Sebastian macht auf mich auch nicht den Eindruck eines realitätsfremden "Leichtbau-Freaks", sondern wirkt eher wie jemand, der genau berechnet, welchen Vorteil er mit einem bestimmten Aufwand herauskitzeln kann.
Und das scheint sich ja auch mal wieder gelohnt zu haben
Interessant fand ich auch, dass er Wiesbaden mit einem stinknormalen Rennrad gefahren ist (bis auf das Cockpit).
Was das Thema Aerodynamik angeht wurde in letzter Zeit viel von den Herstellern geliefert, die Eurobike steht ja vor der Tür, da wollen die neuen Bikes, die wir aus der TdF kennen ins Volk gebracht werden. Nächstes Jahr werden dir Räder halt alle wieder leichter werden. Das Kienle realitätsfremd im Bezug auf Leichtbau ist habe ich mit meinem Post nicht ausgedrückt, das er genau berechnet, was wie funktioniert und Vorteile bringen kann, mag für seine Klasse zutreffen aber letztendlich ist das Gewicht des Bikes genauso wenig entscheidend wie dessen Aerodynamik (sehen wir von den Laufrädern ab). Für manche ist es aber eine Kopfsache, ein superleichtes Rad zu haben. Entscheidend sind letztendlich die Beine und die Körperhaltung des Athleten, bzw. in welcher Position er die beste Leistung erbringen kann. Wenn es bei der Findung dieser Position noch leichter werden kann: Schön!
Ach eins habe ich vergessen. In der Tat sieht es bei kleinen Menschen anders aus, da ist das Gewichtsverhältnis Mensch/Bike ungleich schlechter und kann schon mehr bringen.
Das Sebastian in Wiesbaden mit einem normalen Renner plus Aerolenker unterwegs war hat mich anfangs auch überrascht aber ich denke er hat hier auch der agileren sowie der für Bergdrückereien geeigneteren Geometrie den Vorzug gegeben. Hier nochmal der Hinweis auf die beste Position für die höchste Leistung.
Aber auch wenn sein Radfahren geil war, das Laufen hat mich noch mehr beeindruckt.
...Das Sebastian in Wiesbaden mit einem normalen Renner plus Aerolenker unterwegs war hat mich anfangs auch überrascht aber ich denke er hat hier auch der agileren sowie der für Bergdrückereien geeigneteren Geometrie den Vorzug gegeben. Hier nochmal der Hinweis auf die beste Position für die höchste Leistung...
die kombi hatte er ja auch bei der challenge kraichgau schon erfolgreich getestet...
[quote=Skunkworks;266430] letztendlich ist das Gewicht des Bikes genauso wenig entscheidend wie dessen Aerodynamik (sehen wir von den Laufrädern ab). Für manche ist es aber eine Kopfsache, ein superleichtes Rad zu haben. Entscheidend sind letztendlich die Beine und die Körperhaltung des Athleten, bzw. in welcher Position er die beste Leistung erbringen kann. Wenn es bei der Findung dieser Position noch leichter werden kann: Schön!
QUOTE]
Du hast ja Recht.
Vor allem gerät man auch ganz leicht unter Druck und "muss" sich schon rechtfertigen, wenn man ein 8 Kilo Rad fährt. Und das ist natürlich Quatsch.
Ich gebe aber ganz unumwunden zu, dass auch ich nicht ganz gefeit bin gegen diesen Sog, der einen zwingt, sich für neue Technik zu interessieren und sich letztendlich auch dafür zu entscheiden, auch wenn deren Vorteil nicht 100 prozentig belegt ist.
Naja das aerodynamik und leichtbau nichts bringt ist mit simplen teilweise simplen rechnungen zu widerlegen...
Beim bergauffahren ist nunmal die größte zu überwindende kraft die F(H) und bei einem 65kg fahrer und einem 6 kilo bike ist die benötigte energie (setzt sich aus m(masse) mal g(9,81s/m²) mal h(höhe) zusammen) ebern kleiner als beim gleichen fahrer und einem 10kg fahrrad. Da g am selben ort konstant ist und wir von gleichem höhengewinn ausgehen ist W(energie) nur von m(masse) abhängig.
HIer beim leichteren bike benötigt man für die überwindung der Lageenergie eben nur knapp 95% der energie wie beim schwerern.
Edit: ist natürlich eine vereinfachte darstellung, da hier nur auf die Lageenergie abgezielt wird und unmengen von faktoren eine rolle spielen...
@ Arne: Darüber könntet ihr eigentlich auch mal eine Sendung machen :D