Mittlerweile kommt übrigens auch in den Medien an, dass Schulen wohl doch vermehrt zum aktuellen Infektionsgeschehen beitragen (welch Überraschung). Sowohl der Spiegel, als auch die Tagesschau berichteten entsprechend.
Mittlerweile kommt übrigens auch in den Medien an, dass Schulen wohl doch vermehrt zum aktuellen Infektionsgeschehen beitragen (welch Überraschung). Sowohl der Spiegel, als auch die Tagesschau berichteten entsprechend.
Ja, es ist selten schlau, Drosten nicht zuzuhören oder ihm nicht zu glauben.
In meiner Tageszeitung stand gestern noch komisches Zeug, nämlich dass Schüler sich untereinander nicht anstecken. Das ist natürlich extrem unplausibel, zumal gleichzeitig berichtet wurde, dass in den Pausen die Masken fallen und die meisten sich annähernd so verhalten, als gäbe es kein Corona. Das ist auch mein Eindruck, wenn ich kurz vor Schulbeginn oder kurz nach Schulschluss dort vorbeikomme.
"Kinder sind sehr effiziente Überträger, was sich in früheren Studien nicht so gezeigt hat", schrieb Studienautor Ramanan Laxminarayan von der Princeton University. Spiegel:
Zahl der Infektionen an Schulen nimmt stark zu
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Ja, es ist selten schlau, Drosten nicht zuzuhören oder ihm nicht zu glauben.
In meiner Tageszeitung stand gestern noch komisches Zeug, nämlich dass Schüler sich untereinander nicht anstecken. Das ist natürlich extrem unplausibel, zumal gleichzeitig berichtet wurde, dass in den Pausen die Masken fallen und die meisten sich annähernd so verhalten, als gäbe es kein Corona. Das ist auch mein Eindruck, wenn ich kurz vor Schulbeginn oder kurz nach Schulschluss dort vorbeikomme.
"Kinder sind sehr effiziente Überträger, was sich in früheren Studien nicht so gezeigt hat", schrieb Studienautor Ramanan Laxminarayan von der Princeton University. Spiegel:
Zahl der Infektionen an Schulen nimmt stark zu
Dass es sinnvoll ist, Drosten zuzuhören, gebe ich dir selbstverständlich recht, aber es ist wichtig zu differenzieren, wo genau sich Kinder untereinander anstecken und man muss unbedingt auch das Alter der Kinder berücksichtigen.
Die Studienlage zu Kindern ist nach wie vor unbefriedigend, da die meisten vorliegenden Studien in Lockdownsituationen oder bei niedrigem Infektgeschehen stattgefunden haben.
Die aktuelle wissenschaftliche Konsensmeinung (die auch Drosten und Ciesek immer wieder in ihre Beiträge einfließen lassen) ist, dass Kinder mit zunehmendem Alter immer infektiöser werden: ältere Gymnasialkinder sind genauso ansteckend wie Erwachsene, Kita-Kinder sind wesentlich weniger relevant für das SARS-CoV-2-Infektgeschehen. Auch Grundschüler sind epidemiologisch für die Weiterverbreitung nicht so sehr betroffen.
Der von dir zitierte Studienautor Ramanan Laxminarayan hat in seiner in Science publizierten Kontaktstudie (durchgeführt im August in Indien) herausgefunden, dass Kinder sich untereinander v.a. im Haushalt und v.a. untereinander in derselben Alterskohorte anstecken. Die Studie und das daraus stammende Zitat ist also genau betrachtet kein besonders guter Beleg, Schulen zuzuschließen.
Und wenn Kinder v.a. Gleichaltrige anstecken und das Virus nicht an ihre Lehrer, Erzieher, Eltern oder Großeltern weitergeben (auch das eine Erkenntnis der Science-Studie), ist auch das ein starkes Argument, Kitas und Schulen mitten in der Pandemie offen zu halten.
Immerhin hat man in Schulen die Möglichkeit, Hygienekonzepte mit Maskennutzung, Lüftungskonzepten, verschobenen Pausen/ Anfangszeiten zur Kontaktreduzierung umzusetzen, was im Haushalt in der Regel nicht funktioniert, bzw. nicht eingehalten wird.
Zu Hafus Beitrag: Vollkommen richtig, es MÜSSTE in Schulen differenziert werden, wird es aber kaum. Alleine in meinem Schulumfeld (gymnasiale Oberstufe) gibt es zahlreiche Fälle (aus Datenschutzgründen möchte ich das nicht genauer beziffern).
Dies gilt ja nicht für Fragen der Ansteckungen, sondern auch Bedürfnisse in Bezug auf Bildung und Aufsicht - auch hier unterscheiden sich 9-jährige von 18-jährigen stark.
Eine politischer Ausdifferenzierung findet aber leider nicht / kaum statt. In aller Regel ist Schule halt Schule.
Eine Ergänzung: Drosten selbst hat kürzlich in einem Livestream / Podcast gesagt, dass er davon ausgeht, dass jüngere Kinder genauso ansteckend seien, wie Jugendliche. Die bisherigen (falschen) Ergebnisse beruhen laut ihm auf den Gründen, die HAFU weiter oben angeführt hat.
Geändert von KevJames (07.11.2020 um 09:47 Uhr).
Grund: Schreibfehler
Unser Landrat veröffentlicht täglich die neuen Zahlen und nennt dabei Fälle in Einrichtungen explizit. Da sind quasi jeden Tag neben Fällen in Asylbewerber Unterkünften auch welche in Schulen dabei.
Letztendlich ist es eine politische Entscheidung, die Schulen offen zu halten. Einerseits hält man die Schulen für so wichtig, eine zweite Schließung würde für viele Schüler einen so großen Rückstand bedeuteten, dass der nur schwer wieder aufzuholen wäre. Und dann ist es natürlich auch ein wirtschaftlicher Faktor, weil viele Leute, gerade Frauen, darauf angewiesen sind, dass die Kinder in der Schule Betreuer sind, um in die Arbeit gehen zu können.
Meine Frau hat gestern bis 20 Uhr in der KITA neue Pläne schmieden müssen, man will politisch einfach nicht in den Notbetrieb, der im März prima lief und die System relevanten mit Betreuung der Sprößlinge versorgte.
Die Kinder müssen ja keine Masken tragen, der Dienst ist kaum abbildbar, und beim kleinsten Problem(Krankheit einer Mitarbeiterin) droht das Konzept zu scheitern. Und die Gruppeneinteilung wie jetzt gefordert ein Witz. Man hat ja genug Personal, ach ja, nee hat man ja nicht, bräuchte man, aber bekommt ja keines (irgendwie überall gleich, ähnlich Pflege)
Anstatt jetzt mit dem bewährten Notbetrieb für Sicherheit zu sorgen, trägt man mit politischen Druck dazu bei, das Mitarbeiter verbrannt werden und beim kleinsten Fall das Kartenhaus zusammenfällt. Die Verantwortlichen setzen alles auf die Karte, dass dieser mini Lockdown ende nächster Woche zieht.
Man versäumt klar Anweisung in Sprachen zu formulieren, die die Eltern sprachlich verstehen, inhaltlich ist bei den meisten eh Hopfen und Malz verloren.
die Klassifizierung in Klasse 1 Betroffene ist ein Traum...Das Gesundheitsamt hätte bei Erkrankungen alles im Griff...Klar, die meist ausländische Eltern bringen Geschwisterkinder trotzdem in die Kita, obwohl der Bruder postiv ist und nicht mehr in die Schule darf?
Der Anteil der Eltern, die die Kinder auch zu Hause betreuen könnten, da freischaffend, ist extrem hoch. Aber gerade denen ist alles wurscht, hauptsache kind weg, obwohl problemlos zu Hause aufbewahrt werden könnte...die einzelnen, wirklich abhängigen Eltern, die arbeiten müssen sind am Ende die Deppen, wenn es knallt, und das wird es...
Mich würde mal interessieren auf welcher politischen Ebene so an diesem Konzept festgehalten wird? Ein ordentliches betreuen ist schon lange nicht mehr möglich, da fast alles verboten ist, singen usw...
Auf dem benachbarten Schulhof sind die Kinder zu fragwürdigen Spielchen meist im freien...also richtig gelernt wird da nicht mehr?
Was lief denn bei der Notbetreuung super? Irgendwie war am Ende fast jeder System relevant. Bei meiner Tochter waren am Ende von 15 Kindern, 3 Kinder die nicht in die Kita durfte......
Du weisst aber schon das man wenn man von Zuhause arbeitet auch arbeiten muss und Kinder selten lange Zeit sich selbst beschäftigen und auch Hunger haben und und und.....
Zitat:
Zitat von mamoarmin
Meine Frau hat gestern bis 20 Uhr in der KITA neue Pläne schmieden müssen, man will politisch einfach nicht in den Notbetrieb, der im März prima lief und die System relevanten mit Betreuung der Sprößlinge versorgte.
Die Kinder müssen ja keine Masken tragen, der Dienst ist kaum abbildbar, und beim kleinsten Problem(Krankheit einer Mitarbeiterin) droht das Konzept zu scheitern. Und die Gruppeneinteilung wie jetzt gefordert ein Witz. Man hat ja genug Personal, ach ja, nee hat man ja nicht, bräuchte man, aber bekommt ja keines (irgendwie überall gleich, ähnlich Pflege)
Anstatt jetzt mit dem bewährten Notbetrieb für Sicherheit zu sorgen, trägt man mit politischen Druck dazu bei, das Mitarbeiter verbrannt werden und beim kleinsten Fall das Kartenhaus zusammenfällt. Die Verantwortlichen setzen alles auf die Karte, dass dieser mini Lockdown ende nächster Woche zieht.
Man versäumt klar Anweisung in Sprachen zu formulieren, die die Eltern sprachlich verstehen, inhaltlich ist bei den meisten eh Hopfen und Malz verloren.
die Klassifizierung in Klasse 1 Betroffene ist ein Traum...Das Gesundheitsamt hätte bei Erkrankungen alles im Griff...Klar, die meist ausländische Eltern bringen Geschwisterkinder trotzdem in die Kita, obwohl der Bruder postiv ist und nicht mehr in die Schule darf?
Der Anteil der Eltern, die die Kinder auch zu Hause betreuen könnten, da freischaffend, ist extrem hoch. Aber gerade denen ist alles wurscht, hauptsache kind weg, obwohl problemlos zu Hause aufbewahrt werden könnte...die einzelnen, wirklich abhängigen Eltern, die arbeiten müssen sind am Ende die Deppen, wenn es knallt, und das wird es...
Mich würde mal interessieren auf welcher politischen Ebene so an diesem Konzept festgehalten wird? Ein ordentliches betreuen ist schon lange nicht mehr möglich, da fast alles verboten ist, singen usw...
Auf dem benachbarten Schulhof sind die Kinder zu fragwürdigen Spielchen meist im freien...also richtig gelernt wird da nicht mehr?