Es war nicht ganz Deine Frage, sorry, wenn es nicht hilfreich ist:
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich sagen, dass der Schlüssel sein wird mehr zu Dir zu nehmen. Das Nadelöhr sind hier allerdings weniger die ersten Stunden, da klappt das bei den meisten ganz gut auch 80g zuzuführen. Problematisch wird es (zumindest bei mir) in späteren Phasen des Rennens, möglicherweise abhängig davon wie lange Du für die LD brauchst.
Mal so als Beispiel: In meinem letzten 12h Rennen ist es mir in den ersten 7 Stunden gelungen 540g Kohlenhydrate aufzunehmen. Danach bin ich auf 60g/Stunde abgefallen, in den letzten beiden Stunden war es dann noch weniger.
Aus meiner Sicht besteht der Schlüssel also darin zu üben bis zum Ende die Nahrungszufuhr aufrecht erhalten zu können. Problem an der Sache: Dies lässt sich nur in sehr langen Einheiten üben. In meinem Fall heisst das 7h+ Radfahren, in Deinem Fall ist das möglicherweise etwas kürzer.
Edit: Würdest Du 6 Stunden lang 20g/h mehr aufnehmen als von Dir vorgerechnet, hättest Du noch 170g statt 50g im Speicher (jedenfalls theoretisch) - auch das wird wohl nicht bis zum Ende reichen, ist aber zumindest näher dran.
Auch das ist verständlich Kevin, aber woher weißt du dass es nicht reicht oder was reichen würde??? Woran machst du das fest? Ohne Böse zu sein aber ich glaube du glaubst nur
Wein wir mal von reiner Theorie ausgehen:
Ich nehme dazu fiktive Wert an, die Rechnung ist nur für das Verständnis und angenommen, der Verbrauch ist über die gesamte Renndauer in allen Disziplinen gleich. (Der einfachkeitshalber)
Du startest mit 300g KH im Körper. Während dem Schwimmen (1h) nimmst du keine KH auf, am Rad 100g/h für 5h und beim Marathon 50g/h für 4h. Ergibt in Summe für die Renndauer von 10h 700g KH. Inkl. den 300g ergibt das in Summe eine Menge von 1000g KH. Soll heißen, wenn du in den 10h pro Stunde 100g verbrauchst, hast du an der Ziellinie genau nix mehr übrig.
So die Theorie. Das Problem ist nur, du weißt weder den Ausgangswert, noch wie viel du in der Stunde verbrauchst. Das ganze ist viel zu komplex. Der einzige bekannte Nenner ist die Zufuhr und die sollte so hoch sein wie möglich. Aktuell hört man ja unterschiedliche Ansätze ob nun 90g/h am Rad oder mehr das Maximum ist.
Fazit:
Zitat:
Zitat von Running-Gag
ich wollte einmal wissen, ob es auch einen Richtwert gibt, wie viele KH man auf einer LD maximal pro Stunde verbrauchen sollte.
Genau so viele, damit du bei optimaler Zufuhr genau einen Meter nach der Ziellinie komplett leer bist.
Ich würde mich darauf konzentrieren, im Training herauszufinden wie dein LD Tempo aussieht und die Wettkampfverpflegung trainieren.
So die Theorie. Das Problem ist nur, du weißt weder den Ausgangswert, noch wie viel du in der Stunde verbrauchst. Das ganze ist viel zu komplex. Der einzige bekannte Nenner ist die Zufuhr und die sollte so hoch sein wie möglich. Aktuell hört man ja unterschiedliche Ansätze ob nun 90g/h am Rad oder mehr das Maximum ist.
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Genau da stimme ich nicht mit dir überein. Bei einer Leistungsdiagnostik kann man ziemlich genau herausfinden, wie viel KH/h man bei welcher Wattzahl benötigt, und genau darauf zielt meine Frage ab. Deine Rechnung habe ich ja schon selbst angestellt, soweit weiß ich das alles
Genau da stimme ich nicht mit dir überein. Bei einer Leistungsdiagnostik kann man ziemlich genau herausfinden, wie viel KH/h man bei welcher Wattzahl benötigt, und genau darauf zielt meine Frage ab. Deine Rechnung habe ich ja schon selbst angestellt, soweit weiß ich das alles
Die Leistungsdiagnostik ist ja aber auch nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt X. Die Parameter können sich durch Training ja maßgeblich noch verändern.
Aber konntest du solche Fragen nicht dem Diagnostiker stellen. In meinen Augen bist du hier auf dem richtigen Weg, wenn du auch versuchst aus deinem KH Verbrauch deine Pacing Strategie anzupassen. Wie viel wären denn die 200w in Prozent zu deiner ermittelten Schwelle. Also um das mal einordnen zu können.
Wow, muss ja ganz schön aufwendig sein, so eine Leistungsdiagnostik, wenn ich am Ende weiss, wieviel KH ich beim Schwimmen, Radeln und Laufen pro Stunde verbrauche! Und natürlich in Kombination der Disziplinen auch. Und schlussendlich noch eine Abschätzung habe, wieviel mein persönlicher Speicher enthält.
Wenn das so einfach geht, wundert es mich schon, dass so viele bei einer LD hochgehen...
Auch das ist verständlich Kevin, aber woher weißt du dass es nicht reicht oder was reichen würde??? Woran machst du das fest? Ohne Böse zu sein aber ich glaube du glaubst nur
Es stehen ja die Pacebereiche fest, die Du beim Rad und Lauf erreichen kannst, somit auch die Energie die verbraucht wird. Wie Du diese Energie zur Verfügung stellst ist individuell und das kann dir dann der Diagnostiker sagen, warum machst die überhaupt sonst?
Im Grunde glaubst Du auch nur die Dinge Deines Diagnostikers :-)