Kein Wunder, denn weder das eine noch das andere kann DE allein lösen. Und in den meisten Herkunftsländern der Flüchtlinge herrscht Krieg und DE diesbezüglich als einer der größten Waffenlieferanten auf dem Vormarsch. Man erntet, was man sät. Dito Klimawandel.
Ich glaube, diese Themen sehen wir beide sehr unterschiedlich. Und "das kann man nicht allein lösen" ist mir eine zu bequeme Ausrede, um nicht unbequemes tun zu müssen, oder gar "unschöne Bilder" zu produzieren. Ich verlange keine "Endlösung", aber Schritte, die mehr als Kosmetik sind, wären schon möglich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich glaube, diese Themen sehen wir beide sehr unterschiedlich. Und "das kann man nicht allein lösen" ist mir eine zu bequeme Ausrede, um nicht unbequemes tun zu müssen, oder gar "unschöne Bilder" zu produzieren. Ich verlange keine "Endlösung", aber Schritte, die mehr als Kosmetik sind, wären schon möglich.
Man kann ein wenig Kosmetik machen und vielleicht hinauszögern. Aber unser Erfolgsmodell und unsere bequemes Leben der letzten 200 Jahre, dass wir aus dem Ausland menschliche und natürliche Ressourcen preisgünstig abziehen und uns um die Folgen wenig scheren, das geht langsam zu Ende. Wäre ein Fortschritt, dies mindestens mal zu erkennen.
Eine Gruppe von Holocaust- und Antisemitismusforschern hat in einem offenen Brief in der »The New York Review of Books« mit deutlichen Worten vor einer politischen Instrumentalisierung des Holocaust gewarnt.
Mit »Bestürzung und Enttäuschung« habe man Aussagen führender Politiker und bekannter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur Kenntnis genommen, die »sich auf die Erinnerung an den Holocaust berufen, um die aktuelle Krise in Gaza und Israel zu erklären«. Dies führe aber, so heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Statement, zu gefährlichen Verzerrungen: »Israels Führung und andere benutzen das Bild des Holocaust, um Israels kollektive Bestrafung des Gazastreifens als Kampf für die Zivilisation gegen die Barbarei darzustellen, und fördern damit rassistische Narrative über die Palästinenser.«
Der letzte Satz ist m.M.n. unsägliche Täter-Opfer Umkehr; barbarische Morde mit Rassismus zu vergelten ist ja unverhältnismäßig. Ansonsten sind natürlich Vergleiche nicht zwingend Gleichsetzungen, und daher nicht generell falsch. Und die Gemeinsamkeit von Hamas und Nazis darin, daß sie die Juden ausrotten wollen, ist wohl nicht zu leugnen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Weniger spannend als erschreckend ist, was gestern in Crepol passiert ist. Ich finde es erstaunlich, daß es nicht auf die Hauptseiten oder gar in die Nachrichten geschafft hat. Es wirkt auf mich umso übler, als ich erst kürzlich in einem Text eines Israelis, dessen Frau am 7.10. umgebracht wurde, die bittere Warnung las, daß sowas wie der 7.10. bald auch in Europa passieren wird, denn die Fanatiker sind überall, und hassen nicht nur die Juden, sondern alles was den Westen repräsentiert. Ich hoffe noch sehr, daß er sich geirrt hat.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wilders hat wohl gewonnen. Das wird interessant. Die Pro Palästina Demonstrationen könnten noch einen kleinen Boost gegeben haben.
Wenn es bei uns jetzt Neuwahlen gibt, und Deutschland nächste Woche beschließt Palästinenser aus dem Gaza Streifen bei uns aufzunehmen, gewinnt hier auch die AFD. Soweit meine Prognose.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Weniger spannend als erschreckend ist, was gestern in Crepol passiert ist. Ich finde es erstaunlich, daß es nicht auf die Hauptseiten oder gar in die Nachrichten geschafft hat. Es wirkt auf mich umso übler, als ich erst kürzlich in einem Text eines Israelis, dessen Frau am 7.10. umgebracht wurde, die bittere Warnung las, daß sowas wie der 7.10. bald auch in Europa passieren wird, denn die Fanatiker sind überall, und hassen nicht nur die Juden, sondern alles was den Westen repräsentiert. Ich hoffe noch sehr, daß er sich geirrt hat.
Valence und weiter südlich, dort habe ich schon viele Monate verbracht. Frankreich hat eine andere Geschichte als Deutschland, von daher kann man es nicht direkt vergleichen. Man kann auch sagen, es gibt diesbezüglich eine längere Tradition und Gewöhnung.
Im vergangenen Sommer holte ich meine Erstgeborene am Bahnhof von Marseille ab. Sie kam mit dem TGV aus Stuttgart. In einem Parkhaus, wo ich parken wollte, hingen ein paar Jugendliche mit dunklen Bärten rum. Nun, was mache ich Angsthase? Ich fahre wieder raus und parke woanders. So was kommt regelmäßig vor. Man parkt und wohnt besser unter Seinesgleichen.
Auf der anderen Seite sind die Franzosen weiter und sprechen Probleme mit nordafrikanischen Einwanderern direkt an. Da gibt es schon mal verbale Auseinandersetzungen.