Wie genau kommst Du zu dieser Annahme? Wo habe ich das geschrieben? Sei so gut und helf mir.
Du möchtest die Diskussion hier beenden, weil sich Deiner Meinung nach in den letzten 1000 JAhren nichts getan hat auf dem Weg zu einer besseren Welt (korrigiere mich gerne, wenn ich Dich falsch verstanden habe). Diese fatalistisch-nihilistische Haltung interpretiere ich als "mir doch egal wer da vor unseren Küsten ersäuft'. Wir lösen in einem Thread keine Probleme direkt, aber ein solcher Thread ist Teil der gesellschaftlichen Konsensfindung, und wenn Konsens wird das man keine Leute ersaufen läßt oder sich über Verteilungsfragen mehr Gedanken macht, hat man eben doch geholfen, in dem man nicht den Mund hält.
Und wie gesagt, ich sehe durchaus das sich in den letzten 1000 Jahren etwas getan hat und das man bei Produktivität, die gegen Unendlich strebt, auch mal über Verteilungsfragen diskutieren kann, aber darauf brauchst Du natürlich nicht einzugehen.
__________________
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
~Scott Jurek
Geändert von TheRunningNerd (23.04.2015 um 13:53 Uhr).
Du möchtest die Diskussion hier beenden, weil sich Deiner Meinung nach in den letzten 1000 JAhren nichts getan hat auf dem Weg zu einer besseren Welt (korrigiere mich gerne, wenn ich Dich falsch verstanden habe). Diese fatalistisch-nihilistische Haltung interpretiere ich als "mir doch egal wer da vor unseren Küsten ersäuft'.
Wie gesagt, ich sehe durchaus das sich in den letzten 1000 Jahren etwas getan hat und das man bei Produktivität, die gegen Unendlich strebt, auch mal über Verteilungsfragen diskutieren kann, aber darauf brauchst Du natürlich nicht einzugehen.
Zur Frage der besseren Welt: Also wirklich besser sind wir bei der "gerechten" für alle irgendwie nachvollziehbaren Verteilung nicht gekommen. Das es viele Errungenschaft der Wissenschaft gibt die es vor vielen Jahren nicht gegeben hat ist natürlich klar. Ja viele Menschen leben schon deshalb besser weil wir diese Errungenschaften haben. Aber ganz viele, vielleicht sogar so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit haben kienen Zugang zu Trinkwasser, nicht ausreichend zu essen, keinen "Frieden".
Mir ist es nicht egal wer vor meiner Küste absäuft. Ich spreche diesen Menschen auch keinesfalls ihre Menschenrechte ab. Ich behaupte lediglich unsere Gesellschaft ist derzeit damit überfordert alle die da noch kommen werden aufzunehmen und zu integrieren. Wir können möglicherweise 1.000.000 aufnehmen die angeblich irgendwo in Libyen auf eine Überfahrt warten sollen, möglicherweise auch 2.000.000. Es sind aber einige hundert Millionen in Lebenssituationen die aus meiner Sicht dringend eine Flucht nahelegen. Das können wir nicht lösen, also wann ziehen wir eine Grenze? Gewinnen die Schnellen? Gewinnen die die jetzt die finanziellen Möglichkeiten zur Flucht haben und die die keine Mittel haben sind halt die Verlierer. Wonach richten wir unsere Hilfe. Brauchen die jungen Männer die jetzt zu uns kommen wirklich unsere Hilfe und nicht vielleicht die alleinlebende Mutter mit zig Kindern die es nicht bis ins Boot schafft weil sie die Schleuser nicht bezahlen kann?
Natürlich ist unsere Entwicklung soweit vorgeschritten das wir eigentlich genug von allem haben für alle Menschen! Da stimme ich Dir zu. Reden wir über die Verteilung. Es gibt immer und es gibt sie halt seit vielen tausend Jahren, Verbrecher, die eben diese gerechte Verteilung nicht wollen. Die heißen je nach Epoche in der sie wirkten, Päpste, Könige, Kaiser, Imane, Scheichs, Wirtschaftführer, Politiker, Unternehmer, Mafia Bosse usw. Du darfst die Liste weiterführen wie es Dir beliebt. Die wollten immer schon mehr als die Anderen und haben es sich genommen. Leider funktioniert dieses System in allen Kulturen sehr gut und sehr beständig. Wie willst Du die davon überezugen auf ihr mehr an ..... zu verzichten, zu Gunsten der Massen? Entscheidest Du wer wie verzichten muss? Wer beschließt das ein anderer verzichtet? Diese Verteilungsfrage kann einfach nicht geklärt werden. Wir können da noch so viel drüber reden, auch gerne Bücher drüber schreiben. Letztlich werden wir nur auf eng begrenztem Raum einen Kompromiss erreichen. Der den wir hier in der EU haben ist schon ganz in Ordnung, könnte besser sein. Betrachtet man jedoch den Rest der Welt, ist unser Kompromiss schon ganz okay. Meines Erachtens müssen dann eben andere Regionen, Länder, Staaten was auch immer Kompromisse für sich bezüglich der Verteilung finden. Von außen werden wir das ohne Gewalt kaum ändern. Und mit Gewalt funktioniert es nur wenn wir richtig viel Gewalt ausüben, dass widerstrebt mir jedoch.
Wir haben uns da genau nichts verdient. Wir sind hier geboren worden. Das ist unser Verdienst.
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Können sich andere ein Beispiel dran nehmen. Tun sie aber nicht.
Doch genau das wollen viele der Flüchtlinge. Sich ein besseres Leben verdienen und dafür lernen & schuften. Die wollen nicht in die Hartz4 Hängematte sondern sich etwas erarbeiten.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
War das Jesulein nicht auch ein auf der Flucht geborenes Kind?
Nein war es nicht.
Es wurde zufällig auf der Reise zum Geburtsort von
Josef von Arimatäa geboren.
zu dieser Zeit war doch die große Volkszählung und jeder mußte in seinen Geburtsort um sich dort registrieren lassen.
ich habe letztens irgendwo einen kommentar gelesen, der darauf hinauslief: solang der westen (bzw seine einwohner) nicht bereit ist, seine ansprüche, seinen lebensstil, runterzuschrauben, solange wird sich am flüchtlingsproblem nichts ändern.
ich glaube da steckt viel wahrheit drin. wenn die vielen armen dieser welt besser leben möchten, können die momentan "reichen" dieser welt, nicht so weiterleben wie bisher.
und jetzt muss sich einfach mal jeder selbst fragen, wieviel er bereit ist von seinem momentanen leben zugunsten anderer aufzugeben......