Es gab aber etwas, das gut funktioniert hat: Augenhöhe und subversive Argumente. Mit Augenhöhe meine ich, dass diese Leute nicht doof sind. Man sollte gar nicht auf die Idee kommen, dass man ihnen die Welt erklären kann. Sobald man in den Erklärmodus kommt, hat man sie verloren. Und wenn man sie übertölpeln will, merken sie das. Deshalb ist es ein guter Anfang, wenn man zuhört und versucht die Gedanken zu verstehen. Beim Verstehen der Gedanken kommt dann der subversive Teil. Wenn man es schafft, dass sie Zweifel an ihrer eigenen Argumentation bekommen, dann hat man den Fuß in der Tür. Man könnte z. B. die fleißigen Beamten loben, die im Hintergrund mit bester behördenübergreifender Kommunikation und Arbeitseifer glänzen, um die ganze Corona Maschine am Laufen zu halten. Dabei muss man natürlich aufpassen, dass man nicht zu dick aufträgt...
DANKE!
Drück mir die Daumen, dass ich auch nach persönlichen Angriffen noch ruhig bleiben kann und mir subversive Argumente überlegen kann. Die Theorie hört sich jedenfalls gut an. Jetzt muss ich nur die Gelassenheit finden, dies in aller Ruhe, beim nächsten Gespräch umzusetzen.
Danke für Deine Antwort.
Vielen Dank für Deine Bemühungen. Ich habe beim Überfliegen der Publikationen schon gute Anregungen erhalten. "Fragen stellen" um seine Positionen zu ergründen, werde ich mir besonders zu Herzen nehmen.
Was da in er Liste zu lesen ist, gefällt mir auch ziemlich gut.*
Innerer Widerspruch in leichterer Form regt sich lediglich an wenigen Stellen in mir, z.B. wenn ich mich mit den Worten "Zeige auf, dass die Verschwörungserzählung nicht mit der gemeinsamen menschenrechtlichen Position zu verbinden ist, z.B. weil sie andere abwertet." konfrontiere.
Darauf würde ich spontan so antworten, dass ich es stark bezweifle, dass derartige Sichtweisen stets nicht mit menschenrechtlichen Positionen zu verbinden sind.
Ich empfehle allen hier sich zumindest einmal die Auflistung durchzulesen und sich dabei selbst zu reflektieren.
Habe deswegen mich gerade nochmal mit unserem Hygienebeauftragten unterhalten.
Es gibt eine Handreichung des Gesundheitsministeriums (Verordnung), in dem sich der Passus findet
Wir haben dann vor 5 Wochen, als der Landkreis Rosenheim diese Schwelle überschritten hat, im Ministerium direkt nachgefragt, was "regelmäßig" heißt und die Antwort erhalten, dass das nicht genau definiert sei und der jeweiligen Klinik bzw. dem Gesundheitsamt überlassen bleibt. Und der Passus sei eine "soll" und keine "muss"-Bestimmung.
Die Tests bei uns sind für das Personal freiwillig alle zwei Wochen (machen aber die allermeisten mit)
In einem Konkurrenzunternehmen (Schön-Gruppe) finden sie verpflichtend statt, was dort zu heftigen Diskussionen mit dem BR führt.
Hallo Hafu,
Ich bin seit 09.11. in einer fränkischen Rehaklinik und in den vergangenen beiden Tagen wurde das Personal und die Patienten mittels eines Schnelltests getestet.
Werden bei euch die Patienten während des Aufenthalts ebenfalls getestet oder sind die Reihentests nur für das Personal?
Leider war mein Schnelltest nicht eindeutig und es wurde ein PCR-Test gemacht und ich bin nun isoliert.
Dadurch fallen meine Anwendungen aus und auch die wichtige Bewegung (Spaziergänge) sind im Zimmer nicht gut möglich. Eine Runde hat 35 Schritte ;-)
Meine Frage nach dem weiteren Vorgehen im Falle eines positiven Tests bleibt mit einem Hinweis auf das zuständige Gesundheitsamt leider unbeantwortet.
Eine mögliche Quarantäne im Zimmer der Klink ist keine Option für mich.
Zu Hause könnte ich zumindest durch den Garten gehen.
Hafu wie wird bei euch im Landkreis mit positiven Fällen in Rehakliniken umgegangen?
Momentan kann ich ja noch auf einen für mich positiven Ausgang hoffen.
Bei meinem Kind(1.Klasse) wurde bei einem Mitschüler und seinen Eltern am 13.11(Schnelltest)/18.11(Bestätigung durch normalen Test) Corona festgestellt.
Daraufhin wurde die ganze Klasse (25 Schüler+ Lehrerin und Horterzieherin) für 2 Wochen(bis 27.11) in Quarantäne gesteckt. Da die Kinder nicht alleine Zuhause bleiben können, muß natürlich jeweils ein Elternteil auch Zuhause bleiben zwecks, Aufsicht und Lernen.
In der Zeit wurden die meisten Kinder getestet (keine Anordnung vom Amt) und waren alle negativ.
Soweit so gut und eigentlich "normal".......
Jetzt kommt es und wie ich finde sehr lustig....Irgendwie.
Der positiv getestet Schüler ist seit gestern wieder in der Schule und wurde (da die Klasse ja noch unter Quarantäne steht) in eine Parallelklasse gesteckt.
Ein weitere Test wurde auch nicht mehr durchgeführt. Alles abgesegnet vom Gesundheitsamt.
...Ich komme immer mehr zu der Überzeugung daß die Schulen eine große Rolle spielen.
...
Geh mal an ein großes Schulzentrum. Da sind ja nicht nur Kinder, sondern junge Erwachsene. Hab nie verstanden, warum man da nicht rangeht.
Ansonsten bleibe ich bei meiner Privathypothese, dass sich die Zahlen auf hohem Niveau einpendeln und signifikant erst im Frühling entspannen.
Der positiv getestet Schüler ist seit gestern wieder in der Schule und wurde (da die Klasse ja noch unter Quarantäne steht) in eine Parallelklasse gesteckt.
Hehe, ist natürlich schon witzig, so von außen betrachtet
Die Logik dahinter ist natürlich schon da, aber halt nicht auf den ersten Blick. Schüler 0 hat sich ja als erstes angesteckt und hat dadurch mindestens 2-3 Tage "Vorsprung" beim Krankheitsverlauf. Und ist somit wieder früher gesund (so denn alles gut verläuft).
Aber ich musste beim lesen dennoch ziemlich schmunzeln
...
Werden bei euch die Patienten während des Aufenthalts ebenfalls getestet oder sind die Reihentests nur für das Personal?
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Hafu wie wird bei euch im Landkreis mit positiven Fällen in Rehakliniken umgegangen?
Momentan kann ich ja noch auf einen für mich positiven Ausgang hoffen.
VG
Jeder Patient der neu zu uns kommt unterliegt einem Aufnahmecreening. Entweder er kommt mit ganz aktuellem negativen Test, oder er wird per PCR getestet und bleibt dann bis zum (negativen) Testergebnis in Quarantäne.
Das Ergebnis des Abstrichs kommt normalerweise einen Tag später und dann können erst Therapien beginnen.
Wenn der Eingangstest positiv ausfallen sollte (ist seit August erst 3x passiert, bei um die 2500 PCR-Tests) wird der Patient in häusliche Quarantäne entlassen (wenn es ihm gut geht und er selbständig ist , oder er kommt auf eine separate Quarantänestation).
Da die meisten unserer Patienten aus anderen Kliniken kommen und dort vor OP meist schon einen negativen Test hatten, haben wir im Patientengut ziemlich wenige Covid-19-Fälle.
Die positiven Fälle waren übrigens alle aus den letzten drei Wochen. Von August bist Mitte Oktober waren alle Eingangstests negativ.
Hehe, ist natürlich schon witzig, so von außen betrachtet
Die Logik dahinter ist natürlich schon da, aber halt nicht auf den ersten Blick. Schüler 0 hat sich ja als erstes angesteckt und hat dadurch mindestens 2-3 Tage "Vorsprung" beim Krankheitsverlauf. Und ist somit wieder früher gesund (so denn alles gut verläuft).
Aber ich musste beim lesen dennoch ziemlich schmunzeln
Ja selbst als Betroffener muß ich darüber schmunzeln, was anderes bleibt mir ja auch nicht übrig.
Aber als jemand der aus einem nichtmedizinischen Bereich kommt, doch sehr schwer verständlich.
Die Eltern aus der Parallelklasse sind natürlich nicht so sehr begeistert.