute Remischancen, aber wenn er nicht aufpasst, landet er in einem verlorenen Endspiel.