Davon bin ich noch ein gutes Stueckchen entfernt, denn ich bin bekennender Vieltrainierer. Noch immer gibt es Einheiten, die ich nur mache, damit ich mehr trainiert habe, die sich aber im Nachhinein als falsch herausgestellt haben. Doch wenigstens hab' ich mich in den letzten Jahren etwas gebessert. Plaene habe ich im Laufe der Jahre immer wieder aufgestellt, doch alle mehr oder weniger wieder verwerfen muessen. Natuerlich trainiere ich noch immer gezielt auf einen Wettkampf und setze die verschiedenen Trainingsmittel periodisiert ein. Dafuer brauche ich aber keinen schriftlichen Plan. Post-Training Dokumentation halte ich jedoch fuer wichtig. Unabdingbar dann natuerlich, dass man alte Plaene im Rahmen der neuen Vorbereitung wieder zu Rate zieht.
Ausser einer Stoppuhr kommt bei mir aber weder beim Laufen noch auf dem Rad Elektronik zum Einsatz. Das war schon fast immer so und hat mir geholfen, ein gutes Geschwindigkeitsgefuehl zu entwickeln.
"Brain Training for Runners" von Matt Fitzgerald macht jedwede andere Lauflektuere ueberfluessig. Nachdem ich Ende Juni einen kurzen Blick darauf werfen konnte, habe ich es heute endlich kaufen koennen. Ich bin schlicht begeistert. Matt verfasst in Buchform, was ich schon immer dachte nur nie haette in leserliche Form haette bringen koennen.
Sobald ich es gelesen habe, gibt's eine kleine Besprechung im "Leben der Anderen".
So, heute war der TDl dran. Den habe ich total versemmelt.
Letzte Woche Sonntag hatte ich noch an einem Sprint-Tri teilgenommen, fühlte mich danach noch so frisch, dass ich nachmittags nochmal aufs Rad bin
Die Zeche habe ich dann Montag gezahlt, konnte nur 11km locker laufen, hatte eigentlich geplant die Intervalle zu laufen, so die Beine frisch genug gewesen wären. Daswar wohl zu optimistisch nach dem Wettkampf
Dienstag dann komplett Pause.
Mittwoch der lange Lauf (war der einzige Tag, der dafür dienstplanmässig in frage kam), 32,6 km in knapp unter 3h.
Donnerstag 1:45h Rad regen.
Freitag die 8 x 1000m Intervalle
Samstag 7,2 km ReKom-Lauf
Heute dann der TDL. Geplant waren 14,5 km im 4:34er-Schnitt.
Nach den ersten 6,2 km der Einbruch (die in durchschnittlich 4:39 gelaufen, bei allerdings etwas hügeligem Profil).
Hab mich dann an den Tipp von Jürgen erinnert, dass man den TDL auch in zwei Teile splitten kann, bin dann 2,1 km locker gelaufen, dann versucht den zweiten Teil zu laufen, hab ich aber nach 2,1 km wieder abgebrochen (4:44er-Schnitt).
Hatte heute total müde Beine, war mental angeschlagen (und meine rechtes Knie zickt, was aber ein altes Problem ist)
Bin froh, dass ich jetzt nächste Woche regenerieren kann.
Den HM nächstes Wochenende werde ich jetzt wohl absagen
Dude hat ja schon einiges zu dem Thema Körpergefühl geschrieben. Allerdings finde ich, daß du alles richtig gemacht hast. Der Sprint gekoppelt mit einer harten Laufwoche ist zwar etwas ungünstig und ist natürlich in so einem Plan nicht berücksichtigt, dafür hast du aber richtig entschieden und das Training verkürzt. Auch die Schlussfolgerung für nächste Woche ist richtig. Du musst deiner Intuition nachgeben, dazu gehört anfangs etwas Mut, aber der Erfolg stell sich bestimmt bald ein.
Test- und Vorbereitungswettkämpfe in einen Plan einzubauen ist sehr schwer und geht oft in die Hosen, umso erfreulicher, das es bei dir schon geklappt hat.
Dude hat ja schon einiges zu dem Thema Körpergefühl geschrieben. Allerdings finde ich, daß du alles richtig gemacht hast. Der Sprint gekoppelt mit einer harten Laufwoche ist zwar etwas ungünstig und ist natürlich in so einem Plan nicht berücksichtigt, dafür hast du aber richtig entschieden und das Training verkürzt. Auch die Schlussfolgerung für nächste Woche ist richtig. Du musst deiner Intuition nachgeben, dazu gehört anfangs etwas Mut, aber der Erfolg stell sich bestimmt bald ein.
Test- und Vorbereitungswettkämpfe in einen Plan einzubauen ist sehr schwer und geht oft in die Hosen, umso erfreulicher, das es bei dir schon geklappt hat.
Viele Grüße
Jürgen
Danke.
Der HM ist abgehakt. Mir ist im Moment nur noch nach Regenration. Heute habe ich gar nicht gemacht, was mir aber als "fast-täglich-Trainierer" schwer fiel, hatte optional etwas Rad oder Schwimmen geplant, das aber wieder verworfen.
Bin jetzt mittlerweile in der 5. Woche angelangt. Letzte Woche gab es ja etwas reduziertes Training. Ist ein merkwürdiges Gefühl 90min Laufen als längste Einheit der Woche zu machen
Der Tempolauf letzte Woche ist dann richtig gut gelaufen, konnte (und das noch relativ locker) eine 4:31er-Schnitt auf 8,4km laufen, das war mal `ne richtig geile Einheit.
Aber: Gerade bin ich vom TDL dieser Woche zurück und hab den schon wieder versemmelt
Beine hätten ja frisch sein müssen nach letzter Woche, waren sie aber nicht Und auch der Kopf hat sich gemeldet, keine Ahnung was der mentale Faktor ausmacht.
Jedenfalls hat es gerade für 7,3km im 4:40er Schnitt gereicht, hab dann wieder `ne kurze Trabpause eingelegt, nochmal versucht anzulaufen, ging aber gar nichts mehr, nach 1km abgebrochen
Zweifel langsam an der Machbarkeit von sub 3:20 im Marathon.
Gibt es jetzt trainingsmässig noch irgendwas was ich retten kann ??
Mir würde da eine Art Endbeschleunigung beim langen Lauf am Sonntag in den Sinn kommen
Die Intervalle hab eich für Donnerstag geplant.
Auffällig ist übrigens, das ich jeweils die TDLs vergeigt habe, die ich morgens gemacht habe. Vielleicht einfach nicht meine Zeit
Lass doch einfach mal die blöde Uhr weg, vielleicht ist das für deinen Kopf besser, dann machen dich die vielen Zahlen nicht so verrückt. Is doch wurst ob du mal bissel langsamer oder schneller unterwegs bist.
Naja,der Plan basiert ja nun mal auf Zeiten.
Ich wunder mich halt, dass es mal total gut läuft und dann wieder gar nicht....
Mach mir eben auch Gedanken um die geplante M-PB
Und der Thread hier sollte ja für Erfahrungen mit dem Plan herhalten, die gebe ich wieder.
Nächstes Mal werde ich vielleicht zu intuitiven (Tempo-)Training übergehen. Aber ich komm nun mal am besten mit klaren Vorlagen klar.
Bin aber trotzdem offen für alle Art von Kritik und Einschätzung.