Ich bin heute erstmalig Gravel gefahren... und es hat richtig Spass gemacht.
Die Wege waren teilweise mit spitzen Steinen (30 - 50mm) gespickt, wie auch mit tiefem Matsch. Dann wieder feiner Gravel und Asphalt als Untergrund.
Die Reifenbreite sollte deswegen ca. 40 bis 45mm betragen.
Das Rad sollte auch mein Trekkingrad größtenteils ersetzen: Dann wird es hauptsächlich auf Asphalt, teilweise auf Kopfsteinpflaster gefahren.
Es sollte deswegen auch unempfindlich gegenüber seitlicher Beschädigung sein (Radständer im öffentlichen Bereich) deswegen Alu.
Und Schutzbleche, wie auch Gepäckträger besitzen (können).
Was ist eure Einschätzung bzgl. Qualität... meinem Einsatzzweck etc.?
Und kennt Ihr vielleicht eine zusätzliche Option?
Was ist denn genau dein Einsatzzweck bzw. was soll das Rad haben/können? Das Cube ist ja voll ausgestattet inkl. Nabendynamo & Gepäckträger. Das Canyon hat maximal die Möglichkeit, die hauseigenen Schutzbleche nachzurüsten. Licht ginge noch mit Akku/Batterie (finde ich für ein Alltagsrag nicht ideal), Gepäckträger geht nicht oder nur mit Bastelösungen.
An das Preis-Leistungs-Verhältnis des Cube heranzukommen, wird schon schwierig. Es gibt zwar Konkurrenz (z.B. Focus Atlas eqp, Bergamont Grandurance…), die bietet aber für ähnliche Preise maximal 10-fach (teulweise sogar 8-fach, wusste nicht, dass das noch serienmäßig verbaut wird). Das Cube hat immerhin 12-fach.
Naja, die Schluchtental-Büchse hat weder Gepäcksträger noch Koterer, das Cube hingegen sogar Beleuchtung.
Wie toll du einst die integrierte Schutzblech-Gepäckträgerlösung finden wirst, musst du herausfinden. Ich finds komplett panne, weil man zwar so halb geil* rechts oder links Packtaschen dranhängen kann, aber nicht mal eben fix was obendraufklemmen (geschweige denn vernünftig befestigen).
Der nächste Punkt dabei: das Geraffel ist nimmer an schlichten, universellen Gewinden befestigt, kann also nur mit Gefrickel und viel Nerven sowie mit ungewissem Ausgang bezüglich Haltbarkeit durch Standardware (die normalerweise schlicht mit ner 5er-Schraube rechts/links im Bereich der Hinterachse und mit Stengeln an Gewinden an den Sitzstreben angeschraubt, statt speziellen Rahmenaufnahmen geklemmt und zusammen mit Streben im Schutzblech abgestützt werden) ersetzt werden
*) im Sinne von: geht schon irgendwie, aber keinesfalls so solide befestigt wie auf nem 'gescheiten' Gepäckträger. Ne vernünftige Zuladungsmöglichkeit sieht auf jeden Fall anders aus.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich bin ja mittlerweile Profi in Punkto graveln , und ganz ehrlich?: Trekkingrad ist nicht Gravelrad - entweder Schutzbleche und Trekking oder Reiserad oder richtig Spass und dann wird schwierig mit Schutzblechen.Wenn du Matsch am Mantel hängen hast nerven Schutzbleche. Ich bin sportlicher im Wald unterwerg und fahre aber mittlerweile 35er Mäntel weil agiler ist und man eigentlich gar nicht so breite Reifen hier braucht. Ich bin diese Jahr zwar etwas an meine Grenzen gekommen mit groben Schotter im Jura aber Geschwindigkeit stabilisiert.
Spannender finde ich so Sachen wie einfach oder 2-fache Übersetzung oder welche Schwächen die von dir genannnten Räder haben in Punkto Tretlager und Verschleißteile. Mein Cannondale hat jetzt nachdem wir 3 mal das Lager getauscht haben eine neue Kurbel.
Spass macht es aber unendlich!
Ich bin vom Cyclocrosser mit max 33mm Reifen auf einen Crosser mit Gravelgenen umgestiegen und fahre jetzt mit 43er Reifen (Panaracer Gravelking SK) hier in der Gegend alles, von Asphalt + Schotter zur Arbeit bis leichte Trails im Taunus und bin super happy. Das ich keine Schutzbleche habe nervt ab und an beim Commuten, aber dafür habe ich auch noch ein altes Stahlt MTB mit Schutzblechen und Gepäckträger…..
Gut finde ich das BSA Innenlager zum Schrauben, bisher hatte ich mit nie Probleme. Ich fahre das Rad seit 3 Jahren und habe noch nix am Innenlager gemacht. Genauso nicht an der Schaltung (1x10 mit altem MTB Schaltwerk).
Fazit: wenn ein Trekkingrad vorhanden ist, das mit den Schutzblechen und Gepäckträger noch mal überdenken.
Das Rad sollte auch mein Trekkingrad größtenteils ersetzen:
Hmm, ich würde den Ansatz auch noch mal überdenken. Das Gravelrad macht tierisch Laune, aber da jetzt Nabendynamo, Schutzbleche, Gepäckträger dran? Klar, macht es Alltagstauglicher, aber beim sportlichen Einsatz nervt das Geraffel doch eher.
Auf ein Rad mehr oder weniger kommt's doch nicht an, oder?
Wenn du Matsch am Mantel hängen hast nerven Schutzbleche.
Das ist allerdings tatsächlich ein Punkt. Dabei gehts auch nicht nur um Matsch.
Ist halt ne Frage der Ausrichtung, da bin ich aber bei 'Ersatz fürs Trekkingrad' durchaus Koterern zugetan.
Zitat:
Zitat von Meik
Zitat:
Zitat von Lux
Das Rad sollte auch mein Trekkingrad größtenteils ersetzen:
Hmm, ich würde den Ansatz auch noch mal überdenken. Das Gravelrad macht tierisch Laune, aber da jetzt Nabendynamo, Schutzbleche, Gepäckträger dran? Klar, macht es Alltagstauglicher, aber beim sportlichen Einsatz nervt das Geraffel doch eher.
Von sportlichem Einsatz lese ich nix. Nur Ersatz fürn Trekker, Alltagseinsatz, Radständer...
Dazu finde ich es einfacher, den Kram, sofern vorhanden, für ne Veranstaltung abzunehmen, als an ein nacktes Rad irgendwas, im ungünstigsten Fall gar Beleuchtung mit NaDy, nachzurüsten.
Bei den konkreten Angeboten haste da beim Canyon im Einkauf nen Hunni gespart;- aber schau dir mal an, in welcher Liga du rein für die Anbauteile investieren darfst oder informier dich bei nem Händler nur mal rein zum Spass, was der für die Montage aufrufen würde.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!