Das ist aus meiner Sicht ein Schritt in die falsche Richtung, da es hierzu nicht geschaffen wurde. Die Erziehung gehört nach Hause, die Bildung in die Schule. Wenn diese beides leisten muss führt das nur zu einer Anpassung nach unten.
Na und? Was befürchtest du? Das Kinder aus bildungsfernen
Schichten bessere Chancen in der Schule haben und dem Bildungsbürgertum im Kampf um Arbeitsplätze gefährlich werden können? Kommst du aus HH?
Übrigens ist Bildung nicht alles was Schule vermitteln soll. Hier in NW steht der Erziehungsauftrag im Schulgesetz. Und wenn du es ganz genau haben willst, dann hat der Staat auch die Aufgabe dort einzugreifen wo die Eltern nicht können/wollen. Schau mal ins GG.
Aber so lange wir noch diskutieren können droht uns zumindest kein Burn-Out
Mmh, eigentlich gar nix wirklich... Ich meine nur, dass für niemand die Tür zu steht.
Ich hab mir bis 17 mit meinem Bruder ein Zimmer in einer zu kleinen Wohnung geteilt. Mangels Fernsehen und PC "mussten" wir Bücher aus der Bücherei lesen oder mit Kumpels an die Luft gehen und Zelturlaub war da, wo es das Auto hin geschafft hat... Aus heutiger Sicht schon ziemlich asozial aber glücklich!
Und jetzt pass auf, ich versuch mal den llaaaangen Bogen zum eigentlichen Thema
Wie hier schon gesagt wurde gibt es in Deutschland keine Überlebensängste mehr, es geht nur noch um die Besitzstandssicherung und Aussendarstellung. Leute die nie eine Krise hatten, scheitern am (falschen) Job, Ehe, Erziehung... Heute wird man dafür krank geschrieben und bekommt (mal wieder) von Anderen gesagt zu ändern ist. Wirklich helfen können sie sich eigentlich nur selbst.
Aber das ist schön gesagt:
Zitat:
Zitat von gurke
so lange wir noch diskutieren können droht uns zumindest kein Burn-Out
Arsch hoch und machen. Aber jammern ist halt bequemer.
Mir geht es nicht um jammern oder nicht jammern. Auch nicht um "selber Schuld" oder nicht. Oder ob man für einen Job geeignet ist oder nicht.
Wer sich in Richtung Burnout bewegt hat, hat sich offensichtlich ein Lebenssytem zusammengebastelt das nicht auf Dauer belastbar ist. Warum auch immer.
In meinem Fall habe ich einfach ziemlich viele verlockende Chancen auf einmal bekommen. Und da ich davor unterfordert war und mich für unsterblich gehalten habe, habe ich zugegriffen. Das war ein Fehler. Und es war ganz klar mein Fehler.
Daraus habe ich gelernt. Ich kenne jetzt meine Grenze. Und ich werde mich sicher bemühen diese zu respektieren. Das ist etwas was Campeon und Dude scheinbar auch ohne "Unfall" beherrschen. Herzlichen Glückwunsch. Aber das ist vermutlich nicht ausschließlich eine persönliche Leistung.
Wenn ich jetzt ein zweites Mal in diese Falle tappen würde könnte ich eure Einwände wirklich verstehen. Aber beim ersten Mal würde ich darum bitten dass das Problem ein klitzekleines bischen ernst genommen wird.
So mancher versteht nämlich erst dass er aus seinen persönlichen Lebensumständen Auswandern muss wenn der Karren ein paar Kratzer hat. Wer dann nichts ändert und weiterjammert: Auf ihn mit gebrüll!
Daraus habe ich gelernt. Ich kenne jetzt meine Grenze. Und ich werde mich sicher bemühen diese zu respektieren. Das ist etwas was Campeon und Dude scheinbar auch ohne "Unfall" beherrschen. Herzlichen Glückwunsch
Das wuerde ich fuer mich nicht behaupten.
Zitat:
. Aber das ist vermutlich nicht ausschließlich eine persönliche Leistung.
Immer diese Aengste vor Veraenderungen. If shit hits the fan, kann man doch nach D zurueck und wird dank des Sozialsystems auch durchgefuettert. Ich wage zu behaupten, dass das in 90% der Faelle allerdings nicht noetig waere. Ergo: Arsch hoch und machen. Aber jammern ist halt bequemer.
Egoistischer als Kinder bekommen geht doch gar nicht mehr. Keiner braucht Deine Kinder. Nichtmal sie selbst wurden gefragt.
ich wußte es schon immer:
dude, wir sind seelenverwandt!
Zitat:
Zitat von Rassel-Lunge
...Wer sich in Richtung Burnout bewegt hat, hat sich offensichtlich ein Lebenssytem zusammengebastelt das nicht auf Dauer belastbar ist. Warum auch immer.
Daraus habe ich gelernt. Ich kenne jetzt meine Grenze. Und ich werde mich sicher bemühen diese zu respektieren. Das ist etwas was Campeon und Dude scheinbar auch ohne "Unfall" beherrschen. Herzlichen Glückwunsch. Aber das ist vermutlich nicht ausschließlich eine persönliche Leistung.
Wenn ich jetzt ein zweites Mal in diese Falle tappen würde könnte ich eure Einwände wirklich verstehen. Aber beim ersten Mal würde ich darum bitten dass das Problem ein klitzekleines bischen ernst genommen wird.
So mancher versteht nämlich erst dass er aus seinen persönlichen Lebensumständen Auswandern muss wenn der Karren ein paar Kratzer hat. Wer dann nichts ändert und weiterjammert: Auf ihn mit gebrüll!
Aber erst dann.
Eben, und da braucht es hier so ein paar Quertreiber, wie dude und mich, das hier einigen die Augen geöffnet werden!
Und wenn du hier nur ein klitzekleines bischen was von mit in deinen Alltag nimmst und evtl was besser machst, dann hat das ganze "Feuer an die Lunte legen" etwas bewirkt.
Glaube mir, wenn uns der Scheiß egal wäre, würden wir dann hier so vehement und mit Nachdruck uns an dieser Diskussion beteiligen???
Und Danke für den Glückwunsch und nein, es ist eine persönliche Leistung, das zu tun, was sich Millionen andere nicht trauen:
Einen Schlußstrich zu ziehen und einen neuen, absolut neuen Kurs zu fahren!
Zitat:
Zitat von dude
Im uebrigen: gute Zusammenfassung!
Joo, dem stimme ich zu.
Und an die Leute hier, die angefressen, ausgebrannt, unzufrieden oder was weiß ich noch sind:
Nichts ändert sich, außer DU änderst dich!
In diesem Sinne, ein schönes WE und passt auf euch auf!
Wäre doch schade, wenn ich hier mit euch nicht mehr so schön streiten könnte
Und Danke für den Glückwunsch und nein, es ist eine persönliche Leistung, das zu tun, was sich Millionen andere nicht trauen:
Einen Schlußstrich zu ziehen und einen neuen, absolut neuen Kurs zu fahren!
So langsam beginne ich zwischen all den polemisierenden Nebelkerzen die Nachricht zu erspüren. Ist aber gar nicht so einfach .
Dann mal so rum: Das Label, Etikett, die Diagnose Burnout hilft ganz bestimmt dem einen oder anderen genau das zu tun: einen Schlußstrich ziehen und einen neuen Kurs einzuschlagen.
Wie gesagt: Bei Wiederholungstätern die aus ihren Zusammenbrüchen einfach nicht lernen wollen und sich dann über die schlimme Gesellschaft beklagen: Auf sie mit gebrüll.
Das war eine der wichtigsten Lehren aus meinen Burnout: Druck mache ich mir immer selber, der von außen ist geradezu lächerlich dagegen!
So langsam beginne ich zwischen all den polemisierenden Nebelkerzen die Nachricht zu erspüren. Ist aber gar nicht so einfach .
Dann mal so rum: Das Label, Etikett, die Diagnose Burnout hilft ganz bestimmt dem einen oder anderen genau das zu tun: einen Schlußstrich ziehen und einen neuen Kurs einzuschlagen.
Wie gesagt: Bei Wiederholungstätern die aus ihren Zusammenbrüchen einfach nicht lernen wollen und sich dann über die schlimme Gesellschaft beklagen: Auf sie mit gebrüll.
Das war eine der wichtigsten Lehren aus meinen Burnout: Druck mache ich mir immer selber, der von außen ist geradezu lächerlich dagegen!
Na endlich!!!
Man möchte ja hier auch nicht immer gleich mit dem Baseballschläger mitten ins Gesicht hauen, aber es hätte hier wohl die Sache doch sehr abgekürzt.
Und wenn sich nach der ganzen Schreiberei hier bei dem ein oder anderen nur ein klein wenig ändert, dann wars hier nicht umsonst gewesen.
Und wer aus seinen eigenen Fehlern nichts gelernt hat, dem ist einfach nicht zu helfen. Als Tipp von mir, schau genau auf die Fehler der anderen, wenn du dann noch aus deren Fehlern was lernst, dann ist das die ganz Hohe Schule. Nichts ist dann einfacher als dieses, Fehler die andere machen und dann daraus seine Schlüsse ziehen und wirkungsvoll entgegensteuern.
Na und mit dem Druck, da weiß ich nicht, ob das allgemeingültig ist, aber meistens trifft es leider zu.