… und zwar aus meiner Reha-Einrichtung, der
Wicker-Klinik in Bad Homburg (So schnell gehen drei Wochen rum – das sollte mal in der Hauptsaison im Job so sein!)
Wobei, das Wort <<entlassen>> trifft´s eigentlich nicht. “Mit sehr gutem Ergebnis versetzt” träfe eher zu.
Zwar waren die Fortschritte in Beweglichkeit und Gangbild nicht mehr so gross wie zu Beginn der Reha – die Siebenmeilenstiefel muss ich gegen gewöhnliche Fussbekleidung eingetauscht haben – aber das Ergebnis liegt weit über dem Durchschnitt und ich habe meine eigenen Erwartungen übertroffen.
Klar darf es immer auch ein bisschen mehr sein aber man muss auch realistisch bleiben. So ein Eingriff ist halt keine Blinddarm-OP.
Die Klinik wärmstens weiterempfehlen! Das Therapieangebot ist sehr gut, das Essen top (was für eine Klinik ja nicht unbedingt Standart ist) und abwechslungsreich, das Personal sehr freundlich und überaus kompetent.
Okay, ich hatte auch nen kleinen VIP-Bonus aber großer Dank geht an dieser Stelle an meinen Therapeuten, der mich super mobilisiert und auch schön gequält hat
Dank auch an meine Frau, die meinen Therapieplan sinnvoll ausgereizt hat, so dass ich an manchen Tagen regelrecht in Therapiestress kam

(Ich wusste, dass sich meine nun bereits 21 Jahren andauernde Beziehung zu einer Physiotherapeutin irgendwann einmal auszahlen würde - ein echter return of invest

)
Nun geht die Reha in Eigeninitiative und ohne festen Zeitplan weiter, wobei ein hohes Maß an Motivation und Selbstdiziplin gefragt ist, wenn ich weiterhin gute Fortschritte machen möchte.
Am Gangbild kann und muss ich noch viel arbeiten aber dazu muss ich ersteinmal komplett schmerzfrei werden.
Die muskulären Schmerzen in der Leiste und unterhalb der Kniescheibe, die ich im letzten Blogeintrag erwähnt habe, sind immer noch existent und daran gilt es zu arbeiten.
Zwei oder drei meiner Muskeln sind von der OP doch länger beleidigt als gedacht…
Auf der Oberschenkelvorderseite stehen der Iliopsoas und der Pectineus unter Verdacht und auf der Rückseite der Caput longum, der am Wadenbeinköpfchen ansetzt.
Um der Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen muss ich gestehen, dass ich mir ja auch vorgenommen hatte, während meines Aufenthaltes keine Aufzüge zu benutzen… und dieses Vorhaben auch erfolgreich umgesetzt. So habe ich mir zwar ein Mindestmass an Fitness erhalten aber auch die Muskulatur entsprechend gereizt – sei´s drum – hat Spass gemacht
Morgen hole ich mir beim Röntgen erstmal noch ne Strahlendosis ab, bevor ich dann am Montag zur Verlaufskontrolle in die
Joho nach Wiesbaden fahre.
Stay tuned