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Zitat von schnodo
Ganz unabhängig davon, ob es beim hoppelhasen schon funktioniert hat, würde es mich interessieren, wie man sich von 25 m auf 50 m steigert. Ich kriege mit ein paar Minuten Vorbereitung 25 m hin, aber dann ist auch Schluss.
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Ich vermute, Du kennst die Antwort bereits. Hier gilt gleiches wie bei allen anderen Sportarten: Training. Ich war mehrere Jahre im Tauchverein und wir hatten 1x pro Woche Flossentraining im Schwimmbad. D.h. GA1/GA2/Anaerobes Training für Schwimmen mit Flossen+Maske. Ergänzt wurde das Training am Ende der Einheit durch leichtes Apnoetraining. Also Zeittauchen und Streckentauchen. Dabei haben wir verschiedenste Übungen gemacht. Da es schon einige Jahre zürückliegt, kann ich die genauen Übungen nicht mehr wiedergeben. Am effektivsten und erstaunlich in Bezug auf den Trainingseffekt finde ich folgende Übung:
Man hat bereits ca. 45 Minuten Schwimmtraining hinter sich. Sprich, der Körper ist an eine C02-Aufsättung gewöhnt. Entgegen der landläufigen Meinung resultiert der Atemreflex nämlich nicht aus einer O2-Unterversorgung, sondern aus einer C02-Aufsättigung. Und da setzt das Training an. Der Körper kann nämlich trainieren, mit einer erhöhten C02-Aufsättigung klarzukommen bevor der Atemreflex ansteigt bzw. unaufhaltsam wird. Das geht über jahrelanges Training. Außerdem wird durch das Training die Muskelarbeit effektiver. Es wird weniger O2 verbraucht und weniger Co2 produziert.
Um aber die Übung zu erklären: Nach ca. 45 min Schwimmtraining (inkl. Streckentauch-Übungen) und ein paar Minuten Pause folgende Zeittauch-Übung:
Mit einer Taucherbrille (also wo die Nase in der Maske ist) auf den Beckenboden (3,6m) absinken lassen, beim Absinken Druckausgleich nicht vergessen. Ruhen. Entspannen. Auf die Uhr sehen und nach 10-15 Sekunden auftauchen. Oben ca. 1-2 min Pause. Wieder absinken lassen. Diesmal die Tauchzeit auf 20-25 Sek erhöhen. Usw. Jeder sollte bei dieser Übung bereits am Ende auf 50 Sek kommen. In der Spitze schafft ein trainierter Schwimmer/Taucher 90 Sek. Ich glaube, ich hatte seinerzeit immer 70 Sek geschafft und in der Spitze bis zu 90 Sek.
Wichtig in der Pause: Kurz vor dem nächsten Tauchgang darauf achten, Co2 aktiv abzuatmen. Sprich 2-3 mal tief und intensiv Ausatmen. Dann einen normalen Atemzug (halb einatmen) und runter.
Zur Schwimmtechnik unter Wasser kann ich keine besonderen Tipps geben. Es ist ein Tauchzug auf Basis des Brustschwimm-Stils. Wichtig: Lange Gleitphasen. Nicht hektisch schwimmen. Versuchen, langsame und gezielte Züge zu machen, statt kurze und hektische Züge.
Ansonsten: Wichtig ist, dass man sich im Wasser wohlfühlt. Das trainiert man auch mit der oben beschriebenen Übung. Einfach auf 3,6m Tiefe entspannt bäuchlings auf den Boden legen und die Ruhe unter Wasser genießen. Wenn man quasi "eins" mit dem Wasser geworden ist, dann kann man auch problemlos 25m tauchen. Die Situation "unter Wasser" muss zu deinem Freund werden
Dann ist man entspannter, hat geringeren Puls, verbraucht weniger O2 und produziert weniger C02. Und der Atemreflex kommt später.