Gegenfrage: Nenne mir z.B. ein Beispiel aus Politik und / oder Wirtschaft, wo sich z.B. einer ernsthaft hinstellt und sagt: "Leute, so geht's net weiter. ...
Unser Wirtschaftssystem ist ein anderes und ich sehe keinerlei Bestreben, dies ändern zu wollen. Ganz im Gegenteil...
Ganz davon abgesehen: warum soll der arme Afrikaner nicht irgendwann auch mal zum Radfahren auf eine Insel jetten können oder mit seinem 2t-SUV zum Biosupermarkt zum Einkaufen fahren und danach ins beheitze Hallenschwimmbad, um ein paar Bahnen zu ziehen? ;-)
Also nicht, dass ich ein SUV fahren würde, aber ich verstehe das "SUV Gerede" nicht so ganz. Der Haupttreiber des Verbrauchs und des CO2 Ausstosses ist wohl der Motor + kommt es drauf an, ob es eher ein alter oder neuer Motor ist. Vergleicht bitte einmal den Ausstoss eines VW Passat Kombi 2.0l Diesel von 2000 mit einem Porsche Cayenne 3.0l Benziner 2019. Und ich bin sicher, der Cayenne wiegt noch so einiges mehr.
Nachplappern kann jeder...die Fliegerei ist ein Unding. Hier im Unternehmen fliegen die Leute für ein 1h Meeting nach Frankfurt und zurück. Und das machen viele viele viele Unternehmen jeden Tag. Da kann/muss man ansetzen. Die Kapazitäten in der Luft und am Boden sind zudem nicht mehr gegeben.
Die Frage ist: Wer und mit welchen Mitteln kann dem begegnet werden? Eine "Greta" hat hier eher unterhaltender Wirkung.
Also nicht, dass ich ein SUV fahren würde, aber ich verstehe das "SUV Gerede" nicht so ganz. Der Haupttreiber des Verbrauchs und des CO2 Ausstosses ist wohl der Motor + kommt es drauf an, ob es eher ein alter oder neuer Motor ist. Vergleicht bitte einmal den Ausstoss eines VW Passat Kombi 2.0l Diesel von 2000 mit einem Porsche Cayenne 3.0l Benziner 2019. Und ich bin sicher, der Cayenne wiegt noch so einiges mehr.
So ein SUV muss ja auch produziert werden.
Die Motoren werden zwar besser und ein 1L Motor kann man mit 3L Verbrauch fahren, aber dafür fährt man jetzt halt einen 3L, der eben auch wieder 8-9L verbraucht.
Zitat:
Zitat von alpenfex
Die Frage ist: Wer und mit welchen Mitteln kann dem begegnet werden? Eine "Greta" hat hier eher unterhaltender Wirkung.
Vielleicht ist Fahren und Fliegen einfach zu billig?
Wenn ich z.B unser Wohngebiet betrachte: als wir vor vielen Jahren hierher gezogen sind, parkte fast kein Auto auf der Straße. Mittlerweile ist das Wohngebiet zugeparkt. Und wenn ich am Wochenende oder abends mein Garagentor aufmache, um mit meinem alten Trekking-Fahrrad ein paar Einkäufe oder Erledigungen zu machen, gehen neben mir die Tore auf und es fahren dicke Autos raus. Ich bin quasi ein Exot.
Also nicht, dass ich ein SUV fahren würde, aber ich verstehe das "SUV Gerede" nicht so ganz. Der Haupttreiber des Verbrauchs und des CO2 Ausstosses ist wohl der Motor + kommt es drauf an, ob es eher ein alter oder neuer Motor ist. Vergleicht bitte einmal den Ausstoss eines VW Passat Kombi 2.0l Diesel von 2000 mit einem Porsche Cayenne 3.0l Benziner 2019. Und ich bin sicher, der Cayenne wiegt noch so einiges mehr.
Und was kommt dabei raus?
Ich vermute der Passat braucht(e) weniger.
Der Golf Diesel eines Bekannten hat in den 80igern 4.5 l verbraucht.
Heute werden Verbräuche um 6l bei Dieseln bejubelt als "sparsam".
Vielleicht ist Fahren und Fliegen einfach zu billig?
Wenn ich z.B unser Wohngebiet betrachte: als wir vor vielen Jahren hierher gezogen sind, parkte fast kein Auto auf der Straße. Mittlerweile ist das Wohngebiet zugeparkt. Und wenn ich am Wochenende oder abends mein Garagentor aufmache, um mit meinem alten Trekking-Fahrrad ein paar Einkäufe oder Erledigungen zu machen, gehen neben mir die Tore auf und es fahren dicke Autos raus. Ich bin quasi ein Exot.
Nicht nur vielleicht. Doch machen wir uns damit nicht zu einfach? Jahrzehnte-lang haben wir die Mobilität massiv gesteigert und die Möglichkeiten geschaffen, dass möglichst viele zu erschwinglichen Kosten nahezu überall schnell hinkommen. Ob das notwendig ist - kann und will ich nicht beurteilen.
Der Verkehr hat nachweislich massiv zugenommen - woran liegt das?
Die Autos werden immer grösser - das ist eine Art "Wettrüsten" - braucht es das?
Wie geschrieben - nur durch eine Preiserhöhung, bspw. durch Steuern, das Thema in den Griff zu bekommen, kann helfen. Es würden sich auch sicher Leute finden, die das Durchziehen. Das sind aber alles Einzellösungen und dann auch nur auf ein Land reduziert. Bei so einem Thema könnte sich die EU mal emanzipieren...aber ganz ehrlich: Wer glaubt schon, dass sich 1. jemand aus dem Fenster lehnt und 2. eine Chance gegen die Lobbies haben (Auto, Aerospace...).
Nicht nur vielleicht. Doch machen wir uns damit nicht zu einfach? Jahrzehnte-lang haben wir die Mobilität massiv gesteigert und die Möglichkeiten geschaffen, dass möglichst viele zu erschwinglichen Kosten nahezu überall schnell hinkommen. Ob das notwendig ist - kann und will ich nicht beurteilen.
Teilweise wird es von der Wirtschaft und Politik eingefordert bzw hingenommen:
Flexible Arbeitszeiten, Standortverlagerungen, kaum bezahlbarer Wohnraum in den Ballungsgebieten usw.
Nicht jeder, der hier morgens in Stuttgart als Pendler im Stau steht, tut dies aus Spaß.
Vielleicht ist Fahren und Fliegen einfach zu billig?
Wenn ich z.B unser Wohngebiet betrachte: als wir vor vielen Jahren hierher gezogen sind, parkte fast kein Auto auf der Straße. Mittlerweile ist das Wohngebiet zugeparkt. Und wenn ich am Wochenende oder abends mein Garagentor aufmache, um mit meinem alten Trekking-Fahrrad ein paar Einkäufe oder Erledigungen zu machen, gehen neben mir die Tore auf und es fahren dicke Autos raus. Ich bin quasi ein Exot.
ich als Daueroptimist hoffe aber du bist nicht mehr lange ein Exot. Mir fallen immer mehr Leute auf die sich bücken und die rumliegenden Plastiktüten etc aufheben. Mache ich auch ... klar das rettet die Welt nicht, aber für mich ist es ein kleines Zeichen, dass immerhin einige umdenken. Quasi meine persönliche, gefühlte Statistik.
Zitat:
Zitat von alpenfex
...
Nachplappern kann jeder...die Fliegerei ist ein Unding. Hier im Unternehmen fliegen die Leute für ein 1h Meeting nach Frankfurt und zurück. Und das machen viele viele viele Unternehmen jeden Tag. Da kann/muss man ansetzen. Die Kapazitäten in der Luft und am Boden sind zudem nicht mehr gegeben.
Die Frage ist: Wer und mit welchen Mitteln kann dem begegnet werden? Eine "Greta" hat hier eher unterhaltender Wirkung.
klar wird man sich in den 1 Stunden Meetings über Greta und andere Deppen lustig machen. Solche Leute wird es immer geben,
Die kann man vermutlich nur kriegen, wenn sie in ihren wichtigen Meetings die umwerfende Idee haben mit Pappbechern (ein fiktives Beispiel für eine Idee mit Ökotouch) richtig dick Asche zu machen.
Ob man da oder da oder dort ansetzten muss ist keine richtige Frage in meinen Augen. Es ist eher sowas wie ... sollen doch die anderen erst mal. Und das bringt niemanden weiter.
Auch so "Kleinigkeiten" wie die Algenkugel finde ich bemerkenswert.
Plastikverpackungen stehen in der Kritik. Umweltfreundliche Alternativen werden dringend gesucht. Ein britisches Startup hat beim London-Marathon eine neue Idee umgesetzt: Essbare Wasserkugeln aus Algen.
Und bitte nein wir müssen jetzt nicht über die Vor und Nachteile dieser Algenkugeln diskutieren. Es ist einfach nur eine Idee bei Massenveranstaltungen auf Plastik verzichten zu können. Gibt uns quasi ein kleines bischen ein gutes Gewissen wenn wir im beheizten Bad unsere Bahnen ziehen.