Hier noch ein Artikel zu den getöteten Radlern, der auch Radhelme thematisiert. Der generelle Trend zeigt aber glücklicherweise auch bei Fahrradfahrern relativ konstant nach unten.
Wenn ich die Grafik im Artikel sehe, fällt mir doch auf, daß seit 1999 die Helmtragequote sich verdoppelt hat, und die Zahl der getöteten Radfahrer doch immerhin von über 600 auf unter 400 sank (-38%). Es wird sicher nicht nur an Helmen liegen - aber ein Argument, daß Helme nutzlos wären, kann man aus dieser Grafik auf keinen Fall ableiten.
Was mich irritiert, ist der Satz: Die Helmträger würden im Durchschnitt nur knapp halb so viele Personenkilometer mit dem Fahrrad zurücklegen, wie die Helmverweigerer. Suggerierter Rückschluss: Vielfahrer tragen meist (im Durchschnitt?) keinen Helm. Diesen Durchschnitt gibt es aber nicht. Reale Menschen fahren entweder mehr oder weniger als der Durchschnitt. Ein Teil mögen die ungeübten Seltenfahrer sein, viele Helmträger sind jedoch eher unter extrem viel Fahrern zu finden. Unter den Ganzjahrespendlern und Sportlern ist nach meiner Beobachtung die Mehrheit mit Helm unterwegs. Bei all diesen Artikeln habe ich den Eindruck, jeder biegt sich die Statistik so hin, daß seine These bewiesen wird. Überzeugen tun mich die meinsten nicht, egal ob sie für oder gegen den Helm missionieren.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wenn ich die Grafik im Artikel sehe, fällt mir doch auf, daß seit 1999 die Helmtragequote sich verdoppelt hat, und die Zahl der getöteten Radfahrer doch immerhin von über 600 auf unter 400 sank (-38%). Es wird sicher nicht nur an Helmen liegen - aber ein Argument, daß Helme nutzlos wären, kann man aus dieser Grafik auf keinen Fall ableiten.
Was mich irritiert, ist der Satz: Die Helmträger würden im Durchschnitt nur knapp halb so viele Personenkilometer mit dem Fahrrad zurücklegen, wie die Helmverweigerer. Suggerierter Rückschluss: Vielfahrer tragen meist (im Durchschnitt?) keinen Helm. Diesen Durchschnitt gibt es aber nicht. Reale Menschen fahren entweder mehr oder weniger als der Durchschnitt. Ein Teil mögen die ungeübten Seltenfahrer sein, viele Helmträger sind jedoch eher unter extrem viel Fahrern zu finden. Unter den Ganzjahrespendlern und Sportlern ist nach meiner Beobachtung die Mehrheit mit Helm unterwegs. Bei all diesen Artikeln habe ich den Eindruck, jeder biegt sich die Statistik so hin, daß seine These bewiesen wird. Überzeugen tun mich die meinsten nicht, egal ob sie für oder gegen den Helm missionieren.
So isses. Ich versteh auch nicht ganz, was der Artikel aufzeigen will, bzw. woraus das gefolgert wird.
Statistik-Interpretation ist eine Wissenschaft, die von vielen Journalisten nicht beherrscht wird.
Der Vergleich von absoluten Unfallzahlen, mit relativen Helmträgerquoten (gewichtet über Jahreskilometer oder nicht?!?!) hat für mich keine Aussage.
Man müsste wohl eher die Unfälle in einem Jahr durch die gesamt gefahrenen Kilometer normalisieren. Dann ausrechnen zu welchem Prozentsatz diese km mit Helm zurückgelegt wurden und dann kann man Aussagen treffen. Wobei man selbst dann noch keine Stadt- und Land-Kilometer unterscheidet.
Das rauspicken der Helmtragequote der 10 Jährigen halt ich auch nich für ganz optimal, aber liest sich wohl einfach gut.
Am wichtigsten war für mich eigentlich auch die enthaltene Grafik, die immer weniger Tote und eine tendenziell steigende Gesamthelmtragequote zeigt. Eigentlich der Zusammenhang, den die meisten vermuten würde.
Rennradfahrer dürfen nur mit Helm auf öffentlichen Straßen trainieren. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts München hervor. Ohne Schutzhelm müssen Rennradler unter Umständen für einen Unfall mithaften, auch wenn sie diesen nicht verursacht haben.
In dem verhandelten Fall war ein Rennradfahrer zügig von einem Radweg auf eine Straße gewechselt und mit einem Auto zusammengestoßen. Er verletzte sich schwer an Rumpf und Kopf und klagte auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Obwohl der Radler Vorfahrt hatte, sah das Gericht ein erhebliches Mitverschulden – unter anderem deshalb, weil er keinen Helm trug. Denn der hätte ihn womöglich vor Kopfverletzungen bewahrt. Nach Ansicht der Richter verpflichtet eine "sportliche Fahrweise" zum Tragen eines Schutzhelms. Auf sportliche Ambitionen des Radlers hätten etwa die Klickpedale an seinem Rad hingewiesen (Az.: 24 U 384/10). dpa
Gestern hat mich ein Triathlet angerufen
Er hat sich am Mittwoch zerlegt. Radüberschlag bergab bei km50: Schlüsselbeinbruch + Daumenknochenbruch + Elle oder Speiche Unterarm Längshaar-riss: Verheilung der Knochen dauert 6-8 Wochen.
Er hatte Gott sei Dank Helm auf !
Fahrrad ist Schrott.
So schnell kanns passieren. Fuhr nur eine Radler vor ihm: Diese hat vor einer LKW Matschspur stark abgebremst und ist ausgewichen, so dass dem Nachfahrer nur eine Chance blieb: auch stark bremsen + ausweichen. mit den o.g. Folgen
also mein rat : Immer helm aufsetzen
zudem: Abstand halten (5m sind halt zuwenig) bzw. Handzeichen nach hinten geben wenn Hindernisse auf der Fahrbahn liegen
Ich habe gerade auf Grund meines Rad-Unfall einen Fragebogen meiner Krankenkasse ausgefüllt. Dort kam die Frage, ob ich beim Unfall einen Gurt angelegt hatte bzw. ob ich einen Helm aufhatte.
Da haste nu den Salat und der Helm nutzt dir gar nix.
Oder warste auch angegurtet?
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Da haste nu den Salat und der Helm nutzt dir gar nix.
Oder warste auch angegurtet?
Nee, aber ich habe die Klickpedalen blockiert, das ist auch ok. Dadurch, dass ich mich nicht von meinem Fahrrad habe lösen können, hat mein Körper den Sturz perfekt abgebremst und der Renner blieb von ein paar Schrammen am Lenker weitgehend heil.