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Zitat von RolandG
Hier müssen viele Teilnehmer anscheinend erst einmal den Unterschied zwischen Untersuchungshaft und Vollzugshaft lernen.
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Zitat von alex1
Und das glaubst Du wo bitte zu lesen, dass irgendjemandem der Unterschied nicht klar sei?
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Ich teile den Eindruck, seit einzelne Teilnehmer schrieben, sie könnten nicht verstehen, dass sie nicht in Haft bleiben musste.
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Zitat von Gozzy
Aber was mir hier wirklich auf den Sack geht ist die Scheinheiligkeit und die Heuchelei. Dieses selbstgerechte Gehabe bezüglich der Handynutzung am Steuer. Ich behaupte jeder hier hatte schon mal die Situation, dass er im Auto abgelenkt war. Sei es das Telefon, der Radiosender, der tolle Sonnenaufgang, die Müdigkeit auf der Autobahn, die Kinder, das Stullenpaket.... Was auch immer. Vielleicht sollten wir aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns als Moralapostel aufzuspielen und einfach mal schauen welche Fehler wir selbst in letzter Zeit gemacht haben.
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Nun, es gibt "Fehler" und "Fehler", ich ging weiter oben schon darauf ein, möchte aber ergänzen, dass natürlich auch der Umgang mit dem bereits in den Brunnen gefallenen Kind wichtig ist. Wenn ich jemandem aus Unachtsamkeit versehentlich die Vorfahrt nehme, kann ich dazu stehen und um Verzeihung bitten oder aber den anderen beschimpfen und behaupten, ich sei im Recht. Mir begegnen auf dem (fast) täglichen Weg zur Arbeit immer wieder beide Typen.
Dazu kommt, ob wir aus unseren Fehlern lernen oder ob wir einfach weitermachen wie vorher, ohne uns schlau zu lesen, ob wir wirklich "Recht" hatten.
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Zitat von Gozzy
Das steht außer Frage, aber vielleicht sollten wir uns einfach mal selber fragen wie wir zu einer Verbesserung beitragen können.
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Unbedingt! Ich sehe aber kaum Anlass, zu vermuten, das geschehe nicht bereits. Ich sehe nicht ausschließlich Leute, die etwas falsch machen, und auch mir ist nicht egal, ob ich mich korrekt verhalte: irgendjemand scheint diese mysteriöse StVO tatsächlich schon einmal gesehen zu haben.
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Zitat von waden
Mich stört bei vielen berechtigten Argumenten der Unterton der Rechthaberei. Ich habe schon Fehler als Fußgänger, als Radfahrer und als Autofahrer gemacht.
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Wenn Du das verstanden hast und diese nicht wiederholst, ist doch schon viel gewonnen.
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Zitat von waden
Strengere Gesetze und Gefängnisstrafen können nicht einen Verlust an kulturell geprägter Rücksichtnahme ersetzen. Dazu gehört zum Beispiel auch, Fußgänger auf Radwegen nicht als A.löcher mit dem IQ eines Pappdeckels wahrzunehmen und wegzubrüllen.
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Hier stimme ich nicht zu. Rücksichtslose Verkehrssünder lernen am besten, wenn sie für ihr rechtswidriges und gefährliches Verhalten Geld lassen müssen. Wer auf dem Radweg läuft, sucht vielleicht das Abenteuer des unkomplizierten Gesetzesverstoßes - aber das ist doch eine halbe Sache. Warum rennt er nicht auf der Autobahn? Das ist ganz genauso falsch, gibt aber geileren Nervenkitzel.
Was Rücksicht ist oder nicht ist, steht auch in einem vorigen Beitrag.
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Zitat von waden
Regeln sind notwendig und müssen einghalten werden. Aber wir machen alle (oder vielleicht wenigstens fast alle) Fehler.
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Das erinnert mich an "niemand kann ein Abi mit 1.0 ablegen - ich weiß das, ich hab's probiert" oder "einen Marathon in weniger als 3 Stunden zu laufen, ist technisch unmöglich, das habe ich im Selbstversuch bewiesen". Ist es wirklich so schwer vorstellbar, dass es Menschen gibt, die ihre Fehler zunehmend eliminieren, bis so wenige übrig sind, dass es im Vergleich mit der Umwelt nahezu fehlerfrei aussieht?
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Zitat von waden
Beispielsweise bin ich als Radler auch schon in zweiter Reihe gefahren, wo es nicht erlaubt war. Ich habe als Autofahrer mal an einer Kreuzung einen Radfahrer auf dem Radweg übersehen und erst in allerletzter Sekunde einen Unfall vermeiden können - dank meiner Vollbremsung aber auch dank seiner Aufmerksamkeit - ich war nicht betrunken und habe nicht am Handy gespielt - ich hatte ihn einfach übersehen.
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Der erste wurde begangen, ist also vermeidbar. Der zweite ist passiert, das kommt leider einfach vor und ist Pech. Optimierungspotential erkannt?
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Zitat von waden
Ich will damit keinesfalls das Verhalten/ den Fehler der Fahrerin relativieren - nur zuviel Selbstgerechtigkeit finde ich unangemessen.
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Mit 17 hätte ich Dir hier zugestimmt.
Weiterentwicklung bedeutet für mich nicht nur, schnellere Zeiten und effizientere Technik im Sport zu erreichen, sondern in allen Lebensbereichen besser zu werden. Ganz vorne stehen jene, welche alle Leute betreffen.