Sorry für die Irreführung. Ich stimme Dir ja 100 % zu, danke für die ausführliche Begründung, warum es möglich sein sollte, all das sinnvoll einzusetzen.
Nur: bei uns in der Firma wird das Wort Ressource immer für "Mitarbeiter" genutzt (daran mangelt es meist auch bei uns), und nur daran habe ich auch beim Schreiben gedacht. Die Verantwortlichen verausgaben sich wohl im Erdenken von schön strengen, angsteinflößenden Gießkannen-Maßnahmen, oder wechselweise in allgemeinen "Lockerungs-Diskussions-Orgien", und es bleiben zu wenige, oder zu wenig Zeit übrig, um sich gezielt um die schwer Gefährdeten ausreichend gründlich zu kümmern.
Für die Kontrolle und Hygiene-Unterstützung der Altenheime sind die Gesundheitsämter zuständig. Die haben nach offiziellen Stellungnahmen zu Beginn der 2. Welle ihre Strategie von Containment auf Protection umgestellt, aber scheinen halt konkret an der einen oder anderen Stelle dann doch überfordert, z.B. weil genug Personal für Kontaktracing, aber zu wenig Ärzte (Hygieniker) da sind für die Heime, weshalb es in Kombination mit Mängeln bei den Heimen (Leitungen) halt dann zu grösseren Ausbrüchen kommen kann.
Z.B. fehlen auch in den Gesundheitsämtern wegen Quaränte plötzlich mal 3 von 4 Ärzten etc.
Zum Stichwort "Pflegeheime" kann ich ein Beispiel aus Österreich beitragen. Da musste ein Pflegeheim in der Steiermark von Sanitätern des Bundesheeres "übernommen" werden, weil praktisch alle Bewohner und drei Viertel der Betreuer positiv getestet worden sind. Was genau passiert ist, wird jetzt untersucht.
Ich erwähne das hier, weil ich auch in Österreich den Eindruck habe, dass derzeit der Schutz der besonders gefährdeten Menschen nicht überall funktioniert.
Bist Du sicher, dass die Antigentests überall ausreichend vorhanden sind?
Ich glaube mich zu erinnern, vor ein paar Tagen im TV gehört zu haben, dass sie - ich weiß leider nicht wo - erst gegen Jahresende ausreichend verfügbar sein werden.
Ich meine, das war auf Altenheime bezogen. Sorry, ist sehr vage - vielleicht finde ich es noch mal ...
Ich kann ja nur für die Situation sprechen, die ich kenne. Wir haben für unsere Bedürfnisse mehr Tests als wir in der Praxis benötigen und zwar schon seit etlichen Wochen. Die Testung der Mitarbeiter und die eingangstest der Patienten machen wir nach wie vor mit PCR-Tests.
Wir müssen aber jeden genutzten AG-Test gegenüber dem bayerischen Gesundheitsministerium namentlich belegen, d.h es sind auch nicht soviele Tests, dass die Mitarbeiter sich welche für private Zwecke mitnehmen dürfen.
Laut dem aktuellen Situationsreport des RKI liegt die wöchentliche Testkapazität in Deutschland für PCR-Tests aktuell bei 1,8 Mio, von denen "nur" 1,3 Mio genutzt werden. Trotz Überlastung einzelner Labors ist also hier auch noch ein gewisser Puffer, gerade wenn man durch Testung von Pflegekräften das Infektrisiko für besonders schutzbedürftige Bevörlkerungsgruppen senken möchte.
Ich habe jetzt schon einige Male in Fernseh-Berichten gesehen, dass in Pflegeheimen Personal mit Reihen-AG-Tests überprüft wurde. Das ist nur theoretisch gut gemeint, aber dafür sind sie definitiv verkehrt eingesetzt, weil zu unempfindlich. Die PCR erfasst hier auch schon beginnende Infekte bevor der betroffende überhaupt Viren in nennenswerter Zahl ausscheidet.
Die Antigentests machen Sinn bei Besuchern In Heimen, oder für Verdachtstestungen von leicht symptomatischen Personal oder Patienten um potenzielle Superspreader zeitnah zu finden.
Ich habe vor ein paar Jahren eine Befragung in verschiedenen Pflegeheimen durchgeführt. Dabei habe ich auch im verlinkten Pflegeheim mit der Heimleitung gesprochen. Leider muss ich sagen, dass dieses Pflegeheim noch zu den besser aufgestellten Pflegeheimen gehört. Dort konnte wenigstens mit festangestellten Pflegekräften gearbeitet werden, die die gleiche Sprache wie die Bewohner gesprochen haben. In anderen Heimen waren nur Leiharbeiter in der Pflege tätig, die sich mit den Bewohnern oder den behandelnden Ärzten nicht in einer gemeinsamen Sprache verständigen konnten.
Die Corona-Infektionszahlen bleiben in Deutschland trotz der Kontaktbeschränkungen auf einem hohen Niveau. Werden deshalb schon bald weitere Verschärfungen notwendig sein? Ist der Kurs der Bundesregierung in der Pandemiebekämpfung wirklich effektiv? Darüber streiten der SPD-Politiker Karl Lauterbach und der Vizepräsident des Bundestages Wolfgang Kubicki (FDP).
Wegen der Corona-Maßnahmen können viele Kulturschaffende nicht mehr arbeiten. Konzertsäle, Theater und Bühnen sind bis auf weiteres geschlossen. Wie sehr leidet die Kultur unter dem Shutdown? Wie erlebt die Schriftstellerin Elke Heidenreich die Pandemie? Und wie sehr ändern sich Mensch und Gesellschaft während Krisenzeiten? Elke Heidenreich ist zu Gast im Studio.
"Der Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen wird bis zum 10. Januar verlängert. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer bei ihren Beratungen beschlossen. "Im Grundsatz bleibt der Zustand, wie er jetzt ist", sagte Merkel.
Deutschland sei in der Corona-Pandemie noch "sehr weit entfernt" von Zielwerten, so die Kanzlerin. Man habe eine sehr hohe Zahl an Todesopfern zu beklagen. Dies zeige, welche Verantwortung Bund und Länder hätten. Erreicht werden solle ein Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, bekräftigte Merkel.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder deutete bereits eine mögliche weitere Verschärfung der Corona-Regeln an. Irgendwann werde man überlegen müssen, die Maßnahmen an einigen Stellen noch zu vertiefen, sagte der CSU-Politiker. Man müsse dann überlegen: lieber kürzer konsequenter als länger halbkonsequent."
Als Viola Priesemann das neulich erklärt hat, hat er auch sehr ausdauernd genickt.
Kommt selten vor, dass ich CSUlern zustimme (bzw. die mir), aber isso.
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AfD-Verbot jetzt!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
+++Update von der Front - Unterricht mit 25 Jugendlichen in einem Raum +++
Mein Lüftungsverhalten war monatelang unproblematisch, nun bei sinkenden Temperaturen beginnt der Ärger. Heute gab es ein unfreiwilliges Gespräch beim Chef, wegen einer Beschwerde von Eltern. Ich gebe zu, mein Lüften ist radikal. Frage an euch: ist das Virus bei Temperaturen um die 0 Grad (draußen gemessen) weniger gefährlich, so dass man weniger lüften sollte als im Oktober? Oder ist es gleich gefährlich, so dass man auch gleich viel lüften sollte? Jacken, Mützen, Tee erlaube ich, obwohl ich selbst auch ohne Jacke klarkomme.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich meine ich hätte mal gelesen das Sch... Virus mag keine relativ hohen Temperaturen.
In Verbindung mit häufigem Luftaustausch in höheren und weniger hohen Lehranstalten sehe ich da nur einen einzigen Weg:
Heizungen volle Kanne aufdrehen und alls Fenster und Türen auf!
Sch... auf den Klimawandel!
Noch ein Spässle (zumindest ein weiterer Versuch Versuch)!