Ich glaube man hat hier falsche Erwartung aufgrund medial aufbereiteter Vorbilder.
Neueste Erkenntnis ist meines Wissens, dass am "gesündesten" ein BMI zwischen 25 und 30 gilt. Also keinesfalls der Hagere dünne. Ein paar Pölsterchen auf den Rippen sind keineswegs ungesund.
15h und mehr Training sind im übrigen auch nicht mehr direkt als gesund zu werten. Also bevor jetzt alle aufschreien, unbedingt ungesund ist es auch noch nicht, aber um allgem gesund zu bleiben muss man keine 15h Training in die Woche packen.
Also jemand der z.b. 5 mal die Woche 30-45min Sport macht und einen BMI von 27 hat,der dazu noch recht stressfrei lebt und sich gesund ernährt, der dürfte den gesündest möglichen Lebensstil haben.
Sicher kein Triathlet mit 20h Training und nem Job mit 40h und Überstunden und einem BMI unter 20.
Wie hier schon gesagt wurde es gibt unterschiedliche Typen Menschen. Als ich knapp über 70 kg gewogen haben (vor 25 Jahren :-) ), mit 1.78m hatte ich auch keine Sixpack, sondern einen deutlich sichtbaren Bauch (wenn ich mich von der Seite anschauen, aber welcher Mann würde auf die Idee kommen sich von der Seite im Spiegel zu betrachten? ). Heute wieg ich 15 kg mehr.
Nur mal so zum Nachdenken ob man vielleicht einem Phantom nachläuft.
... Als ich knapp über 70 kg gewogen haben (vor 25 Jahren :-) ), mit 1.78m hatte ich auch keine Sixpack, sondern einen deutlich sichtbaren Bauch (wenn ich mich von der Seite anschauen, aber welcher Mann würde auf die Idee kommen sich von der Seite im Spiegel zu betrachten? )...
Den 'Bauch' hattest Du wahrscheinlich eher aufgrund einer Holhkreuzhaltung als aufgrund von zuviel Bauchfett.
Aber grundsätzlich hast Du recht, ein BMI von 23 ist absolut kein Grund, um mit einer Diät anzufangen.
Überlegungen, ob man sich 'gut' ernährt, sollte man sich vielleicht immer machen.
Wie es aussieht, hilft wohl wirklich nur der sehr mühsame Weg der Reduzierung der aufgenommenen Kalorien. Vor 2 Jahren habe ich mal für einige Monate ein Ernährungstagebuch geführt (via FDDB), mit konsequentem Vermeiden von Kalorienfallen habe ich ein bisschen Gewicht verloren (ca. 3 kg in 3 Monaten oder so). Als ich das nach dem IM Lanza wieder beginnen wollte, war sehr interessant, dass mein Hungergefühl deutlich über dem errechneten Bedarf lag (für die ersten 2 Wochen nach dem IM fand ich es ja ok, aber dann nicht mehr ...). Auf Dauer ist es halt schon hart.
Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe für mich, Gewicht verlieren zu wollen. Nr. 1 ist die Optik, das Fett ist deutlich zu sehen und stört mich. Nr. 2 sind die sportlichen Ergebnisse, mit ein paar kg weniger wäre ich schneller. Ich bin in den 6 Jahren Ausdauersport recht ambitioniert geworden (PB 10 km 40 min, HM 1:31 h, LD 10:16 h etc.), und um besser zu werden, möchte ich an den verfügbaren Schrauben drehen. Das Gewicht ist definitiv ein Faktor.
Die Schilddrüsenwerte sollten stimmen - "TSH" ist der Laborwert dafür, oder? Der schwankte in den letzten Jahren zwischen 0,9 und 1,8.
Als gesundes Essen bezeichne ich: Viel frisches Obst und Gemüse - gern saisonal, Salat, wenig Weißmehl, nur selten zuckerhaltige Getränke, viel selbst und frisch kochen, praktisch kein Fastfood, kein Alkohol, eiweißbetont (v.a. nach hartem Training und Wettkämpfen), Kohlehydrate mal mehr mal weniger (je nach Trainingsumfängen). Ich möchte nicht hungern (Hunger ist für mich ein Signal des Körpers, dass er was braucht). Ich ernähre mich nicht bio, vegetarisch etc., nur bei Laktose habe ich Probleme, davon vertrage ich nur kleine Mengen.
Wenn man drüber nachdenkt, fällt einem natürlich ein, wo überall z.B. Zucker drinsteckt usw. - aber man ist ja nicht perfekt ... mit Enährungsprotokoll wäre das wohl der Ansatz, um sinnvoll die Energiezufuhr im Griff zu behalten.