Klar steht da nicht: Die Wahl war undemokratisch. Ein bisschen Transferleistung musst du schon aufbringen. Es sei denn, du interpretierst aus obigen, die Wahl war ok. Dann kann ich dir nicht helfen.
wenn ihc deine jetzigen postings richtig verstehe, nimmst du zurecht zurück, dass bei "uns" betrug und wahlfälschnung unterstellt wird, und ereiferst dich nur noch an der meinung, dass dort undemokratisch gewählt wurde.
ich zitiere aus dem wikipedia artikel über demokratie: "Typische Merkmale einer modernen Demokratie sind freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, Minderheitenschutz, die Akzeptanz einer politischen Opposition, Gewaltenteilung, Verfassungsmäßigkeit, Schutz der Grundrechte, Schutz der Bürgerrechte und Achtung der Menschenrechte. Da die Herrschaft durch die Allgemeinheit ausgeübt wird, sind Meinungs- und Pressefreiheit zur politischen Willensbildung unerlässlich."
dazu ein paar zahlen: ".....Die Bürger wurden dazu genötigt, über eine Verfassungsänderung zu entscheiden, während in der Türkei der Ausnahmezustand herrscht, während 40.000 Menschen im Gefängnis sitzen, darunter 150 Journalisten und die beiden Vorsitzenden der zweitgrößten Oppositionspartei, der prokurdischen HDP.
Erdogan hat den gesamten Staat für seine Kampagne eingespannt - Polizei, Justiz, Verwaltung. Laut einer Studie widmeten die 17 großen Fernsehanstalten in der Türkei der Regierung 90 Prozent der Sendezeit, der Opposition zehn Prozent."
was wäre wohl los, wenn in den großen sendern zb in deutschland oder den usa (wo bei debatten die redezeit sekundengenau mitgestoppt und verteilt wird!) so eine meinungsverteilung propagiert werden würde.
Jetzt schalte ich mich doch mal in eine politische Diskussion ein, da ich mich folgendes frage:
Warum wird bei Wahlergebnissen, die uns nicht passen, gleich von Betrug, Wahlfälschung und "undemokratisch" berichtet wie zB. hier Türkei, aber auch USA mit Trump, Ägypten mit der Moslem-Partei, Krim für die Unabhängigkeit und so weiter, während bei anderen "guten" Ergebnissen dann von Sieg der Demokratie gesprochen wird, wie zB. Frankreich mit LePens Niederlage, Irak und Afganistan mit ihren eingesetzten USA-Marionetten-Staatschefs. Und wenn die "guten" Ergebnisse in Frage gestellt werden, wie in Frankreich, geht man von schlechten Verlierern aus.
Soweit ich mich erinnere, kritisierten die OSZE und Politiker aller Parteien doch schon vor dem Wahltag die Umstände, unter denen der Wahlkampf stattfand und welche keine gleichen, fairen Bedingungen für die Opposition gewährte. https://www.welt.de/politik/video163...r-Tuerkei.html
Und meine türkischen Bekannten und ehemaligen Arbeitskollegen äussern schon seit langem tiefe Niedergeschlagenheit über die Entwicklung in der Türkei unter Erdogan.
Und meine türkischen Bekannten und ehemaligen Arbeitskollegen äussern schon seit langem tiefe Niedergeschlagenheit über die Entwicklung in der Türkei unter Erdogan.
Bei mir ist es gerade anders herum, meine türkischen, durchaus gebildeten und pfiffigen Arbeitskollegen sind pro Erdogan. Sie sehen die deutsche Berichterstattung als nicht neutral.
Man muss zur Kenntnis nehmen, dass die fehlende Willkommenskultur dazu beigetragen hat, dass selbst Menschen, die ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht haben, die hier geboren sind, sich dennoch fremd fühlen. Man sollte über neue Bemühungen zur Integration nachdenken.
Glück Auf,
es regt mich auf wenn ich so etwas lese !!!
Muss jeder Mensch der in Deutschland geboren wird mit besonderen Privilegien ausgestattet werden?
Ich habe noch nie von irgendwelchen ,Doppelstaatlern" soviel gejammere gehört wie von unseren türkischen Mitbürgern.
Wem es in unserem bestimmt nicht perfektem Deutschland nicht gefällt soll das Land wechseln, wer in seinem Job nicht Glücklich ist hat die Chance sich zu verändern.
Aber dazu gehört Mut, Mut sich zu ändern und nicht immer die Schuld bei allen anderen suchen.
Ich persönlich finde es sehr schade das die Entwicklung in diese Richtung gegangen ist, ich hatte viele Türkische Kollegen in meinem ehemaligen Job (Bergbau) und da war Politik nix Wert, da zählte der Mensch, der Kollege, der Kumpel. Und ich bin mir ganz sicher diese Kumpel haben Erdogan nicht gewählt.
Das sind persönliche Gedanken:
ein schönes Land geht vor die Hunde durch Leute die in Deutschland wohnen, sich nicht wohlfühlen und deshalb nach einem großen heimischen Politiker rufen der ihre ,,kranken Intressen" in einem fremden Land (Deutschland) durchsetzen soll.
Da schwillt mir der Kamm
Ich verstehe nicht warum angeblich unsere ach so assimilierten Deutschtürken den Herren mehrheitlich gewählt haben?!
Die Antwort ist doch ganz einfach: Sie leben nicht in der Türkei und erleben nicht, was passiert wenn man eine Erdogan-kritische Meinung frei zu äußert.
Die Wahl der in D lebenden Türken wäre sicher anders verlaufen, wenn sie hier in D am eigenen Leib einen Entdemokratisierungsprozess miterlebt hätten.
Wenn man aber seine Meinung mit Hilfe der überwiegend erdoganfreundlichen Presse bildet, kommt halt schon eher ein solches Wahlergebniss raus.
Längerfristig wird es wohl auf einen Militärputsch hinaus laufen, aber sicher nicht auf eine vollkommen diletanttische Aktion, wie im letzten Jahr.