Zitat:
Zitat von Pascal
Mir drängst sich der Vergleich zum Handeln bei den Vorgängen um den Komandanten der Gorch Fock auf. Dessen Kapitän wurde ohne das es ein abgeschlossenes Untersuchungsverfahren und damit eine nachgewiesene Schuld gibt, von seiner Aufgabe durch KTzG entbunden.
Entsprechendes konsequentes Handeln kann also nur eines bedeuten: er lässt sein Amt bis zur endgültigen Klärung ruhen.
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Der Gorch Fock-Kapität hätte die Arbeit der eingesetzten untersuchungskommission auf dem Schiff kraft seiner Befehlsgewalt behindern können. Wie will man zum Beisiel den 1.Offizier eines Schiffes verhören und dabei neue Erkenntnisse über den Führungsstil des Kapitäns gewinnen, wenn dieser Offizier gleichzeitig dreimal am Tag mit dem Kapitän bei den Mahlzeiten am Tisch im Offizierskasino sitzt und auch sonst diesem in der laufenden täglichen Arbeit begegnet und untergeordnet ist?
KTG kann durch seine Tätigkeit als Verteidigungsminister nicht die Aufklärungsarbeit der an der Uni Bayreuth zuständigen Stellen (bzw. die der Medien) behindern.
Da seh' ich schon einen Unterschied.
Ob ein rücktritt nicht trotzdem besser wäre? Ich hab's ja schon in den Threadtitel als Frage rein geschrieben. Ich glaube er hat den besten Zeitpunkt dafür schon verpasst. Wenn man sich mit einem Rücktritt Respekt verschaffen will (so wie Margot Käßmann es vorgemacht hat), dann muss man überraschend zurücktreten,
bevor alle danach schreien.