Deine Erfahrungen beim Bahnfahren finde ich auch interessant.
Ich bin auch immer wieder verwundert, was sich an Bahnhöfen und letztlich auch in den Zügen für Typen rumtreiben.
Und wie gleichgültig die Schaffnerei sich denen und noch ganz anderen Umständen gegenüber verhält.
Wenn sich gerade beim Einladen niemand findet, der bei 20Rädern am Bahnsteig und 15 schon im Abteil ein wenig die Koordination übernimmt: der Schaffner wird der Letzte sein, der´s tut.
Wie hat mir mal ein Mitreisender, mit dem ich die Fahrräder einer ganzen Radreisegruppe ins Abteil schlichtete, gesagt: "die haben nur heisse Luft im Kopf, damit sie die Pfeife schön blasen können;- zu mehr reichts nicht."
naja, hier gäbe es dann eine etwas gegenteilige Ansicht...
Nicht wirklich;- es ist nur ne andere Perspektive.
Ich will mit keinem Wort behauptet haben, dass der Beruf des Zugbegleiters kein Schicejob wär,
aber ich hab an anderer Stelle mehrmal drauf hingewiesen, zeitweise sehr viel mit der DB unterwegs gewesen zu sein und ich hab dabei ne Menge erlebt, aber nicht im Ansatz derart abstossende Szenen wie in deinem Link.
Ich habe vielmehr die Erfahrung gemacht, dass es ausm Wald schallt, wie man reinruft und ich habs garantiert mehr als einmal erlebt, dass ein Zugbegleiter menschlich total versagt hat.
Dabei isses mir als Reisendem vollkommen wurscht, obs an mangelnder Eignung oder nur schlechter Ausbildung lag.
Fakt ist, dass die Bahn richtig Asche kassiert, die sie (und noch mehr...) in Prestigeobjekten versenkt, die Masse da draussen in den Pendlerzügen und Regionalbahnen aber adäquat behandelt werden will, auch wennse nedd erster Klasse reist oder nur sporadisch Zug fährt.
Schon klar, dass nur der Bodensatz der gar nicht anders kann, in den Zügen rumlungert, wenn ich abseits der Vorzeigestrecken alle Reisenden vergraule...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Dass ich hier aber grad mal wieder reinschneie, obwohl ich eigentlich schwimmen wollte, hat nen anderen Grund.
Sybenwurz Enterprises Research&Development proudly presents nämlich ne Lösung für die Schnellspannerproblematik.
Da mich Ravistellus´ reihenweise gebrochene Schnellspanner sehr aufrütteln, war ich seit längerer Zeit hinter einer einfachen Umbaulösung her, die ich nun gefunden hab.
Man nehme den Original-Anhängerschnellspanner und feile den Aufwurf weg, der den Schnellspannhebel gegen Herausfallen sichert.
Dann den Schnellspannhebel entfernen.
Nun kann die Schnellspannachse (sofern noch vorhanden...) mitsamt dem Auge, in dem der Schnellspannhebel sitzt, entnommen werden.
Jetzt tanzt man bei seinem freundlichen Fahrradhändler vor und greift sich dort für gut 10Euro einen Schnellspanner von TACX ab, der normal zum Aufspannen des Bikes auf die Trainingsrolle verwendet wird.
Dieser wird ebenfalls zerlegt, was etwas einfacher ist, da der Schnellspannhebel mit ner Hutmutter verschraubt ist.
Benötigt wird nun die Achse (etwas kürzer als die des Teils vom Anhänger, aber ausreichend auch für MTBs), der Schnellspannhebel, der Sprengring sowie die Hutmutter, die ihn hält.
Alle Teile passen 1:1 in die Köpfe des Anhängerschnellspanners, also die Achse in den linken Kopf einführen, Schnellspannhebel durchstecken (geht nur in einer Richtung), Sprengring drauf und mit Hutmutter (am besten noch Loctite auftragen!) sichern.
Fertig
Eine Unart ist allerdings auch mit den TACX-Innereien ncht behoben: die Achse steht auch im geschlossenen Zustand noch über den Rand des Schnellspannkopfes hervor, behindert also das Schliessen.
Ich hab dies gelöst, indem ich den Schnellspanner mit dem Schnellspannhebel nach rechts montiere, wo ich eh ne Distanzbuchse mit 10mm Dicke unterlegen musste, da sonst die Anhängevorrichtung am Schaltwerk ansteht;- wer diese Problemstellung aber nicht meistern muss, kann den Schnellspanner ruhig richtigrum verwenden und einfach ne 12er-Beilagscheibe unter den Schnellspannkopf unterlegen.
Alle Klarheiten beseitigt oder braucht ihr Bilder?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Klingt ja nach einer ziemlich genialen Lösung ... ich muss aber gestehen, dass ich sie im Moment nicht verstehe. Könnte aber an dem langen, anstrengenden Tag liegen und dass ich jetzt keine Lust mehr habe, mir das wirklich vorzustellen. Ich denke halt, die Achse ist immer noch dünn, schlecht verarbeitet und schlechtes Material. Ob Deine Lösung da hilft?
Aber schick doch mal Bildchen, dann blicke ich vielleicht durch. Immerhin würde das meinen Hänger vorm Alteisenhändler retten.
Ravistellus
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Per aspera ad astra! (Auf mühsamen Wegen zu den Sternen)
Ganz easy (Bilder gehen frühestens Freitag):
Geh zum Dealer und kauf dir nen TACX-Schnellspanner für die Rolle.
Zerleg diesen. Du brauchst dazu nen 8er Schlüssel.
Dann zerleg den Anhängerschnellspanner.
Wo bei TACX die Mutter ist, für die du den 8er Schlüssel benötigst, musst du beim Anhängerding den Rand wegfeilen.
Dann steckste die Schnellspannerachse vom TACX in das Teil vom Anhänger und schraubst den Schnellspannhebel (vom TACX) da rein.
Fertig.
Ggf. wie im Beitrag oben beschrieben noch ne 12er Scheibe (mittig passend!) unterlegen;- fertig.
Ehe du den Anhänger in den Müllcontainer steckst, sag an, was du dafür haben willst (zusammen mit deinen beiden kaputten Schnellspannern...) und schick mir das Ding.
Hab ne Interessentin...
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Aus aktuellem Anlass noch n Abdäit.
Ich hab vorige Woche nen Burley Nomad verkauft und hatte das Ding zuvor nur dieses Jahr auf unserer Radtour im Vorbeifahren gesehen.
Sieht edel aus, klassisch, aufgeräumt und da geschlossen, sehr praktisch.
Meine Erfahrung beschränkte sich bis dahin (letzte Woche) in Bezug auf an der Hinterachse angehängte (2rädrige) Gepäcktrailer auf den Croozer Cargo für 149Ööre, der aber in ner ganz anderen Liga spielt und eher den Speisbütten-Anhängern auf Schubkarrenrädern ähnelt.
Das iss also der Nomad, edel, zwieback und gut.
Klarer Wehmutstropfen ist der ungeschmeidige Preis von knapp 400Talern.
Dann rennt das Ding auf Schotterwegen wieder mit beiden Rädern in der Botanik und als besonderes Schmankerl staubt das Gewebe, mit dem er bespannt ist so richtig ordentlich ein, wie das bei nem Kinderanhänger auch der Fall ist.
Da brauchts zuhause schon etwas Wasser ausm Schlauch, um das wieder zu reinigen.
Leider kann man auch nicht einfach alles in den in zwei Hälften (vorne und hinten;- dazu gibts noch seitlich angenähte Taschen für Kleinkram) unterteilten Anhänger werfen, da die Bespannung zB. an den Ecken unterbrochen ist.
Gut, ein Schlafsack fällt da nicht raus und der Reinlichkeit und Wasserdichtigkeit wegen würde ich eh alles nochmal in Ortlieb-Säcke packen, aber wenn alleine irgendne Strippe sich durch die Öffnung der Bespannung mogelt und hinterhergeschleift wird, ists ärgerlich.
Ich mags jetzt nicht dramatisieren;- das Ding erscheint mir wirklich als saubere, ordentliche Lösung fürn Gepäcktransport, ohne dabei auch bei voller Beladung (max 45kg!) nur ansatzweise die gleichen Einflüsse wie ein Einspuranhänger mit nem Bruchteil der Beladung ins Zugfahrrad einzuleiten, hat nen hohen "Habenwollen"-Faktor und wenn der Preis bei maximal was über 200Öre läg, hätte ich mir direkt nachm Auspacken auch so n Dingen bestellt.
Bei 399€ siehts allerdings so aus, als würde ich eher meinen Plan, übern Winter ne rollende Plattform für eine meiner Zarges-Boxen in der Art des "Huegelduebel" zu brutzeln, umsetzen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
da fing ich schon an glitzernde Augen zu bekommen, die sich aber dann bei der Erwähnung von 400 Ocken mit Tränen gefüllt haben ...
Für den Alltag in der Stadt macht das Ding einen guten Eindruck. Aber für längere Touren hätte ich doch lieber einen einspurigen. Die Dinger sehen einfach schicker, verwegener und interessanter aus, was dann natürlich auch auf den Fahrer übertragen wird
Naja, jetzt ist eh erst Mal "Winterzeit - Grützwurstzeit" und ich werde mit meinen beiden Ortlieb-Taschen klarkommen und leider wohl erst im Frühjahr wieder auf die Hängerproblematik zurückgeworfen werden. Bis dahin werde ich hoffentlich mal deinen Vorschlag mit der Tacx-Achse getestet haben.
Ravistellus
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