Ich habs auch überlebt und konnte es deutlich länger geniessen als eNTe
Meine Paddler (meine Frau, mein Sohn und eine Bekannte) und ich sind aus Lübeck mit dem Taxi zum Start gefahren, um etwas Zeit zu sparen und hinterher nicht zurück zum Start zu müssen.
Wir waren die Strecke am Tag vorher mit dem Ausflugsboot abgefahren, um uns einen Eindruck zu verschaffen das stellte sich als hilfreich heraus.
Beim Start war mir trotz Neo und Wassertemperatur von 20° so kalt, das ich zittern musste aber das war schnell vorbei.
Es dauerte ca. zwei Kilometer, bis das Paddelboot zu mir aufgeschlossen hatte. Die Mannschaft musste sich erst einmal finden und fuhr dabei gelegentlich in die Uferböschung.
Mein Sohn hatte die Aufgabe, für meine Verpflegung zu sorgen. Diese bestand aus Iso und Gels, jeweils nach ca. einem Kilometer.
Da ich kein guter Schwimmer bin und aus zeitlich/organisatorischen Gründen vorher nie länger als 8Km geschwommen war (das auch nur einmal), war ankommen im Zeitlimit das einzige Ziel. Erstes Etappenziel dazu der Cut-off auf der halben Distanz nach 2:45. Dort kam ich nach 2:15 durch und war sehr zufrieden.
Ab etwa KM 8 weitet sich die Wakenitz auf und hat dann den Charakter eines Sees. Was auch immer an Strömung vorher gewesen sein mag, war hier vorbei und die Orientierung wurde schwerer.
Bei KM 10 hatte ich noch gefrotzelt, es sei jetzt nur noch eine Ironman Distanz. Ich hatte mich bis dahin gut gefühlt. Doch dann bekam ich relativ bald unangenehme Schmerzen in den Deltamuskeln. Auch die Bootsmannschaft hatte mit nachlassender Konzentration zu kämpfen, sodaß ich Orientierungsprobleme bekam. Letztenendes machte sich aber hier bemerkbar, das die längeren Trainingseinheiten gefehlt haben.
Immerhin bin ich nicht Letzter geworden und war noch deutlich im Zeitlimit. Unter 5 hats aber leider nicht mehr sein sollen.
Ich liebe solche kleinen, feinen Veranstaltungen. Der Wakenitzman ist ein echter Geheimtip. Wer sich nicht das ganze Ding geben möchte, kann es in einer Zweier- oder sogar Viererstaffel versuchen.
Das das Wochenende letztlich teuerer wurde, als ein Ironman, lag nicht am Startgeld, sondern an der langen Anreise und der Unterbringung für die ganze Truppe.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, noch mal dort zu starten. Dann entweder in der Zweierstaffel (damit ich noch Zeit für Lauf- und Radtraining habe) oder mit etwas mehr Ambition und ein paar 10er Trainingseinheiten.
Ich glaube, morgen gehe ich wieder mal zur Swimnight...