Um die Wogen etwas zu glätten:
@Hafu: ich fühlte mich durch deinen Beitrag belehrt. Getreu dem Motto..."hätte, hätte, Fahradkette..." Und in keiner Silbe bist du auf meine eigentliche Frage eingegangen. Aus diesem Grund hatte ich meinen "neunmalklugen" Kommentar gemacht. Sollte das unangemessen gewesen sein, dann sorry dafür!
Zu meinem Krankheitsverlauf: Diese "verdammte" Platte hätte ich schon längst entfernen lassen. Jedoch war auf dem Röntgenbild nach einem halben Jahr immer noch der Bruch zu sehen (verzögerter Heilungsprozess) und mein nachbehandelnder Orthopäde riet mir die Platte mindestens für ein volles Jahr unangetastet zu lassen. Beim Sport war ich bislang auch komplett beschwerdefrei. ich konnte und kann alles machen - nur eben wohl nicht mit dem Neo schwimmen.
Nun zur Diagnose. War heute beim Arzt. Es ist wohl kein Serom sondern geschwollene Lymphknoten aufgrund der erhöhten "mechanischen" Beanspruchung durch den Neoprenanzug. Der Doc meinte das geht im Normalfall innerhalb von einer Woche wieder weg. Jedoch heißt das für mich - kein Neoschwimmen mehr im Training. Nur noch zum WÜ-Triathlon und in Roth.
Leider muss ich das Thema nochmal aufgreifen. Mein anfängliches Serom entpuppte sich ja als geschwollener Lymphknoten.
Mittlerweile war ich auch beim HNO-Arzt. Das Ultraschall bestätige obiges nochmals. Lymphknoten ca. 2cm dick und weiter oben am Hals waren nochmal zwei geschwollene Lymphknoten (für mich bis dato unbemerkt). Blutwerte wurden analysiert und ergaben nichts auffälliges außer einen erhöhten CRP-Wert (21; Referenzwert =5; laut Laborbericht).
Die Empfehlung lautete einerseits, das ganze nochmal beim Orthopäden abklären zu lassen (evtl. lockere Schraube an der Platte etc.) und zum andern einen Hämatologen aufzusuchen.
Für beide Ärzte habe ich bereits Termine vereinbart, aber leider erst übernächste Woche .
Nun die Frage: Wie gestalte ich mein Training bis dorthin? Füsse Stillhalten und garnix machen, oder lockeres GA1-Traning oder ist der Entzündungswert noch so niedrig, dass man da bedenkenlos erstmal weitermachen könnte?
Es sind nur noch 49 Tage bis Roth! D.h. Jetzt ist eigentlich die heiße Phase und Panik macht sich breit.
CRP 21 lässt auf eine aktive Entzündung im Körper schließen, mit der man zumindest kein intensives Training empfehlen kann.
Sind die "üblichen Verdächtigen" unter den Entzündungs- Auslösern schon abgeklärt? Zum Beispiel Zahnherde, Borreliose, Pfeiffer'sches Drüsenfieber, Zytomegalievirus, chronische Mandelentzündung usw?
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[leaving] extending the comfort zone
Ich weiß, du willst hier hören: "Alles normal, du kannst unbesorgt weiter trainieren und es bei der Challenge Roth krachen lassen!" aber egal wieviel Untersuchungen du noch machen lässt und wieviel Ärzte du noch konsultierst: lokale Entzündungszeichen bei einliegendem Fremdmaterial bedeutet: das Fremdmaterial muss raus!
Und zu den Entzündungszeichen gehört die anfangs erwähnte Verdachtsdiagnose "'Serom" genauso wie geschwollene Lymphknoten oder/und erhöhte CRP-Werte.
Die geschwollenen Halslymphknoten liegen in der Lymphabflussbahn der Clavicula, so dass nicht auszuschließen ist, dass sich an der Platte ein Abszess/ bakterielle Entzündung entwickelt hat und da das Immunsystem dort wo körperfremdes Material liegt nicht effektiv arbeiten kann, würde eine solche Entzündung sich auch nicht sanieren lassen, ohne dass man Platte und Schrauben entfernt.
Wenn du ansonsten gesund bist wirst du Challenge Roth und das Training bis dahin vermutlich auch so "überleben", zumal CRP ja "nur" vierfach erhöht ist, aber ein seriöser Schulmediziner kann dir das nicht raten und wird dafür auch keine Verantwortung übernehmen.
Mit meinem ersten Beitrag von vor drei Wochen, mit dem ich dich zugegebenermaßen etwas "überfahren" habe, lag ich also (aus deiner Sicht betrachtet: leider) richtig.
Nachdem ich der HNO-Ärztin erläuterte, dass ich beim Roth-Challenge teilnehmen werde, hatte sie so gut wie alles bei der Blutuntersuchung angeordnet (Borreliose, Pfeiffer'sches Drüsenfieber, Toxoplasmose, etc.).
All diese Werte waren/sind gemäß Befund im angegebenen Referenzbereich, außer wie gesagt der erhöhte CRP-Wert.
Die Mandeln hatte sie sich auch vorgenommen - war aber ebenfalls nichts negatives festzustellen.
Was die Zähne angeht. Beim Zahnarzt war ich jetzt zwar nicht - aber hier bin ich eigentlich auch Beschwerdefrei.
Ein Erklärungsansatz wäre evtl. mein Heuschnupfen, mit dem ich momentan zu kämpfen habe. Weiterhin hatte ich in der vorletzten Woche (kurz vor der Blutentnahme) 2-3 schlaflose Nächte. Dies gekoppelt mit der ein oder anderen Trainingseinheit hatte mein Körper vielleicht doch nicht ganz so gut gefallen ?!
Naja! Sei es drum. Ich will ja nix riskieren und werde diese Woche eine Regenerationswoche einlegen. Nur wenig bis gar nix und wenn dann im unteren Pulsbereich.
Habe mit Glück (und ein wenig Gejammere) jetzt doch noch am Freitag einen Termin beim Hämatologen bekommen - und nächste Woche dann beim Orthopäde!!
@Hafu: Ja, da gebe ich dir wohl Recht. Ohne "Blech" an der Schulter wäre ich wohl besser dran.
Aber wie bereits erwähnt - im November (1/2 Jahr nach OP) riet mir mein Orthopäde davon ab und somit habe ich die Entfernung der Platte gedanklich auf Herbst 2016 geschoben.
Mit dem jetzigen Wissen hätte ich locker auch noch im Februar die OP einplanen können und hätte wahrscheinlich jetzt in der heißen Phase nicht den ganzen Schlamassel an der Backe.
Was mich jedoch verunsichert ist, dass jeder die Nase rümpft und sagt:
"Mmmmhhh. Das ist aber eine komische Stelle! Mit dem Schlüsselbein kann das nix zu tun haben...".
Wie in meinem vorangegangenen Beitrag geschreiben! Ich mache langsam, kläre alles ab und wenn das blöde Ding tatsächlich die Ursache ist und entfernt werden muss, dann solls' halt so sein. Dann wird es eben Roth 2017 und jemand anderes von der Warteliste kann sich freuen!