Andererseits der Punkt von Schwarzfahrer: Beleuchtung fehlt, "die Leute" fahren, wie sie wollen. Es sind halt immer 5 %, die Mist bauen und die dann verallgemeinert werden, bei den Autofahrern und den Radfahrern. Hab's hier schon mal geschrieben: Wenn "wir" meinen, ne anständige Lampe ist uncool und Coolness wichtiger ist als Sicherheit. Was sagen wir dann dem Autofahrer, dem Schnelligkeit wichtiger ist als die Sicherheit (anderer, eben der Coolen).
Gut es gibt schon einen grundsätzlichen Unterschied der sich auch in der Rechtssprechung niederschlägt. Der PKW Fahrer muss sich immer eine gewisse Gefährdung anrechnen lassen, auch wenn er nicht schuld hat.
PKW lenken ist für den Rest der Menschheit halt gefährlicher als Rad fahren oder zu Fuss gehen. Der Radler gefährdet sich hauptsächlich nur selbst. Ich wüsste von keine Fall dass ein unbeleuchteter Radler einen PKW Lenker zu Tode gebracht hat.
Es gibt auch einen Unterschied ob ich als Radler den Radweg ignoriere oder ob mich ein Autofahrer weil er glaubt den Oberlehrer spielen zu müssen, dann schneidet und mein Leben gefährdet, währenddessen ich ihn nur 5sek Fahrtzeit gekostet habe, bis er überholt hat.
Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht. wie Radler sollten uns an die Vorschriften halten.
Gut es gibt schon einen grundsätzlichen Unterschied der sich auch in der Rechtssprechung niederschlägt. Der PKW Fahrer muss sich immer eine gewisse Gefährdung anrechnen lassen, auch wenn er nicht schuld hat.
PKW lenken ist für den Rest der Menschheit halt gefährlicher als Rad fahren oder zu Fuss gehen. Der Radler gefährdet sich hauptsächlich nur selbst. Ich wüsste von keine Fall dass ein unbeleuchteter Radler einen PKW Lenker zu Tode gebracht hat.
Es gibt auch einen Unterschied ob ich als Radler den Radweg ignoriere oder ob mich ein Autofahrer weil er glaubt den Oberlehrer spielen zu müssen, dann schneidet und mein Leben gefährdet, währenddessen ich ihn nur 5sek Fahrtzeit gekostet habe, bis er überholt hat.
Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht. wie Radler sollten uns an die Vorschriften halten.
Wo wir grad beim Oberlehrer sind :
1) Recht-sprechung, die ist (bzw. sollte) unpolitisch sein.
2) Das ist sogar schon in der Gesetzgebung angekommen (z.B. § 7 StVG), die Grundlage für die Rechtsprechung ist. Die manchmal zu Unrecht gescholtene Rspr hat sich halt an die vorgegebenen Gesetze zu halten.
3) Es geht eben nicht um Rad ./. Auto, sondern um die Sicherheit aller. Als Radler bin ich stark gefährdet, wenn jemand ohne Licht um die Ecke gebogen kommt / auf der falschen Straßenseite fährt. Ich bin selbständig. Wenn ich im Krankenhaus liege, ist Pause mit dem Umsatz, Büromiete, die beiden Mädels usw. müssen weiterbezahlt werden. Ohne Versicherungspflicht weiß ich nicht mal, ob ich einen Cent sehe.
Als Tria bin ich glaub ich bzgl. Radfahrern besonders aufmerksam, aber als Autofahrer bin ich manchmal chancenlos, vor allem im Winter, wenn "die Jungs" ohne Licht mit schwarzen Klamotten um 6 Uhr bei Dunkelheit kreuz und quer gurken. Keine Ahnung wo Du wohnst, aber Bonn ist ne Unistadt und da gibt's reichlich Radfahrer. Und wie die eine Antwort zeigt wird manchmal die eigentlich fällige Entschuldigung (wenigstens) durch blödes Gemotze ersetzt.
Es gibt auch einen Unterschied ob ich als Radler den Radweg ignoriere oder ob mich ein Autofahrer weil er glaubt den Oberlehrer spielen zu müssen, dann schneidet und mein Leben gefährdet, währenddessen ich ihn nur 5sek Fahrtzeit gekostet habe, bis er überholt hat.
Ich hatte mal die Situation, dass ich auf der Strasse fuhr, weil daneben zwar eine art schmaler Radweg war, aber darüber dieses Schild war:
Nach meinem Verständnis heißt das ich KANN den Radweg benutzen aber muss nicht. Trotzdem dachte ein Autofahrer er müsse mich von hinten mit Dauerhupen attackieren. Als er mich dann auch noch ohne Abstand überholte, habe ich ihn den Finger gezeigt, worauf er mich ausgebremst hat.
Wenn zufällig die Polizei da gewesen wäre, wäre wahrscheinlich die Strafe für den Mittelfinger höher ausgefallen, als das Hupen, knappe Überholen und Ausbremsen durch den Autofahrer.
Nach dem Ausbremsen, stritten wir uns auf der Strasse, nachdem der Autofahrer mir erst eine reinhauen wolllte. Die Pasanten schimpften auch alle gegen mich:"Benutz den Radweg...(zeter....Fäuste heb)". Es fehlten nur die Fackeln und Heugabeln um das Bild komplett zu machen.
Fazit ist: Als Radfahrer hat man grundsätzlich immer Unrecht. Auch der Prozess des Mitverschuldens durch Nicht-Tragen eines Helms macht das deutlich. Zuerst wird grundsätzlich die Schuld beim Radfahrer gesucht.
Zumindest kommt es mir so vor.
Dein Verständnis des Schildes ist richtig. Da hat dann übrigens der Fußgänger "Vorrang", d.h. Du solltest Schrittgeschwindigkeit fahren etc. wenn's kritisch wird.
Der "Helmfall" hat schlicht mit den Versicherungen zu tun, die versuchen, sich um die Zahlung drum herumzudrücken. Ist für die ne reine Finanzfrage. Hätten sie die Sache gewonnen, hätten sie bei "1000 anderen Fällen" ebenfalls 1/5 abgezogen. "Emotional" sind die Versicherungen da außen vor.
Tendenziell sind "die Leute" schon contra Radfahrer eingestellt bzw. sehen deren Fehler. Ist doch klar. 5 % der Radfahrer (von mir aus 3% oder 15%) "fahren wie Sau" und die werden verallgemeinert. Da der überwiegende Teil der Bevölkerung Auto und nicht Rad fährt, kommt es nur in Richtung Rad zu dieser Verallgemeinerung ohne das Korrektiv in umgekehrter Richtung. Passiert in den Radforen (und teilweise auch hier) doch auch umgekehrt, indem relativ wenige bis todesgefährlich chaotisch fahrende Autofahrer verallgemeinert werden.
Ne andere Sache ist natürlich das von MattF angesprochene unterschiedliche Gefährdungspotential. In Diskussionen mit "der Autoseite" kommt doch immer wieder "Aber da hat der Radler doch'n Fehler gemacht", z.B. zu 2. nebeneinander gefahren. Ich sag darauf immer: Willst Du, wegen Fahrlässiger Tötung angeklagt, dem Richter das auch sagen und Frau und Kinder sitzen hinten im Gerichtssaal? Wenn die sich die Wertung und Abwägung klar machen, verstehen's auch viele. Militante gibt's natürlich auch.
... Der Radler gefährdet sich hauptsächlich nur selbst. Ich wüsste von keine Fall dass ein unbeleuchteter Radler einen PKW Lenker zu Tode gebracht hat.
Das nicht, aber es gibt sicher so manchen angefahrenen Fußgänger, und konkret weiß ich von einem Fall, wo auf einem unbeleuchteten geteerten Feldweg zwei Radler zusammenstießen, weil mindestens einer ohne Licht fuhr; - und um zum Originathema zu verknüpfen: beide ohne Helm, beide mit schweren Kopfverletzugen, mit der Konsequenz. einer tot, der andere im Koma.
Auf dem gleichen Feldweg (mein Heimweg vom Schwimmtraining) habe ich zuletzt nur knapp einem unbeleuchteten Radler ausweichen können (bog um die Ecke mit Schwung, kam also von außerhalb meines Lichtkegels); auf meinen Ausruf, "mach doch bitte Licht an", kam nur ein wüstes Geschimpfe zurück.
Darum meinte ich, der Radler auf der Schnellstraße ist mir egal, aber nicht der unbeleuchtete auf dem Radweg - der gefährdet mich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es sollte an sich ja klar sein, dass ein Sicherheitstechnisch einwandfreies Rad anzustreben ist.
Dazu gehören ordentliche Bremsen, Reifen (mit Luft drinnen) und Licht.
Bei Schmuddelwetter kann sogar ein Schutzblech zur Sicherheit beitragen. Das sind alles Dinge, die Unfälle vermeiden lassen.
Klar, wenn es Taghell ist, ist Licht nicht so entscheidend, aber wenn man durch Tunnel muss, oder die Dämmerung kommt oder auch nur schlechtes Regenwetter..?
Als zweites ist es wichtig, dass man mit seinem Verkehrsmittel auch umgehen kann. Manchmal beobachte ich die ein- oder andere Dame, die zum Bremsen lieber bei langsamer Fahrt abspringt, als die Hand an die Bremse zu nehmen. Das erhöht natürlich nicht die Sicherheit.
Ein höheres Level erreicht derjenige, der die Gefahren im Straßenverkehr richtig einschätzt und sich Bewusst verhält. Besonders Auf Radwegen braucht man da einen 7.Sinn bzw. muss halt vorsichtig fahren und kann dort nicht seinen 40er Schnitt ausprägen. Dafür ist der Weg nicht geeignet. Man verhält sich einfach in jeder Situation so, wie es angemessen ist.
Wenn man das alles verinnerlicht hat, setzt man einen Helm auf und braucht ihn nur noch als Sonnenschutz...
Wenn man das alles verinnerlicht hat, setzt man einen Helm auf und braucht ihn nur noch als Sonnenschutz...
Das ging mir heute in etwa wie du es aufgeführt hast, durch den Kopf....und kann ich völlig unterstreichen. Ich wette Radsportler, die meistens am Schnellsten unterwegs sind, snd trotzdem in den seltesten Fällen von Radunfällen betroffen.