Generell scheint mir der bereits geäußerte Gedanke plausibel, dass ein olympisches Rennen nicht extrem schwierig sein sollte. U.a. weil dort auch kleine Nationen teilnehmen, die nicht absolute Profis dahinschicken, und die vielleicht auch nicht das Geld haben, im Vorfeld schon wochenlang dort zu trainieren.
Dieses Argument ist doch Käse ??
Wenn du das auf andere Sportarten überträgst...wo kommt man denn da hin ?
100m Vorsprung beim Rudern ?
1 Bahn weniger beim Schwimmen ?
Dieses Argument ist doch Käse ??
Wenn du das auf andere Sportarten überträgst...wo kommt man denn da hin ?
100m Vorsprung beim Rudern ?
1 Bahn weniger beim Schwimmen ?
Dabei ging es mir nur um den hier diskutierten Faktor Risiko, den manche durch ausgedehntes Training auf der Originalstrecke besser beherrschen können als andere, die diese Möglichkeit nicht haben.
Beim Schwimmen und Rudern gibt es meines Wissens kein vergleichbares Risiko.
Und das ist immer so. Egal wie Du die Strecke machst. Schau Dir die Rennen an. Da wird über die Bürgersteige gesprungen, hinter den Passanten vorbei, über den unbefestigten Rand am Pflaster 10cm am Zuschauer vorbei mit 70kmh in die Zielkurve beim Massensprint... Es wird immer auf der letzten Rille gefahren. Wellen im Sprint, Kopfstoßen, Körperkontakt, bei Highspeed innen durchstecken vor der Kurve.
Und es gibt immer einen der noch mehr Risiko nimmt als Du. Manche setzen sich sogar aufs Oberrohr und treten dabei...
Aber normalerweise ist Risikobereitschaft doch wohl nicht DER Erfolgsfaktor bei Radrennen und sollte es auch nicht sein.
Und auch Du wirst doch wohl erkennen, dass die Auswahl der Strecke massiven Einfluss auf die Risiken hat. Massensprints z.B. finde ich mit diesem Fall kaum vergleichbar. Dort gibt es zwar auch ein ganz erhebliches Sturzrisiko, aber nach meinem Eindruck sind die Sturzfolgen trotz spektakulär aussehender Abflüge dort selten schwerer als ein Schlüsselbeinbruch, da es i.d.R. keine festen Hindernisse wie hier die fiesen Bordsteinkanten gibt, an denen man sich besonders schwer verletzen könnte. Schlüsselbeinbruch wünsche ich natürlich auch niemandem, aber der ist doch weit von lebensgefährlich entfernt.
Und wenn man Massensprints vermeiden will, reicht auch ein "normaler" Berg, der keine enge 20% Abfahrt hat.
Und das ist immer so. Egal wie Du die Strecke machst. Schau Dir die Rennen an. Da wird über die Bürgersteige gesprungen, hinter den Passanten vorbei, über den unbefestigten Rand am Pflaster 10cm am Zuschauer vorbei mit 70kmh in die Zielkurve beim Massensprint... Es wird immer auf der letzten Rille gefahren. Wellen im Sprint, Kopfstoßen, Körperkontakt, bei Highspeed innen durchstecken vor der Kurve.
Und es gibt immer einen der noch mehr Risiko nimmt als Du. Manche setzen sich sogar aufs Oberrohr und treten dabei...
Ich glaube Dir das und, dass Du das auch wirklich gut beurteilen kannst.
Und genau weil das so ist, sollte das doch genau der Moment sein, in dem dazu eine sehr kritische Diskussion erlaubt und erforderlich ist - gerade angesichts der sichtbar dramatischen Fälle, die wir aktuell diskutieren.
Dabei ging es mir nur um den hier diskutierten Faktor Risiko, den manche durch ausgedehntes Training auf der Originalstrecke besser beherrschen können als andere, die diese Möglichkeit nicht haben.
Beim Schwimmen und Rudern gibt es meines Wissens kein vergleichbares Risiko.
Ja ja, das hier oftmals genannte Besichtigen der Strecke... Als ob man sich jeden m² einprägen könnte. Es gibt ja noch andere Stellen auf dieser Strecke die eine Rolle spielen. Außerdem gehe ich von aus, dass die Straße nicht für den öffentlichen Verkehr gesperrt war, sodass man die ominöse linke Fahrbahn gar nicht "erfahren" konnte. Es ist doch nur menschlich, dass man dann möglicherweise einer Fehleinschätzung unterliegt. Dies darf aber nicht mit Verletzungen der übelsten Art bestraft werden.
...... Es ist doch nur menschlich, dass man dann möglicherweise einer Fehleinschätzung unterliegt. Dies darf aber nicht mit Verletzungen der übelsten Art bestraft werden.
hmm, mal von materialschäden abgesehen würde ich sagen, dass 90% aller unfälle bei rennformaten (egal ob F1, Rad, Motorrad usw) auf fehleinschätzungen der teilnehmer beruhen. das ist unvermeidbar.
und machen wir uns nichts vor, wäre der sturz nicht der führenden vor laufenden kameras, sondern völlig unbemerkt einer chinesin auf platz 60 passiert, würden wir heute schon gar nicht mehr drüber reden.
und machen wir uns nichts vor, wäre der sturz nicht der führenden vor laufenden kameras, sondern völlig unbemerkt einer chinesin auf platz 60 passiert, würden wir heute schon gar nicht mehr drüber reden.
Das ist sehr zynisch und ich glaube das auch nicht.
es ist olympia - die BESTEN sollen gewinnen....
der kurs war einer der härtestens - ever!
bei JEDER abfahrt kann IMMER was passieren.
die schweizer (nef...) haben u.a. den kurs mit kamera aufgezeichnet und frau nef ist diese abfahrt x-fach gedanklich abgefahren und kannte wohl jedes "körnchen" auf der strecke.
für die stürzenden war's einfach pech oder unvermögen.